Plakatieren verboten? – Ein kritischer Vergleich aktueller ...

ligenz) stellen ein technologisches Paradigma dar, das vor allem im Zusammenhang
mit dem europäischen Forschungsprogramm Information Society Technologies
steht. Ziel der Forschungsanstrengungen soll es sein, Sensoren, Funkmodule und
Computerprozessoren massiv zu vernetzen, um so den Alltag zu verbessern. Erste
Anwendungsgebiete sind z.B. das intelligente Haus, dessen sämtliche Einrichtungen
(Wärme, Küchenmaschinen, Rollläden, etc.) sich mit (mobilen) Computern
(PDAs) von überall her bedienen lassen und sich adaptiv auf die Bedürfnisse der
Bewohner einstellen, sowie die effizientere Nutzung der Verkehrsinfrastruktur. 53
Telescope-Modus
Auf dem „Transparent Modus“ basierend erscheint das Display nach Betätigung
des Telescope Modus scheinbar durchsichtig. Durch eine gestische Zoombewegung
per Touchscreen wird die Nutzer-Partition näher heran gezoomt. Die Technologie
hierzu liefert Apple bereits mit dem Multi Touch Pad. Der Pilot ist in der Lage,
etwaige unangebrachten Vergrößerungen von Personen per Remote zu unterbinden
oder auch den InfoMoover zu rotieren, so dass die Privatsphäre geschützt ist.
Cinema-Modus
Die Nacht ist die Einsatz-Zeit für dieses Feature. In „Design ist unsichtbar“ stellt
Lucius heraus, dass die Nacht den zeitlichen Raum bietet, den jüngere Menschen
gerne einnehmen. Diese Gruppe ist für Werbende besonders interessant. Der InfoMoover
kann seinen Einsatzort dahingehend modifizieren und von einem Infoterminal
zu einem fahrbaren Kino werden – er ist dann sozusagen ein CityNight-
Moover, der kontextbezogenes Infotainment bieten kann wie kaum ein anderes
Aussenmedium.
Living Surface-Modus
PLAKATIEREN VERBOTEN – EIN KRITISCHER VERGLEICH AKTUELLER AUSSENWERBETECHNOLOGIEN
Eine spielerische Anwendung, die die Bewegung der Besucher interaktiv interpretiert
und mit einer „lebendigen“ Grafik versehen ist. Die Kölner Firma „vertigo
systems GmbH“ bietet die Software wie auch Hardware (Kamera und Beamer) für
ihr Produkt: „living surface“ sind interaktive Flächen mit lebendigen Inhalten zum
„Anfassen“, Mitmachen und Spielen. Ob auf dem Fußboden, auf dem Tisch, an
der Wand oder an der Decke, die „digitalen Lebewesen“ schwimmen, hüpfen oder
53 http://cordis.europa.eu/ist
91