Plakatieren verboten? – Ein kritischer Vergleich aktueller ...

Der Austausch der Plakate
kann nur durch Fachpersonal
erfolgen, welches angesichts
der hohen Gesamtanzahl der
City-Light-Poster ein immenser
wirtschaftlicher Faktor sein
muss. Ein vager Blick in die
fernere Zukunft deutet auf
die vom Autoren dieser Arbeit
empfohlene vermehrte
Verwendung von Monitoren
an hierfür geeigneten, hoch
frequentierten und prominenten
Orten hin. Schon werden
LED-Module derart qualitativ
hochwertig sein, also mit einer
hohen Auflösung versehen,
so dass schon bald die Frage
gestellt werden muss, ob die
Abb. 10: Ein City-Light-Poster wird ausgetauscht. Bei bundesweit
105 827 CLP´s und einer Belegdauer von 10 Tagen („Dekade“)
wird pro Jahr rund 3,7 Millionen Male ausgetauscht.
digitale Einspielung von Inhalten nicht die händischen Plakat-Wechsel erübrigen
kann. Die einmaligen Anschaffungskosten des Monitor-Systems stehen bei dieser
Überlegung also hohen Personal- und auch Druck-Kosten gegenüber, während die
Kosten für Monitorsysteme fallen.
Konstruktionsbedingt ergibt sich bei den City-Light-Postern zwischen den Glasfronten
eine ausreichende Baubreite, um auch flache Monitore integrieren zu können.
Die Einspeisung von Strom ist für diese technische Abwandlung per se gegeben.
Die mittels der hochwertig anmutenden, aus Glas bestehenden Front der City-
Light-Poster ergibt sich ein sauberer, aufgeräumter Gesamteindruck des Produkts.
Leider kann das Material Papier, welches ja in der Vitrine nicht verklebt, sondern
eingelegt wird, durch die Witterung Wellen schlagen und wertet somit die angestrebte
Erscheinung wieder ab. Der Faltenwurf des Plakats wie auch die teilweise
punktuell verteilte Hintergrundbeleuchtung sind angesichts der Verwendbarkeit
schon heutiger, hochwertiger Monitor-Systeme ein Manko, dessen sich zumindest
die sorgfältigen Betrachter bewusst sind.
PLAKATIEREN VERBOTEN – EIN KRITISCHER VERGLEICH AKTUELLER AUSSENWERBETECHNOLOGIEN
Abb. 10 Foto von Alexander Sin Fei Essen
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