Geschäftsbericht 2012 [PDF, 13 MB] - Zelisko
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Report<br />
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Brems- und On-Board-Systeme von Schienenfahrzeugen sind Produkte mit extrem hohen Sicherheitsanforderungen.<br />
Knorr-Bremse Service Center verfügen deshalb über die gleichen modernen<br />
Prüfstände, die auch in der Fertigung von Erstausrüstungsprodukten zum Einsatz kommen. Die überholten<br />
Komponenten werden erst dann ausgeliefert, wenn sie die mit einem Neuprodukt vergleichbaren<br />
strengen Prüfkriterien bestanden haben.<br />
Die Mitarbeiter des Bereichs RailServices kennen die Komponenten und Systeme des Konzerns bis ins<br />
Detail. Es liegt auf der Hand, dass bei Wartung, Reparatur, Überholung und Modernisierung komplexer<br />
Systeme niemand qualitativ höherwertigere Leistungen erbringen kann als der Hersteller selbst.<br />
Servicestandorte in nahezu jedem europäischen Land und an über 20 weiteren Stationen rund um<br />
den gesamten Globus stellen eine flächendeckende Bereitstellung aller modernen Dienstleistungen<br />
sicher. Weil zahlreiche Technologien aus der Knorr-Bremse Fertigung direkt in die Service Center integriert<br />
sind, können zahlreiche Reparaturen und Wartungen komplett an einem Standort durchgeführt<br />
werden. Durch die enge Verzahnung mit Engineering und Produktion ist sichergestellt, dass<br />
auch im Nachmarkt stets die neuesten Technologien zum Einsatz kommen.<br />
Knorr-Bremse baut sein Trainingsgeschäft aus<br />
Bremsen für Schienenfahrzeuge sind hochkomplexe Systeme, die aus technisch sehr anspruchsvollen<br />
Komponenten und Modulen bestehen. Die Anforderungen an die Qualität der Wartung und Inspektion<br />
sind daher extrem hoch. Viele große Betreiber bauten sich in der Vergangenheit eigenes<br />
Know-how auf. Doch der demografische Wandel und der Einsatz neuer Technologien erfordern neue<br />
Konzepte in der Mitarbeiterqualifikation. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Entwicklung<br />
von Bremssystemen und seiner hochqualifizierten Mitarbeiter ist Knorr-Bremse der ideale Partner<br />
für diese Herausforderung. Im Berichtsjahr startete das Unternehmen deshalb mit einer umfassenden<br />
Professionalisierung seines Trainingsgeschäfts für Schienenfahrzeuge. Eine umfangreiche<br />
Marktanalyse hatte auf diesem Gebiet einen steigenden Bedarf bei Betreibern ergeben.<br />
Spezielle<br />
Schulungskonzepte<br />
sind auf die individuellen<br />
Anforderungen<br />
der Betreiber<br />
zugeschnitten.<br />
Ein entscheidender Baustein der Neuausrichtung ist die Entwicklung spezieller Schulungskonzepte,<br />
die auf die meist sehr individuellen Anforderungen der jeweiligen Betreiber zugeschnitten sind. Die<br />
Trainingskonzepte decken inhaltlich sämtliche Servicearbeiten ab, die im täglichen Betrieb von<br />
Schienenfahrzeugen anfallen.<br />
Die in der Regel beim Kunden direkt am Fahrzeug stattfindenden Trainings umfassen die Bereiche Allgemeine<br />
Mechanik, Elektronische Steuerung, Pneumatik, Hydraulik sowie Diagnose für Brems-, Einstiegund<br />
Klimasysteme. Um einen ausgewogenen und möglichst umfassenden Wissenstransfer zu gewährleisten,<br />
bestehen die Schulungen aus einer Kombination von theoretischen und praktischen Modulen.<br />
Anspruch der Programme ist, insbesondere beim Wissenstransfer eine sehr hohe Qualität zu gewährleisten.<br />
Knorr-Bremse setzt daher nur Trainer mit ausgewiesener Praxiserfahrung ein und bildet diese<br />
sowohl didaktisch als auch technisch kontinuierlich weiter. Das inzwischen aufgebaute internationale<br />
Trainernetzwerk stellt außerdem sicher, dass die Trainings europaweit in der jeweiligen Landessprache<br />
der Teilnehmer stattfinden können.<br />
Gemeinsam mit dem Logistikdienstleister DB Schenker startete Knorr-Bremse im Berichtsjahr ein Pilotprojekt.<br />
Das Projekt umfasst Grundlagentraining, Auffrischungsschulungen und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
an den jeweiligen Lokomotivbremssystemen des Betreibers. Das Konzept besteht aus Basisschulungen<br />
für Bremssysteme und deren Wartung, Diagnoseschulungen sowie speziellen Trainings für<br />
die Wiederinbetriebnahme nach der Hauptuntersuchung. Ergänzt werden diese Bausteine durch entsprechende<br />
Aufbaumodule, die das Training an weiteren Bremssystemen beinhalten. <strong>2012</strong> fanden bereits<br />
die ersten erfolgreichen, mit sehr positivem Feedback bewerteten Probetrainings statt.