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Tanz! Und danach? - Stiftung TANZ

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Welt des <strong>Tanz</strong>es: Thematische Einstimmung und Einbettung in die Literatur<br />

5<br />

Von anderen wiederum wird der Tänzer als „Berufener“ verstanden: ein Mensch, der im<br />

<strong>Tanz</strong> seine Berufung 9 gefunden hat, dieser folgen muss und somit keine andere Wahl<br />

hat, als zu tanzen (Bombosch, 2010).<br />

In der vorliegenden Forschungsarbeit beschränke ich mich auf Berufstänzer, sowohl des<br />

klassischen als auch des modernen Stils 10 . Dies bedeutet, dass deren berufliche<br />

Hauptbeschäftigung das <strong>Tanz</strong>en ist bzw. war. Als Berufstänzer ist man entweder an<br />

einem Theater als abhängig Beschäftigter fest angestellt, oder arbeitet freischaffend –<br />

einzeln oder in der Gruppe in häufig wechselnden Besetzungen – in einer freien<br />

<strong>Tanz</strong>kompanie. Berufstänzer setzen entweder Vorbestehendes um oder entwickeln<br />

gemeinsam mit den Probenleitern eigene Choreographien. Gab es früher eindeutig mehr<br />

Frauen, die den Beruf des professionellen Tänzers ergriffen haben, finden sich<br />

mittlerweile immer mehr Männer in ihm wieder.<br />

2.1.2 Was bedeutet eigentlich Übergang?<br />

„Übergang: Substantiv, maskulin – (1) das Überqueren, Überschreiten,<br />

Hinübergehen; (2) Stelle, Einrichtung zum Überqueren, Passieren;(3)<br />

Wechsel zu etwas anderem, Neuem“ 11<br />

Laut Duden gibt es drei verschiedene Bedeutungsmöglichkeiten für das Wort<br />

‚Übergang‘. Zum einen kann der Übergang ein Hinübergehen, im Sinne ‚eine Straße zu<br />

überqueren‘ bedeuten. Die zweite Möglichkeit ist den Übergang als eine Vorrichtung<br />

zum Überschreiten eines eventuellen Hindernisses – beispielsweise einer Brücke – zu<br />

verstehen. Die dritte Möglichkeit – und so wird der Begriff in der vorliegenden<br />

Forschungsarbeit verstanden – ist der Übergang als der Wechsel (einer Person oder<br />

eines Systems) in ein neues Stadium. Ein Beispiel hierfür ist der Übergang vom Zustand<br />

‚gasförmig‘ zu ‚fest‘.<br />

9 Unter Berufung wird hier die „besondere Befähigung, die jemand als Auftrag in sich fühlt“ verstanden.<br />

Internetquelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Berufung, Zugriff: 02.02.2013.<br />

10 Heutzutage werden klassische und moderne <strong>Tanz</strong>stile immer häufiger kombiniert.<br />

11 Internetquelle: http://www.duden.de/suchen/dudenonline/%C3%9Cbergang, Zugriff: 02.02.1013.

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