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Tanz! Und danach? - Stiftung TANZ

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Choreologie und der Probenplan: Methode<br />

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gleichzeitig natürlich gegenstandsangemessene Gestaltung und Ausarbeitung gibt.<br />

Mitunter kann sich das Ausgestalten einem künstlerischen Prozess annähern. Die<br />

Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft verschwimmt (Breuer, 2009).<br />

Das Schreiben birgt auch einige Herausforderungen im „Schnittfeld unterschiedlicher<br />

Diskursarenen“ (Breuer, 2009, S.105). Genannt sei die Balance zwischen dem vertraulichen<br />

Umgang mit den Daten, der den Gesprächspartnern selbstverständlich versprochen wird,<br />

und einer nachvollziehbaren, vollständigen Darstellung des Forschungsprozesses. Hierzu<br />

werden alle Namen anonymisiert; doch nicht alles ist – besonders fürs ‚Szenekenner‘ –<br />

anonymisierbar. Auch können sich Untersuchungspartner bloßgestellt oder typisiert fühlen.<br />

Hier ist ein hohes Maß an Achtsamkeit des Forschers gefragt.<br />

3.5 Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurde ein Einblick gegeben in die qualitative Sozialforschung mit<br />

besonderem Augenmerk auf die in der vorliegenden Arbeit verwendete Grounded<br />

Theory Methodik. Anschließend gab es eine kurze Einführung in das<br />

Erhebungsinstrument des narrativen Interviews. Im Folgenden habe ich meinen<br />

Forschungsprozess anhand der Grundprinzipien der gewählten Methodik ausführlich<br />

dargestellt, beginnend bei der Auswahl der Methode und der Forschungsthematik und<br />

einer Aufzählung meiner anfänglichen Präkonzepte und ihrer Veränderung im<br />

Forschungsprozess. Es folgte eine detaillierte Beschreibung der Datenerhebung und -<br />

auswertung. Ich erläuterte den Begriff der theoretischen Sensibilität und Techniken<br />

diese zu schulen, den Stellenwert von Subjektivität und (Selbst-) Reflexivität im<br />

Forschungsprozess, bevor ich abschließend ein paar Worte den Gütekriterien in der<br />

qualitativen Forschung und dem Schreibprozess in der Grounded Theory Methodik<br />

widmete.<br />

Im folgenden Kapitel werde ich – bevor ich die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit<br />

darstelle – meine Gesprächspartner anhand von biographischen Eckpunkten vorstellen

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