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Hereditäre Tumorsyndrome des Kolons und Rektums

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zweier Verteilungen, also ob zwei unabhängige Verteilungen A <strong>und</strong> B (zum<br />

Beispiel eine unbeeinflusste <strong>und</strong> eine beeinflusste) zu derselben Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

gehören. Der Mann-Whitney-Test gehört zu den stärksten Tests, um einen<br />

Zusammenhang zwischen zweistufigen nominalskalierten Variablen zu testen.<br />

Man hat 2 Stichproben vor sich, Stichprobe A mit n 1 Werten <strong>und</strong> Stichprobe B mit<br />

n 2 Werten. Man vergleicht jeden Wert der Stichprobe A mit jedem Wert der<br />

Stichprobe B. Es gibt also Vergleiche. Die Nullhypothese H(0) besagt, dass es<br />

keinen Unterschied zwischen den Verteilungen gibt, d. h. A = B. Der Test<br />

funktioniert einseitig oder zweiseitig. Beim einseitigen Test wird geprüft, ob A > B<br />

bzw. A < B ist, beim zweiseitigen Test wird geprüft, ob A = B ist.<br />

Die False Discovery Rate (FDR) ist ein junges Fehlerkontrollkriterium in multiplen<br />

Testsituationen. Sie wird insbesondere in Anwendungsgebieten der explorativen<br />

Datenanalyse <strong>und</strong> bei Vorliegen von sehr grossen Hypothesensystemen immer<br />

populärer. Diese statistische Evaluationsmethode findet in Genom, RNA/-<br />

Microarray Analysen <strong>und</strong> Proteomanalysen zunehmend Anwendung, um<br />

Expressionsunterschiede großer Datensätzen zu evaluieren.<br />

Die Theorie <strong>und</strong> Anwendung der FDR hat sich in kurzer Zeit zu einem<br />

bedeutsamen Forschungsgebiet entwickelt. Die FDR, die von Benjamini <strong>und</strong><br />

Hochberg erstmals 1995 beschrieben wurde, ist eine relativ neue statistische<br />

Strategie, um den Fehler in verschiedenen vergleichenden Berechnungen zu<br />

ermitteln 127 . Die FDR ist der erwartete Anteil falscher Werte innerhalb einer<br />

Werteserie <strong>und</strong> in der Lage, die echten Unterschiede in Wertegruppen<br />

herauszuarbeiten. Werte werden als statistisch relevant angesehen, wenn die<br />

FDR unter 10% liegt.<br />

In dieser Arbeit wurden die Proteinexpressionswerte (Densitätsniveaus) zwischen<br />

Normalgewebe, Polypen <strong>und</strong> Tumoren separat für sporadische <strong>und</strong> FAP Fälle<br />

verglichen. Die Analyse wurde auf solche Proteine limitiert, die in allen Gelen<br />

vorhanden waren. Die Proteindensitätswerte wurden für alle Berechnungen logtransformiert.<br />

Die p-Werte wurden für die Subentitäten adaptiert, indem sie in eine<br />

„False Discovery Rate“ (FDR) transformiert wurden. Die Expressionsunterschiede<br />

wurden als signifikant definiert, wenn die FDR unter 10% lag.<br />

Die „Principal Component Analysis“ (PCA) (Hauptkomponentenanalyse) ist ein<br />

Verfahren der multivariaten Statistik <strong>und</strong> hilft, unterschiedliche Merkmale großer<br />

Datenmengen zu identifizieren. Sie dient dazu, umfangreiche Datensätze zu<br />

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