Plakatieren verboten? – Ein kritischer Vergleich aktueller ...

doch per se ausgeprägter. Auch ist die Affinität der japanischen Bevölkerung zu
neuartigen Technik mit einer Neugier verbunden, die dem deutschen Argwohn
entgegen zu stehen scheint.
Dieser Antipathie folgt eine weitere Hemmschwelle: Die der Handy-Provider. So
schreckt die meisten User der mobile Onlinegang zu recht ab, sind die Kosten doch,
im Gegensatz zu den in Japan gängigen Mobil-Flatrates, momentan sehr hoch und
verbieten somit regelrecht den Fortschritt in Europa.
5.5 Interview mit DIE DRAUSSENWERBER
DIE DRAUSSENWERBER ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der Wall AG. Dr.
Marc Bieling ist Geschäftsführer und steht dem Autoren dieser Arbeit im März
2009 zusammen mit dem Mitarbeiter Christian Vogel dankenswerterweise für ein
Interview via Telefon und E-Mail zur Verfügung.
Frage: Wie schätzen Sie den Trend der Digitalisierung in der Aussenwerbung ein,
wann werden die digitalen Technologien wie QR-Codes, Bluetooth, Visual Tagging
etc. in Konkurrenz zu den klassischen Plakaten stehen und ihnen den Rang ablaufen
Bieling/Vogel: Die digitalen Medien sind heute noch als Ergänzungs- und Nischenmedien
anzusehen. Eine große Heterogenität der Anwendungsbereiche und der
einzusetzenden Technologien. Nicht zu vergessen die überaus kurzen Innovationszyklen.
Hier gilt es Schnellschüsse und Fehlentscheidungen zu vermeiden. Die Zukunft
wird sicherlich digital sein. Es wird sehr stark auf den Standort der Verwendung
ankommen. Gemessen an allen papierbasierten Aussenwerbestellen werden digitale
Flächen noch für sehr sehr lange Zeit eine Nische darstellen. Ihr Umsatzanteil
wird allerdings deutlich überproportional zum Mengenanteil sein.
PLAKATIEREN VERBOTEN – EIN KRITISCHER VERGLEICH AKTUELLER AUSSENWERBETECHNOLOGIEN
Ob digital oder analog – letztlich sind die Mittel der Wahl immer dem Zweck zu
nach wählen. Das Werbemedium sollte die Ideen optimal umsetzen und das Zielpublikum
erreichen.
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