Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft

Die neuen Glanzparaden des Rudi Kargus
I
m Fußball ist er weit über die Grenzen des Landes
bekannt. Seine Glanzparaden im Tor des Hamburger
Sportvereins und 1. FC Nürnberg sind vielen gut in Erinnerung
geblieben. Unbestritten ist er einer der großen Torhüter
Deutschlands in der Langzeit-Starparade. Seine Qualitäten
als Künstler sind noch weniger bekannt, beginnen aber,
sich in den Köpfen der an Kunst und Sport Interessierten zu
verfestigen. Seine Bilder sind gerade für diejenigen, die der
Sport in seiner Gesamtheit begeistert und die ihn in all
seinen Facetten verstehen wollen, von größtem Interesse. In
den Werken Rudi Kargus´ ist es offenkundig, dass seine
beinahe zwanzigjährige Profikarriere Spuren hinterlassen
hat. Mit äußerster Genauigkeit und großen Emotionen fängt
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er das Leben auf dem Fußballfeld ein. Steht wieder im Tor -
manchmal auch dahinter oder am Spielfeldrand - und
beobachtet. Spieler, die um den Ball kämpfen, Torhüter, die
sich lang machen, flinke Läufer, aber auch die einsame
Eckfahne oder die Beine hochspringender Fußballhelden hat
Kargus auf der Leinwand festgehalten. Dem Betrachter wird
schnell deutlich: der ehemalige Nationalspieler, der in 408
Spielen das Tor in der Bundesliga hütete, ist heute Maler
und lebt als Künstler eine "neue Leidenschaft".
Geweckt wurde diese Leidenschaft durch einen Maler, den
Kargus im Urlaub auf Fuerteventura traf. An der Kunsthochschule
Blankenese erlernte der einstige "Elfmeter-Töter"
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