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Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

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4.1. ML-Schätzer im 1-Stichprobenfall 31<br />

<strong>für</strong> alle θ ∈ B θ (0) und liefert somit <strong>für</strong> das Restglied der Taylorentwicklung<br />

R(θ) ≤ 3d ‖ θ − θ(0) ‖ 3 1<br />

n∑<br />

6 n ·<br />

∑<br />

d 3<br />

log f(X i , θ) ∣<br />

i=1 ∥ dθ j dθ l dθ m<br />

j,l,m=1,...,d<br />

≤ ‖ θ − θ (0) ‖ 3 · 1 n∑<br />

K(X i ) · O(1)<br />

n<br />

i=1<br />

Nach dem schwachen Gesetz der großen Zahlen (A.1) gilt<br />

und es wird somit<br />

1<br />

n<br />

n∑<br />

P<br />

K(X i ) −→ E θ (0)K(X 1 ) < ∞<br />

i=1<br />

R(θ) =‖ θ − θ (0) ‖ 3 · O p (1).<br />

geschlossen. <strong>Die</strong> Taylorentwicklung zweiter Ordnung schreibt sich folglich als<br />

1<br />

n l n(θ) = 1 n l n(θ (0) ) + A T n · (θ − θ (0) ) + 1 2 (θ − θ(0) ) T B n · (θ − θ (0) )+ ‖ θ − θ (0) ‖ 3 O p (1).<br />

∣<br />

θ=˜θ<br />

∥<br />

Lemma 4.2. Das 1-Stichproben-Modell sei gegeben, das heißt X 1 , X 2 , . . . seien unabhängig,<br />

identisch verteilte Zufallsvariablen mit Dichte f(x, θ (0) ) bezüglich einem σ-endlichen Maß ν,<br />

Θ der Parameterraum. Sind die Regularitätsbedingungen R erfüllt, so gilt mit J = J(θ (0) )<br />

(i)<br />

(ii)<br />

√ D nAn −→ N (0, J),<br />

a.s.<br />

B n −→ −J.<br />

Beweis. Der Zentrale Grenzwertsatz (siehe A.2) liefert zusammen mit Lemma 4.1, dass √ nA n<br />

asymptotisch normalverteilt ist mit Erwartungswert 0 und Kovarianzmatrix J. Weiter ist<br />

nach Lemma 4.1 E θ [W (X, θ)] = −J(θ). Somit konvergiert B n fast sicher gegen −J nach dem<br />

starken Gesetz der großen Zahlen (siehe A.1).<br />

Theorem 4.3. Für unabhängig, identisch verteilte Zufallsvariablen X 1 , X 2 , . . . , die die Regularitätsbedingungen<br />

R erfüllen, gilt mit J = J(θ (0) )<br />

√ n (ˆθn − θ (0) )<br />

D −→ N (0, J −1 ).<br />

Beweis. Unter den gegebenen Regularitätsbedingungen existiert der ML-Schätzer ˆθ n und ist<br />

stark konsistent, d.h. ˆθ a.s.<br />

n −→ θ (0) . Der Beweis wird hier ausgelassen und zum Beispiel auf<br />

die Originalarbeit von Wald (1949) oder auf das Buch von Ferguson (1996, Satz 17), das die<br />

Resultate von Wald nutzt, verwiesen.<br />

Es bezeichne ˙l n (θ) die Ableitung von l n nach θ. Es wird die Taylorentwicklung von ˙l n um<br />

θ ∈ B θ (0) betrachtet,<br />

1<br />

n ˙l n (θ) = A n + B n (θ − θ (0) )+ ‖ θ − θ (0) ‖ 2 O p (1), (4.3)

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