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Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Präsident Bach: "Sport ist<br />

Integration"<br />

"Sport ist nicht Mittel zur Integration, Sport<br />

ist Integration. Und das werden wir weiter<br />

leben. Deshalb begrüßt der <strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong><br />

Sportbund, dass sich der Sport im<br />

Nationalen Integrationsplan an prominenter<br />

Stelle wiederfindet", erklärte DOSB-Präsident<br />

Thomas Bach nach dem 2. Nationalen<br />

Integrationsgipfel Mittel Juli. Der organisierte<br />

Sport ist in dem von Bundeskanzlerin Dr.<br />

Angela Merkel vorgestellten Nationalen<br />

Integrationsplan als wichtiges Mittel zur<br />

Integration beschrieben.<br />

"Die Sportverbände, insbesondere der<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong> Sportbund und der<br />

<strong>Deutsche</strong> Fußball-Bund, werden dafür Sorge<br />

tragen, dass verstärkt Übungsleiter ausgebildet<br />

werden in den Gegenden und Regionen,<br />

in denen sehr viele Migrantinnen und<br />

Die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) und Thomas Bach,<br />

Präsident des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n Sportbunds, in Berlin vor dem<br />

Beginn des zweiten Integrationsgipfels im Kanzleramt. Rund 90<br />

Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft und zahlreichen<br />

Verbänden verabschiedeten im Rahmen des Nationalen Integrationsplan<br />

Maßnahmen zur Integration von 15 Millionen Menschen mit<br />

ausländischer Abstammung in Deutschland.<br />

60<br />

Migranten leben und wohnen", sagte die<br />

Bundeskanzlerin.<br />

Der Integrationsplan ist das Ergebnis eines<br />

einjährigen Prozesses, an dem der DOSB<br />

aktiv beteiligt war. "Wir waren mit dem<br />

<strong>Deutsche</strong>n Fußball-Bund Teil der Arbeitsgruppe<br />

zur Erstellung des Nationalen<br />

Integrationsplanes. Gemeinsam haben wir<br />

viele Erfahrungen, auch die, die der DOSB<br />

durch das von Bundesinnenminister Wolfgang<br />

Schäuble gefördete Programm ‚Integration<br />

durch Sport' seit 18 Jahren macht,<br />

einbringen können. Der DOSB hat aber nicht<br />

nur an dem Plan mitgearbeitet, sondern seit<br />

dem ersten Gipfel vor einem Jahr auch<br />

gehandelt und 12.000 Projekte unterstützt",<br />

sagte Bach.<br />

Ein Schwerpunkt der Integrationsarbeit des<br />

Programms "Integration durch Sport" ist das<br />

Thema Qualifizierung. Über die Konzeption<br />

"Sport Interkulturell" wurden in den vergangenen<br />

zwei Jahren mehr als 300 Vereinsvertreter,<br />

zwei Drittel davon Menschen mit<br />

Migrationshintergrund,<br />

interkulturell<br />

geschult. Diese<br />

Zahlen sollen<br />

kontinuierlich<br />

erhöht werden.<br />

Dem wichtigen<br />

Handlungsfeld<br />

Integration von<br />

Mädchen und<br />

Frauen mit Migrationshintergrund<br />

will<br />

der DOSB durch das<br />

Netzwerkprojekt<br />

"Mehr Migrantinnen<br />

in den Sport"<br />

Rechnung tragen.<br />

Ziel ist es, die<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

zu animieren,<br />

ihre Angebotsstruktur<br />

an die Interessen<br />

der Mädchen und<br />

Frauen mit Migrationshintergrund<br />

stärker anzupassen.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Programm<br />

"Integration durch<br />

Sport" des <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Olympische</strong>n<br />

Sportbundes finden<br />

Sie unter www.integration-durchsport.de<br />

.<br />

DOSB im Bündnis gegen<br />

Rechtsextremismus<br />

Gemeinsam mit Vertretern führender Sportund<br />

Hilfsorganisationen hat der <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Olympische</strong> Sportbund (DOSB) am 18. Juli in<br />

Berlin eine Erklärung gegen Rechtsextremismus<br />

unterzeichnet. "Sport ist ein hervorragendes<br />

Medium, die Sportvereine und -<br />

verbände sind engagierte Partner bei der<br />

Prävention gegen Rechtsextremismus",<br />

erklärte DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-<br />

Melchers. "Wir wollen gemeinsam mit der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Sportjugend dazu beitragen,<br />

rechtsextremes Gedankengut durch gezielte<br />

Maßnahmen zurückzudrängen."<br />

In Berlin waren die Vertreter der Organisationen<br />

mit Bundesinnenminister Wolfgang<br />

Schäuble, Bundesfamilienministerin Ursula<br />

von der Leyen und den Innenministern der<br />

Länder zusammen gekommen. "Ganz<br />

besonders freue ich mich über das klare<br />

Bekenntnis der Unterzeichner, sich vor allem<br />

der jungen Menschen in unserem Land<br />

anzunehmen. Wir müssen dafür Sorge<br />

tragen, dass Kinder und Jugendliche auf<br />

Angebote treffen, die es ihnen ermöglichen<br />

ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten - an Stelle<br />

der vergifteten Angebote rechtsextremistischer<br />

Organisationen und Parteien", sagte<br />

Schäuble.<br />

"Der DOSB hat in seiner Satzung festgeschrieben,<br />

rassistischen, verfassungsfeindlichen-<br />

und fremdenfeindlichen Bestrebungen<br />

entschieden entgegenzutreten. Die<br />

Kinder- und Jugendarbeit in den über<br />

90.000 Sportvereinen in Deutschland ist<br />

eine nachhaltige Ressource für gesellschaftliche<br />

Integration und für Prävention vor<br />

Gewalt und Rassismus. Tagtäglich, bundesweit,<br />

in fast jeder Gemeinde leisten unsere<br />

Sportvereine mit Spiel- und Sportangeboten<br />

präventive Arbeit", sagte Ridder-Melchers.<br />

"Kontra geben - gegen Fremdenfeindlichkeit<br />

und Rechtsradikalismus im sport" ist<br />

eines der Projekte. Der Sprechbaukasten<br />

wurde in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale<br />

für politische Bildung als multimediales<br />

Argumentationstraining entwickelt.<br />

"Arctos - Gemeinsam gegen Diskriminierung"<br />

steht für "Anti Racism Tools im<br />

Sport" und ist ein Projekt, das Material für<br />

die Auseinandersetzung mit Diskriminierung,<br />

Ausschluss und Mobbing bereit stellt.<br />

Das Präventionsprojekt "Am Ball bleiben -

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