Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko
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Report<br />
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tungen für Nutzfahrzeugprodukte, ausgerichtet auf den asiatischen Markt. Ein großer Schwerpunkt<br />
liegt hierbei auf der Softwareentwicklung. Um Synergien zu nutzen, entsteht im gleichen Gebäude ein<br />
neues Softwareentwicklungszentrum für Systeme für Schienenfahrzeuge. Bis zum Jahr 2015 sollen<br />
dort insgesamt etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt werden. Pune ist als bedeutendes IT- und Softwarezentrum<br />
bekannt und verfügt daher über eine Vielzahl hochqualifizierter Softwareentwickler.<br />
Mit der Gründung des neuen Entwicklungszentrums stellt Knorr-Bremse sicher, dass das Unternehmen<br />
auch in Zukunft über ausreichend Ressourcen verfügt, um sowohl der steigenden Nachfrage als<br />
auch der zunehmenden Komplexität der Produkte auf dem asiatischen Markt gerecht zu werden.<br />
Bendix erweitert Kapazitäten in Kentucky<br />
In Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky betreibt die Bendix Spicer Foundation Brake LLC ein<br />
hochmodernes Produktionswerk für pneumatische Scheiben- und Trommelbremsen für den nordamerikanischen<br />
Nutzfahrzeugmarkt. 2011 erweiterte das Unternehmen das Werk in Bowling Green,<br />
nahm eine neue automatisierte Scheibenbremsenlinie in Betrieb und verdreifachte seine Montagekapazitäten.<br />
Damit reagierte Bendix unter anderem auf deutliche Zugewinne im Trommelbremsenmarkt.<br />
Im Berichtsjahr folgten weitere umfangreiche Investitionen, mit denen die Fertigungskapazitäten<br />
nochmals erhöht und neue Produktionsanlagen beschafft wurden. Eine bedeutende Rolle bei dieser<br />
Entscheidung spielte unter anderem eine neue gesetzliche Regelung, mit der der Gesetzgeber die<br />
maximal erlaubten Bremswege für schwere Nutzfahrzeuge stufenweise verkürzt. Um diesen Vorgaben<br />
gerecht zu werden, entwickelte Bendix die pneumatische Schreibenbremse ADB22X sowie die Hochleistungstrommelbremse<br />
Bendix Extended Service (ES). Aufgrund der Gesetzesänderung stieg die<br />
Nachfrage nach diesen Bremsen spürbar an.<br />
Knorr-Bremse Brasilien zieht in neues Werk nach Itupeva um<br />
Das deutliche Wachstum der vergangenen Jahre und die erwartete positive mittelfristige Geschäftsentwicklung<br />
in Südamerika veranlassten Knorr-Bremse dazu, seinen bisherigen Produktionsstandort<br />
zu erweitern und auch zu verlagern. Bei der Suche nach einem neuen Werksgelände für das größte<br />
gemeinsame Werk für Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge im Knorr-Bremse Konzern fiel die<br />
Wahl auf die Stadt Itupeva. Der neue Standort ist nur etwa 85 km vom bisherigen Werk in São Paulo<br />
entfernt. Ende <strong>2012</strong> startete der Umzug von São Paulo nach Itupeva.<br />
In Itupeva, Brasilien,<br />
wird zukünftig das<br />
größte gemeinsame<br />
Werk für Schienenund<br />
Nutzfahrzeuge<br />
beheimatet sein.<br />
Der bisherige Standort in São Paulo stieß zusehends an seine Kapazitätsgrenzen. Weder war in den<br />
bestehenden Werkshallen eine Eingliederung zusätzlicher Produkte realisierbar, noch konnten die bisherigen<br />
Prozesse auf den begrenzten Produktionsflächen nach moderneren Standards optimiert werden.<br />
Da sich zudem das Gebiet um die ehemalige Fabrik immer mehr in ein Wohngebiet wandelte,<br />
waren Erweiterungen des bisherigen Geländes nicht mehr möglich.<br />
Im Bereich Schienenfahrzeuge werden im neuen Werk Bremssteuerungen, Drehgestellausrüstungen<br />
und On-Board-Systeme produziert. Im Nutzfahrzeugbereich, der etwa 70 % der Produktion ausmachen<br />
wird, stellt Knorr-Bremse Brasilien das gesamte Produktportfolio für den lokalen Nutzfahrzeugmarkt<br />
her. Dies umfasst Bremssteuerungen, Luftbeschaffungs- und Aufbereitungssysteme, Bremszylinder,<br />
Scheiben- und Trommelbremsen sowie Drehschwingungsdämpfer.<br />
Knorr-Bremse konnte mit dem neuen Standort seine Kapazitäten deutlich ausbauen. So werden die Volumina<br />
sowohl in der Serienproduktion und der Wiederaufbereitung von Geräten als auch in den Bereichen<br />
Oberflächenbehandlung, Funktions- und Drehversuch sowie im Fahrzeugversuch deutlich erweitert. Ein<br />
besonderer Fokus beim Neubau der Produktionsstätte in Itupeva lag auf der Optimierung des Fabriklayouts<br />
und der Produktionsprozesse sowie auf der Einführung eines modernen Logistikkonzepts. Gemeinsam<br />
soll dies die Durchlaufzeiten in den verschiedenen Herstellungsprozessen signifikant reduzieren.