Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft

Nachrichten der DOA
"Die olympischen Werte und
die Zukunft des Sports":
Europäischer
Fairplay-Kongress 2007
Wann, wenn nicht jetzt? Diese Frage drängt
sich auf im Blick auf die aktuellen Verwerfungen
des Sports, namentlich des internationalen
Spitzensports, die mit dem Stichwort
"Doping" vielleicht treffend, wenn
auch nur unzureichend auf den Punkt zu
bringen sind beziehungsweise auf die
Notwendigkeit, den Werten des Sports zu
einer neuen Bedeutsamkeit zu verhelfen.
Wann, wenn nicht jetzt, ist eine hochkarätige
Veranstaltung mit entsprechender
Außenwirkung zum Thema sinnvoll und
notwendig?
Insofern könnte das Timing für den 13.
Europäischen Fairplay-Kongress kaum besser
sein, der - wie bereits angekündigt - vom
17. bis 20. Oktober im Hotel Intercontinental
in Frankfurt am Main stattfindet.
Mit dessen Ausrichtung wurde der Deutsche
Olympische Sportbund von der Europäischen
Fairplay-Bewegung (European Fairplay
Movement, EFPM) beauftragt, während der
DOSB seinerseits der Deutsche Olympische
Akademie die Vorbereitung und Durchführung
der Veranstaltung überantwortet hat.
Die EFPM ist ein Zusammenschluss nationaler
Organisationen und Initiativen zur Bewahrung
und Verbreitung der Werte des Sports
auf europäischer Ebene. Sie wurde 1994 in
Zürich ins Leben gerufen und ist verbunden
mit den Europäischen Olympischen Komitees
(EOC). Zur Zeit zählt sie vierzig Mitglieder, die
in die jeweiligen Nationalen Olympischen
Komitees bzw. die nationalen Dachorganisationen
des Sports eingebunden oder durch
diese autorisiert sind.
Die Kongresse der EFPM finden jährlich
unter dem Patronat der EOC und des
Weltrates für Sportwissenschaft und
Leibeserziehung (ICSSPE) an wechselnden
Orten statt. Die Vergabe erfolgt durch das
Exekutivkomitee auf der Grundlage entsprechender
Bewerbungen. Der Teilnehmerkreis
rekrutiert sich aus den Delegierten
der nationalen Organisationen, Wissenschaftlern
und Experten sowie Multiplikatoren
der Werteerziehung im und durch
Sport.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion
um die Werte und den gesellschaftlichen
Mehrwert des Sports bietet die
Ausrichtung des diesjährigen Kongresses
eine große Chance, nicht zuletzt im Blick
auf die bevorstehenden Olympischen Spiele
in Peking auch im politischen Raum und
mit europäischer Ausstrahlung einen
inhaltlich hochkarätigen und öffentlichkeitswirksamen
Auftakt für eine
neue ethische
Offensive des
Sports zu leisten
und damit die
Meinungsführerschaft
in einem
Themenfeld zurückzugewinnen,
die
der deutsche Sport
in den Zeiten Willi
Daumes schon
einmal mit Fug und
Recht für sich
beanspruchen
durfte.
Schon von daher
freuen sich die
Verantwortlichen
sehr, dass der
Ministerpräsident
des Landes Hessen,
Roland Koch, die
Schirmherrschaft
für den Kongress
übernommen und
seine persönliche
Mitwirkung zugesagt
hat. Er wird
einen Vortrag mit
dem Titel "Der
Sport als Vorbild?
Fairplay - ein
Auftrag für Politik
und Gesellschaft?"
halten.
Auch ansonsten
konnten ausgewiesene
Experten für
Vorträge und
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