Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko
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34<br />
Ausblick<br />
Knorr-Bremse geht auch für die kommenden zwei Jahre<br />
von fortgesetzten Schwankungen in den weltweiten<br />
Märkten aus. Regional werden sich die Märkte voraussichtlich<br />
weiterhin unterschiedlich entwickeln. Sowohl in<br />
Europa als auch in den USA verhindern hohe Staatsverschuldungen<br />
und die Sparpolitik vieler Länder wesentliche<br />
Wachstumsimpulse. Für die Schwellenländer, insbesondere<br />
in Südamerika und Asien, wird zwar weiterhin<br />
ein überproportionales Wachstum erwartet, mit jedoch<br />
erheblich niedrigeren Wachstumsraten als in den Vorjahren.<br />
Vor diesem Hintergrund wird global ein weiterhin gemäßigtes<br />
Wirtschaftswachstum erwartet, das hohen Risiken<br />
und Unsicherheiten in den regionalen Märkten ausgesetzt<br />
sein wird. Die asiatischen Schwellenländer werden<br />
voraussichtlich auch 20<strong>13</strong> und 2014 den größten Beitrag<br />
zum weltweiten Wirtschaftswachstum leisten. Chancen<br />
bestehen in den industrialisierten Ländern in einer Einigung<br />
auf nachhaltige Maßnahmen zur Lösung der Staatsschuldenkrise,<br />
die eine Lockerung der zurückhaltenden<br />
Investitionspolitik vieler Unternehmen in diesen Ländern<br />
bewirken und damit einen zusätzlichen globalen Wachstumsschub<br />
auslösen könnten.<br />
In Europa wird für den Markt für Schienenfahrzeuge derzeit<br />
ein weitgehend stabiles Marktumfeld für die kommenden<br />
zwei Jahre erwartet. Während in den Ländern<br />
Spanien, Portugal und Italien die Wirtschaftskrise negative<br />
Auswirkungen zeigt, weist Deutschland in den unterschiedlichen<br />
Marktsegmenten ein stabiles Beschaffungsvolumen<br />
auf hohem Niveau auf. Aus Russland, Großbritannien<br />
und Südafrika, das im Konzern ebenfalls zur<br />
Region Europa gezählt wird, werden durch geplante Investitionen<br />
in verschiedenen Schienenverkehrsprojekten<br />
Wachstumsimpulse erwartet. Die aufstrebende Region<br />
des Nahen und Mittleren Ostens wird aufgrund des geplanten<br />
Ausbaus der Schieneninfrastruktur weiter in den<br />
Fokus rücken.<br />
Im europäischen Nutzfahrzeuggeschäft wird für die Jahre<br />
20<strong>13</strong> und 2014 von einer rückläufigen Marktentwicklung<br />
ausgegangen. Das Jahresvolumen produzierter Nutzfahrzeuge<br />
wird im Jahr 20<strong>13</strong> voraussichtlich leicht unter Vorjahresniveau<br />
liegen. Im Geschäftsjahr 20<strong>13</strong> liegt die größte<br />
Herausforderung für den Bereich Systeme für<br />
Nutzfahrzeuge in Europa in der weiterhin erhöhten Unsicherheit<br />
über die wirtschaftliche Entwicklung, die sich<br />
durch die starke Konjunkturabhängigkeit des Nutzfahrzeugsektors<br />
in der Auftragsentwicklung widerspiegelt.<br />
Um der gestiegenen Volatilität des Markts zu begegnen,<br />
werden u. a. die Aktivitäten in zukunftsträchtigen Märkten<br />
wie beispielsweise Russland, China und Indien ausgeweitet,<br />
die teilweise aus Europa beliefert werden und somit<br />
zur Stabilisierung der Region beitragen. Darüber hinaus<br />
soll das Geschäft durch eine selektive Erweiterung der<br />
Geschäftsfelder mittelfristig ausgeweitet werden. Bei allen<br />
Wachstumsprojekten stehen die Steigerung des Kundennutzens<br />
und die Technologieführerschaft im Mittelpunkt,<br />
wobei der Qualität und Zuverlässigkeit aller<br />
Produkte oberste Priorität beigemessen wird.<br />
Im Schienenfahrzeugmarkt in Nordamerika rechnet<br />
Knorr-Bremse 20<strong>13</strong> und 2014 im Erstausrüstermarkt mit<br />
unterschiedlichen Entwicklungen im Fracht- und Personenverkehr.<br />
Im Bereich Güterwagen wird aktuell mit einem<br />
Rückgang der produzierten Einheiten gerechnet,<br />
wofür die weltweit sinkende Nachfrage nach Rohstoffen<br />
und eine längere Nutzung der vorhandenen Flotten ausschlaggebend<br />
sind. Im Bereich der Lokomotiven wird mit<br />
einer stabilen Entwicklung der Beschaffungsvolumina gerechnet.<br />
Im Personennahverkehr werden wichtige Ausbau-<br />
und Modernisierungsprojekte wie z. B. in San Francisco<br />
oder New York City vorangetrieben, so dass in<br />
diesem Bereich von einer positiven Marktentwicklung in<br />
den kommenden Jahren ausgegangen wird.<br />
Im nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt wird für 20<strong>13</strong><br />
von einer leichten Abschwächung ausgegangen, wobei<br />
durch notwendige Ersatzbeschaffungen 2014 Chancen