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Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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ersten Meldepflichtverstoß des Athleten/ der<br />

Athletin ausgesprochen wird, noch nicht<br />

zum Ausschluss von den <strong>Olympische</strong>n<br />

Spielen führen, ein zweiter Meldepflichtverstoß,<br />

der mit einer dreimonatigen Sperre<br />

geahndet wird, hingegen schon. Zudem hat<br />

das Präsidium die sportartspezifischen<br />

Nominierungskriterien der olympischen<br />

Sommersportverbände beschlossen.<br />

Darüber hinaus wurde die Frage erläutert,<br />

wie die Olympia-Mannschaft angemessen<br />

zu verabschieden ist. In Zusammenarbeit<br />

mit einer professionellen Agentur wird hier<br />

ein ehrgeiziges Vorhaben verfolgt, über das<br />

möglicherweise schon nach der nächsten<br />

Präsidiumssitzung im September <strong>2007</strong><br />

informiert werden kann.<br />

Verbesserung des wissenschaftlichen<br />

Verbundsystems<br />

Beschlossen wurde die Einrichtung eines<br />

"Forschungs- und Servicezentrum Leistungssport"<br />

(FSL). Das Direktorium wurde<br />

beauftragt, sie gemeinsam mit den Partnern<br />

umzusetzen. Das Modell wurde in zahlreichen<br />

Beratungen des Strategieausschusses,<br />

in dem sämtliche wissenschaftlichen Einrichtungen,<br />

also insbesondere BISP, IAT, FES,<br />

Trainerakademie und Olympiastützpunkte,<br />

aber auch die Sporthochschule Köln, das<br />

Bundesinnenministerium und weitere<br />

Einrichtungen vertreten waren, intensiv<br />

58<br />

diskutiert und einhellig befürwortet. Dieser<br />

Schritt soll bessere Synergien von Forschung<br />

und Anwendung ermöglichen.<br />

Ferner verfügte das Präsidium, auch in<br />

dieser Olympiade den Wettbewerb "<strong>Olympische</strong>r<br />

Sport & Kunst" auf nationaler Ebene<br />

durchzuführen. Mit der Ausrichtung wurde<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong> Akademie (DOA)<br />

beauftragt, die die Ausschreibung mit<br />

Einsendeschluss am 29. Februar 2008<br />

unverzüglich auf den Weg bringen wird.<br />

Grundgesetz-Initiative noch<br />

nicht im Ziel<br />

Erneutes Thema der Präsidiumssitzung war<br />

die Aufnahme des Sports in das Grundgesetz.<br />

Der Sport braucht nach wie vor viel<br />

Unterstützung und bittet die Mitglieder<br />

darum, die ihnen bekannten Abgeordneten<br />

anzusprechen und für dieses Anliegen zu<br />

werben.<br />

Was die Sportwetten-Problematik angeht,<br />

so hat das Präsidium das Zwischenergebnis<br />

der von ihm eingesetzten Arbeitsgruppe<br />

unter Vorsitz von Generaldirektor Dr. Michael<br />

Vesper zur Kenntnis genommen. Alle 16<br />

Bundesländer werden den zwischen ihnen<br />

ausgehandelten Staatsvertrag voraussichtlich<br />

ratifizieren, so dass er zum 1. Januar<br />

2008 für vier Jahre in Kraft tritt. Mit Sicherheit<br />

wird er sowohl vor dem Bundesverfassungsgericht<br />

als auch vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof angegriffen werden. Egal ob<br />

dies Erfolg hat oder nicht - auf jeden Fall ist<br />

es sinnvoll und notwendig, dass sich der<br />

Sport beizeiten auf eine Neuregelung des<br />

Systems der Sportwetten vorbereitet und<br />

dabei einen finanziellen Bestandsschutz als<br />

Minimalziel anzielt. Darüber hinaus wird der<br />

Auch biomechanisches Wissen soll künftig mit Hilfe eines wissenschaftlichen Verbundsystems<br />

besser koordiniert und für die Praxis leichter umsetzbar bereitgestellt werden. Hier zu sehen<br />

eine Versuchsanordnung der Universität Jena im Rahmen eines DFG-Projektes. zur Erforschung<br />

von Bewegungscharakteristiken

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