Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko
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Report<br />
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Markt etabliert. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage trieb die Knorr-Bremse Tochter Bendix ihre Aktivitäten<br />
auf diesem Gebiet weiter voran und erweiterte <strong>2012</strong> ihr Remanufacturing-Portfolio auf weitere<br />
Produktgebiete.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Aufarbeitung des zweizylindrigen Luftkompressors BA-922 neu in das Portfolio<br />
mit aufgenommen. Zudem eröffnete Bendix eine neue Remanufacturing-Linie für Bremsbacken<br />
am Standort in Huntington, Indiana. Kern der Philosophie ist auch in Nordamerika, dass die aufbereiteten<br />
Komponenten dieselben Funktions- und Qualitätstests wie die Erstausrüstungsprodukte<br />
erfüllen.<br />
Joint Venture für neues Nutzfahrzeug-Werkstattkonzept wird angekündigt<br />
Die Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Automotive Aftermarket, die Knorr-Bremse Systeme für<br />
Nutzfahrzeuge GmbH, und die ZF Friedrichshafen AG, Geschäftsfeld ZF Services, haben im Berichtsjahr<br />
angekündigt, dass sie die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens planen, das als Systemzentrale<br />
Full-Service-Dienstleistungen für Mehrmarken-Nutzfahrzeugwerkstätten anbietet. Das Gemeinschaftsunternehmen<br />
soll seinen Sitz im Großraum München haben und zunächst rund zehn<br />
Mitarbeiter beschäftigen. Der Vollzug des Gemeinschaftsunternehmens steht unter dem Vorbehalt<br />
der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.<br />
Das Full-Service-Angebot des Gemeinschaftsunternehmens soll Hotline, technische Trainings und<br />
Informationen, Diagnose, Werkstattausrüstung sowie Qualitätsmanagement beinhalten. Geplant ist,<br />
das neue Werkstattkonzept ab Mitte 20<strong>13</strong> unter dem Dach einer eigenständigen Marke zunächst in<br />
Deutschland umzusetzen. Anschließend sollen schrittweise in weiteren europäischen Ländern Mehrmarken-Nutzfahrzeugwerkstätten<br />
etabliert werden.<br />
Knorr-Bremse,<br />
Bosch und<br />
ZF Friedrichshafen<br />
wollen ein gemeinsames<br />
Mehrmarken-<br />
Werkstattkonzept für<br />
Nutzfahrzeuge<br />
anbieten.<br />
Alle drei Gründungsmitglieder gehören zu den international führenden Automobil- und Nutzfahrzeugzulieferunternehmen,<br />
die mit ihrer Produktpalette den Transportbereich wirtschaftlicher und<br />
nachhaltiger machen. Damit verbunden ist eine umfassende Servicekompetenz dank langjähriger<br />
etablierter Werkstattkonzepte in den jeweiligen Häusern.<br />
Neues Planungs- und Dispositionskonzept optimiert Teileverfügbarkeit<br />
Eine optimale Verfügbarkeit der Teile ist im Servicegeschäft ein maßgeblicher Erfolgsfaktor. Um<br />
die Verfügbarkeit über das gesamte Portfolio hinweg zu verbessern und auch weiterhin eine exzellente<br />
Lieferperformance gewährleisten zu können, hat Knorr-Bremse im Berichtsjahr ein neues<br />
Planungs- und Dispositionskonzept für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie<br />
Skandinavien und die Tschechische Republik umgesetzt. Grundlage ist eine intelligente,<br />
durchdachte Arbeits- und Verantwortungsteilung zwischen Knorr-Bremse und seinen zertifizierten<br />
Handelspartnern.<br />
Mit der neuen Lager- und Dispositionsstrategie wurde im Berichtsjahr die Verfügbarkeitsverantwortung<br />
für Teile mit hohem Volumen und schnellem Umschlag an den Handel übergeben. Dank dieser<br />
Maßnahme befinden sich diese Teile zukünftig näher beim Verbraucher oder Nutzer und können in<br />
wesentlich kürzerer Zeit abgerufen werden. Teile mit weniger schnellem Umschlag werden bei Knorr-<br />
Bremse disponiert – mit der klaren Zusage einer kurzfristigen Verfügbarkeit. Das Lagerrisiko wird folglich<br />
sowohl für zertifizierte Händler als auch für Knorr-Bremse reduziert, wodurch sich die logistischen<br />
Parameter aller Beteiligten deutlich verbessern.<br />
Teil des neuen Konzepts ist auch die Integration der schwedischen und tschechischen Lieferlogistik<br />
in das Lager Berlin. Dieses unterstützt nicht nur den Folgemarktbereich, sondern auch die Vertriebskanäle<br />
Anhänger, SOEMs (Special Original Equipment Manufacturers) und Export, so dass die jeweili-