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Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko

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Lage und Entwicklung<br />

35<br />

für Wachstumsimpulse bestehen. Für das Nachmarktgeschäft<br />

wird in den Folgejahren in der Region ein Wachstum<br />

erwartet, das einen Ausgleich für das sich abschwächende<br />

Erstausrüstergeschäft darstellen kann. Darüber<br />

hinaus wird in Nordamerika die Einführung einer Vorschrift<br />

zur Ausstattung von Lkws mit Stabilitätstechnologien<br />

erwartet, die im Jahr 2015 oder 2016 in Kraft treten<br />

wird. Aufgrund dieser Vorschrift bieten sich weiterhin<br />

Wachstumschancen für den Markt von Stabilitätsprogrammen<br />

wie beispielsweise die ESP-Systeme von Knorr-<br />

Bremse bzw. Bendix.<br />

In der Region Südamerika wird auf dem Schienenfahrzeugmarkt<br />

nach dem starken Rückgang des Schienengüterverkehrs<br />

<strong>2012</strong> in den Folgejahren mit einer Stagnation<br />

der Nachfrage nach Güterwagen und Lokomotiven gerechnet.<br />

Durch die Verschiebung von geplanten Hochgeschwindigkeitsstrecken<br />

in Argentinien, Venezuela und<br />

Brasilien verzögern sich die Wachstumsaussichten in diesem<br />

Sektor um mehrere Jahre. Im Personenverkehr findet<br />

ein weiterer Ausbau verschiedener kleinerer und mittlerer<br />

Nahverkehrssysteme statt, wobei 20<strong>13</strong> das Vorjahresniveau<br />

nicht erreicht wird.<br />

Für die Lkw-Produktion wird in Südamerika 20<strong>13</strong> im Vergleich<br />

zu <strong>2012</strong> mit einer leichten Erhöhung der Zahl produzierter<br />

Einheiten gerechnet. Einen positiven Wachstumseffekt<br />

für die kommenden Jahre hat die gesetzliche Einführung<br />

von ABS in Nutzfahrzeugen in Brasilien.<br />

In der Region Asien/Australien wird im Schienenfahrzeugbereich<br />

für die Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 eine regional<br />

differenzierte Entwicklung gesehen. In China wird für den<br />

Markt im Segment des Personennahverkehrs mit einem<br />

weiteren leichten Wachstum gerechnet. Die Entwicklung<br />

des Hochgeschwindigkeits-, Intercity- und Frachtverkehrs<br />

ist jedoch aufgrund der unklaren wirtschaftlichen Entwicklung<br />

und des Regierungswechsels noch mit Unsicherheiten<br />

behaftet. Für die Märkte in Indien und Südostasien<br />

wird ein weiteres Wachstum erwartet, während für<br />

Japan, Korea und Australien mit einer stabilen Marktsituation<br />

gerechnet wird.<br />

Im Nutzfahrzeugmarkt wird in der Region für 20<strong>13</strong> und<br />

2014 gesamthaft ein moderater Anstieg der Lkw-Produktion<br />

erwartet. In China wird nach dem starken Rückgang<br />

der Lkw-Produktion <strong>2012</strong> für die Folgejahre von einer<br />

leichten Erholung ausgegangen. Das Marktniveau bleibt<br />

jedoch weiterhin unter der durch staatliche Subventionen<br />

beeinflussten Rekordproduktion im Jahr 2010. Der<br />

Nutzfahrzeugmarkt in Indien wird sich voraussichtlich<br />

ebenfalls erholen, während in Japan mit einer stabilen<br />

Marktentwicklung gerechnet wird.<br />

Knorr-Bremse geht für die nächsten beiden Jahre auf Basis<br />

der dargestellten regionalen Rahmenbedingungen<br />

von einer stabilen Umsatzentwicklung in einem weiterhin<br />

von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld aus. Insbesondere<br />

die aufgezeigten, differenzierten Risiken für<br />

das weitere Wachstum der Weltwirtschaft werden die regionale<br />

Entwicklung beeinflussen. Unter der Prämisse,<br />

dass sich die Konjunktur nicht weiter verschlechtert, geht<br />

Knorr-Bremse ebenfalls von einer stabilen Ergebnisentwicklung<br />

aus. Auf Basis der für den Konzern getroffenen<br />

Annahmen ist auch für die Knorr-Bremse AG davon auszugehen,<br />

dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

in Abhängigkeit ihrer Beteiligungserträge weiterhin<br />

stabil entwickeln wird.<br />

Knorr-Bremse wird seine auf einen langfristigen Unternehmenserfolg<br />

ausgerichtete Firmenpolitik auch in den<br />

kommenden Jahren vorantreiben und insbesondere die<br />

eingeleiteten Schritte zum Ausbau der Kapazitäten in Regionen<br />

mit wachsender Nachfrage weiterführen. Hierzu<br />

gehören beispielsweise eine intensive Marktbearbeitung<br />

in den BRIC-Staaten sowie die Einführung innovativer Produkte<br />

und eine selektive Erweiterung der Geschäftsfelder.<br />

Die Steigerung des Kundennutzens und die Technologieführerschaft<br />

stehen hierbei nach wie vor im Mittelpunkt.

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