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Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Sport und Kultur - ein neues Verhältnis?<br />

Anmerkungen zur Diskussion um "Staatsziel" und Verfassungsrang<br />

Von Ommo Grupe<br />

Auf seiner Mitgliederversammlung 2006 in Weimar<br />

beschloss der <strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong> Sportbund, sich<br />

darum zu bemühen, dass künftig "Sport" als Staatsziel<br />

im Grundgesetz unserer Republik verankert wird, und zwar<br />

neben Kultur. Dieser Beschluss löste unterschiedliche Reaktionen<br />

aus. Die Diskussion dazu wurde insbesondere in der<br />

"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geführt. Die an ihr beteiligten<br />

Autoren - zumeist Juristen - kamen dabei allerdings zu<br />

unterschiedlichen Schlussfolgerungen: Der Sport gehöre<br />

28<br />

wegen seiner Leistungen als Staatsziel in das Grundgesetz, so<br />

die einen; sein Anspruch sei als unbegründet und auch als<br />

überflüssig anzusehen, so die anderen. Ähnlich kontrovers<br />

waren die Auffassungen von Bundestagsabgeordneten.<br />

Wer angenommen hatte, mit dieser Diskussion sei die nun<br />

schon über fast ein ganzes Jahrhundert anhaltende Auseinandersetzung<br />

über das Verhältnis von Sport und Kultur<br />

abgeschlossen, sah sich allerdings enttäuscht. Wichtige

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