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Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko

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48<br />

Report<br />

Standortprojekte // Systeme für Schienenfahrzeuge<br />

Systeme für Schienenfahrzeuge<br />

Microelettrica zieht in neue Firmenzentrale um<br />

Die Knorr-Bremse Tochtergesellschaft Microelettrica Scientifica ist Weltmarktführer im Bereich elektronische<br />

und elektromechanische Steuerungskomponenten für Schienenverkehrsanwendungen.<br />

Das Unternehmen produziert unter anderem Schütze, Trennschalter, Leistungswiderstände, Hochspannungswandler<br />

und Ventilatoren. Bislang wurden die Produkte an insgesamt vier Standorten<br />

rund um die norditalienische Stadt Mailand entwickelt und produziert. Um die vier Werkshallen und<br />

rund 300 Mitarbeiter unter einem Dach zusammenzufassen, entschied sich Microelettrica zum Bau<br />

eines komplett neuen Standorts im nahe gelegenen Buccinasco. Im August wurde das neu errichtete<br />

Werk feierlich eröffnet.<br />

Die unterschiedlichen Komponenten werden dort in verschiedenen und konsequent am Wertstrom<br />

orientierten Produktionsprozessen hergestellt. Jedes Modul besitzt seine eigene Logistik und ein eigenes<br />

Lager. Zudem wurden im Zuge des Neubaus für jede Produktionseinheit Erweiterungsmöglichkeiten<br />

vorgesehen. Das Unternehmen kann so im Bedarfsfall schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen<br />

reagieren. Die Integration einer großen Anzahl neuer Testlabore unterstreicht zudem den hohen<br />

Stellenwert der eigenen Entwicklungskompetenz am Firmensitz der neuen Microelettrica-Zentrale.<br />

Knorr-Bremse<br />

baut seine Marktposition<br />

in Russland<br />

und den GUS-Staaten<br />

weiter aus.<br />

RZD-Aufsichtsrat genehmigt Joint Venture in Russland<br />

Knorr-Bremse ist seit mehr als vier Jahrzehnten auf dem russischen Eisenbahnmarkt aktiv. Nun wird<br />

das Unternehmen seine Marktposition weiter ausbauen. Im Juni des Berichtsjahres hat der Aufsichtsrat<br />

der russischen Eisenbahngesellschaft RZD ein Joint Venture zwischen der Tochter Föderale Güterwagengesellschaft<br />

FGK und Knorr-Bremse genehmigt. Mitglieder des Gremiums sind Vertreter der<br />

russischen Regierung und der Ministerien sowie Vertreter anderer russischer Industriezweige. Am 12.<br />

Februar 20<strong>13</strong> wurde das Joint Venture offiziell gegründet.<br />

„Knorr-Bremse 1520“, der Name des neuen Unternehmens, ist angelehnt an die russische Eisenbahnspurweite<br />

von 1.520 Millimetern. Sitz des Joint Ventures ist die Stadt Twer, ca. 170 Kilometer nördlich<br />

von Moskau. Knorr-Bremse 1520 wird zunächst im bisherigen Knorr-Bremse Werk in Woronesch produzieren.<br />

Der Bau einer neuen Fabrik in Twer mit knapp 16.000 Quadratmetern Produktionsfläche<br />

wurde <strong>2012</strong> bereits gestartet. 2014 wird das Gemeinschaftsunternehmen die Produktion komplett<br />

nach Twer verlagern. Rund 400 Arbeitsplätze werden hierfür im neuen Werk geschaffen. Knorr-<br />

Bremse verfügt bereits heute über ein umfangreiches Produktportfolio, das auf die speziellen Anforderungen<br />

des GUS-Marktes ausgerichtet ist und mit Gründung des Joint Ventures verstärkt lokal produziert<br />

wird. Darüber hinaus wird das bereits bestehende Portfolio mittelfristig durch weitere Produkte<br />

ergänzt, die ebenfalls den lokalen Anforderungen entsprechend adaptiert und in Twer hergestellt<br />

werden. Als ein neues Kernprodukt wird das Gemeinschaftsunternehmen Steuerventile für den GUS-<br />

Markt produzieren, die in den verschiedenen dort verkehrenden Schienenfahrzeugen im Güterverkehr<br />

zum Einsatz kommen. Zudem wird ein Fokus auf der Herstellung von Scheibenbremsen und ölfreien<br />

Kompressoren liegen.<br />

Für Knorr-Bremse bieten sich durch das neue Joint Venture vielfältige Möglichkeiten, um noch stärker<br />

am Eisenbahnmarkt der GUS-Staaten zu partizipieren. Mittel- bis langfristig wird es in diesem Markt<br />

zu zahlreichen Neu- und Modernisierungsprojekten kommen. Die Lebenszykluskosten der Fahrzeuge<br />

sowie die Zuverlässigkeit der Komponenten bei zunehmend höheren Zuggeschwindigkeiten rücken<br />

hierbei immer stärker in den Fokus der Betreiber. Knorr-Bremse verfügt aufgrund seines langjährigen<br />

Engagements in Russland und den GUS-Staaten über ein umfangreiches Know-how und einen breiten<br />

Erfahrungsschatz, was das Unternehmen in neuen Projekten zum Nutzen der Kunden erfolgreich<br />

einbringen kann.

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