Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko
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Lage und Entwicklung der<br />
Knorr-Bremse AG und des Konzerns<br />
Der Knorr-Bremse Konzern<br />
im Überblick<br />
Gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung<br />
Der Knorr-Bremse Konzern ist der weltweit führende Hersteller<br />
von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge.<br />
Als technologischer Schrittmacher treibt das Unternehmen<br />
seit über 100 Jahren maßgeblich Entwicklung,<br />
Produktion, Vertrieb und Service moderner Bremssysteme<br />
voran. Weitere Produktfelder sind im Bereich Systeme<br />
für Schienenfahrzeuge Einstiegssysteme, Klimaanlagen,<br />
Steuerungskomponenten und Scheibenwischer, Bahnsteigtüren,<br />
Reibmaterial, Simulatoren sowie Fahrerassistenzsysteme.<br />
Das Produktspektrum des Bereichs Systeme<br />
für Nutzfahrzeuge umfasst neben dem kompletten<br />
Bremssystem inklusive Fahrerassistenzsystemen auch<br />
Drehschwingungsdämpfer, Lösungen rund um den Antriebsstrang<br />
sowie Getriebesteuerungen zur Effizienzverbesserung<br />
und Kraftstoffeinsparung.<br />
Der Knorr-Bremse Konzern wird über die Regionen Europa,<br />
Nordamerika und Südamerika sowie Asien/Australien<br />
gesteuert, an deren spezifischen Markt- und Kundenanforderungen<br />
die Entwicklung des Konzerns ausgerichtet ist.<br />
Diese regionale Struktur der Organisation ist darauf zugeschnitten,<br />
den weltweit aufgestellten Kunden einheitliche<br />
technische Plattformen unter Berücksichtigung lokaler Besonderheiten<br />
anbieten zu können. Darüber hinaus gewährleistet<br />
sie die Versorgung regional operierender Kunden<br />
mit global erprobten Systemen und Komponenten.<br />
Die wirtschaftliche Erholung der weltweiten Märkte hat<br />
im Jahr <strong>2012</strong> an Kraft verloren. Die Unsicherheit über die<br />
weitere wirtschaftliche Entwicklung hielt viele Marktteilnehmer<br />
von größeren Investitionen ab. Insgesamt kann<br />
jedoch von einem weiteren geringfügigen Wachstum<br />
weltweit gesprochen werden, wobei regional unterschiedliche<br />
Entwicklungen zu verzeichnen sind.<br />
In den Schwellenländern hat sich das Tempo des Wachstums<br />
im Vergleich zu starken Vorjahren verringert, wobei<br />
sie dennoch nach wie vor den größten Wachstumsbeitrag<br />
erbringen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der<br />
Schwellenländer legte <strong>2012</strong> um 5,1 % (Vorjahr 6,2 %) zu,<br />
während die gesamtwirtschaftliche Güterproduktion aller<br />
weltweiten Industriestaaten im Mittel lediglich um 1,3 %<br />
(Vorjahr 1,6 %) anstieg. Global wurde eine Steigerung der<br />
gesamtwirtschaftlichen Leistung um 3,2 % (Vorjahr 3,8 %)<br />
verzeichnet.<br />
Die Wirtschaftsleistung im Euroraum schrumpfte <strong>2012</strong><br />
nach zwei Jahren des Wachstums aufgrund anhaltender<br />
wirtschaftlicher Schwierigkeiten in den südlichen Mitgliedsländern<br />
um 0,4 % (Vorjahr +1,4 %). Auch zuvor weniger<br />
betroffene Länder wie Italien und Frankreich konnten<br />
<strong>2012</strong> mit Wachstumsraten von -2,1 % (Vorjahr 0,4 %) resp.<br />
0,2 % (Vorjahr 1,7 %) nicht mehr zu einer Stabilisierung beitragen.<br />
Trotz einer im Vergleich zum Vorjahr reduzierten<br />
Zunahme der Wirtschaftsleistung konnte Deutschland, als<br />
am BIP gemessen größter Mitgliedsstaat der Eurozone, ein<br />
positives Wirtschaftswachstum von 0,9 % (Vorjahr 3,1 %)<br />
verzeichnen.<br />
Das Wirtschaftswachstum in den USA fiel mit 2,3 % leicht<br />
besser aus als im Vorjahr (1,8 %). Die letzten Monate des<br />
Jahres <strong>2012</strong> waren hier durch die zähen Verhandlungen