22.04.2015 Aufrufe

Tanz! Und danach? - Stiftung TANZ

Tanz! Und danach? - Stiftung TANZ

Tanz! Und danach? - Stiftung TANZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Choreologie und der Probenplan: Methode<br />

38<br />

Freunde, ehemalige und aktuelle Lehrer und Personen, die ich auf irgendeine Art und<br />

Weise mit <strong>Tanz</strong> in Verbindung brachte. Auf diese Weise bekam ich neben Tipps zur<br />

Gesprächspartnersuche interessante Informationen und Meinungen zum Thema zu<br />

hören und lesen. Ich sah mir <strong>Tanz</strong>filme an und wurde sehr aufmerksam, wenn ich<br />

Milieus betrat, die ich dem <strong>Tanz</strong> zuordnete.<br />

Gespräche und Gesprächspartner<br />

Insgesamt habe ich im Zeitraum vom Januar bis November 2012 sechs Gespräche mit<br />

fünf Tänzern und einer Tänzerin geführt. Die Gespräche ergaben sich aus<br />

unterschiedlichen Kontakten. Die Gesprächspartnersuche verlief zu unterschiedlichen<br />

Zeiten des Prozesses unterschiedlich leicht. Anhand von Kurzbeschreibungen werde ich<br />

meine Gesprächspartner in Kapitel 4 vorstellen.<br />

Die Auswahl meiner Gesprächspartner fand nach dem Prinzip des Theoretical sampling<br />

(vgl. Abschnitt 3.2) statt. Neben dem Anspruch auf möglichst hohe Verdichtung und<br />

Erweiterung des vorhandenen Wissens spielten allerdings auch pragmatische, zeitliche<br />

und finanzielle Aspekte eine Rolle bei der Wahl des jeweils nächsten<br />

Untersuchungspartners.<br />

Im Vorhinein war ich mit jedem meiner Gesprächspartner über Email in Kontakt<br />

gewesen, um ihn aufzuklären, in welchem Rahmen das Gespräch stattfinden sollte und<br />

eventuelle Fragen zu klären. Hierbei wurden ebenfalls der Termin und der Ort<br />

festgelegt. Wichtig war mir, das Gespräch in ruhiger Atmosphäre zu führen, was mir<br />

überwiegend gelang. Zwei der Gespräche wurden bei den Gesprächspartnern zuhause<br />

geführt. Die vertraute Umgebung kann laut Breuer (1996) unter Umständen den<br />

Einstieg in den Erzählfluss erleichtern. Drei der Gespräche wurden in Räumlichkeiten<br />

von <strong>Tanz</strong>schulen geführt. Die auf die Thematik bezogenen Orte können gegebenenfalls<br />

erzählstimulierend wirken und als ‚Interviewer‘ 35 geben sie einen zusätzlichen Eindruck<br />

vom Milieu (Breuer, 1996). Ein Gespräch fand in einem ruhigen Café statt.<br />

35 Das Wort ‚Interview‘ wird in der qualitativen Sozialforschung nicht gerne verwendet, da es häufig<br />

bestimmte, aus Radio oder Fernsehen bekannte Vorstellungen eines Interaktionsmusters hervorruft;<br />

anstelle von Interview wird das Wort Gespräch genutzt (Breuer, 1996).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!