27.08.2014 Aufrufe

Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 6<br />

Asymptotische <strong>Verteilung</strong> der<br />

<strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Statistik<br />

unter fester Alternative<br />

Betrachtet wird der <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Test von der Hypothese H 0 : θ ∈ Θ 0 gegen die<br />

Alternative H 1 : θ ∈ Θ 1 . Wie im vorangegangenen Kapitel wird angenommen, dass die<br />

Hypothese und die Alternative den Parameterraum in zwei disjunkte Mengen teilen. <strong>Die</strong><br />

<strong>asymptotische</strong> <strong>Verteilung</strong> <strong>des</strong> <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong> soll in diesem Kapitel unter einer festen<br />

Alternative θ (0) ∈ Θ 1 untersucht werden. Wie in den obigen Abschnitten werden zum besseren<br />

Verständnis zunächst die Resultate <strong>des</strong> 1-Stichprobenfalls herausgearbeitet und diese<br />

dann auf den k-Stichprobenfall mit unterschiedlichen Fallzahlen in den einzelnen Stichproben<br />

verallgemeinert. In Theorem 6.2 (k-Stichprobenfall: Theorem 6.7) wird gezeigt, dass der log-<br />

<strong>Likelihood</strong>, genauer 1/ √ n log λ n , unter der Alternative θ (0) ∈ Θ 1 asymptotisch normalverteilt<br />

ist. Hier<strong>für</strong> wird neben Regularitätsbedingungen vorausgesetzt, dass ein Punkt θ ∗ ∈ Θ 0 mit<br />

l n (θ ∗ ) − l n (ˆθ r n) = o p ( √ n) (6.1)<br />

existiert, wobei ˆθ r n der auf die Hypothese Θ 0 eingeschränkte ML-Schätzer ist. <strong>Die</strong>se Bedingung<br />

ist im Allgemeinen nicht leicht zu prüfen und es bedarf weiterer Diskussion, unter welchen<br />

Voraussetzungen sie erfüllt ist. Zunächst wird im Korollar 6.5 (k-Stichprobenfall: Korollar<br />

6.9) herausgearbeitet, dass unter geeigneten Bedingungen nur der Punkt in der Hypothese,<br />

der den Kullback-Leibler Abstand zum wahren Wert <strong>des</strong> Parameters θ (0) minimiert, <strong>für</strong> θ ∗<br />

in Frage kommt. Hierauf basierend werden am Ende <strong>des</strong> k-Stichprobenabschnitts in Korollar<br />

6.12 Bedingungen angegeben, unter denen die Bedingung (6.1) erfüllt sind.<br />

6.1 Asymptotik im 1-Stichprobenfall<br />

Betrachtet werden Zufallsvariablen, die die Regularitätsbedingungen R erfüllen.<br />

Definition 6.1. f 0 und f 1 seien Dichten bezüglich einem σ-endlichen Maß ν. Es wird f 0 ≪ f 1<br />

geschrieben, wenn f 0 absolut stetig bezüglich f 1 ist. Dann ist der Kullback-Leibler Abstand<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!