Ausgabe 4/2007 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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<strong>Olympische</strong>s Rennen<br />
<strong>Olympische</strong>s Flair der besonderen Art<br />
erlebten sechs Kegelsportler aus Bad Sobernheim,<br />
die als Mitglieder auch das<br />
Engagement der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong> unterstützen, auf ihrer Reise<br />
durch Griechenland zu den antiken und<br />
modernen Sport- und Kulturstätten.<br />
Ihre Reise führte sie nach Athen auf die<br />
Akropolis und in die Olympiastadien von<br />
1896 und 2004, zur Heilstätte Epidaurus,<br />
nach Argos (älteste Stadt Europas), nach<br />
Mykene (Fundort der vermeintlichen Goldmaske<br />
des Agamemnon) und letztlich in die<br />
erste griechische Hauptstadt Nafplion. Auch<br />
die Franchthi-Höhle, wo vor ca. 30.000<br />
Jahren schon Menschen gelebt hatten,<br />
wurde besichtigt.<br />
Höhepunkt der Reise war jedoch das antike<br />
Stadion von Olympia. Nach einer kurzen<br />
Stärkung streiften sich die Bad Sobernheimer<br />
zunächst die offiziellen Trikots des<br />
"Olympic-Day-Run <strong>2007</strong>", um danach zum<br />
Wettkampf in die Arena zu treten. Unter<br />
den Jubelrufen der anwesenden Touristen<br />
aus aller Welt und eingefangen von Videokameras<br />
sowie Fotoapparaten trugen sie<br />
einen Wettlauf nach antikem Vorbild aus. Im<br />
Endlauf dieses im wahrsten Sinne des<br />
Wortes olympischen Rennens standen sich<br />
dann Rudi Teuscher und Horst Speh gegenüber.<br />
Und weil selbst das Zielfoto nicht<br />
erkennen ließ, wer von beiden die Nase vorn<br />
hatte, wurden beide von den Mannschaftskameraden<br />
Klaus Spahn, Detlev Clauss, Gerd<br />
Lenhart und Rolf Kindgen zu Siegern erklärt.<br />
Das außergewöhnliche Wettrennen an<br />
historischer Stätte war auch eine gelungene<br />
Werbung für den am 23. Juni in Monzingen<br />
veranstalteten Olympic Day Run.<br />
Bielefeld<br />
Schwimmkurs dank<br />
"Kinder bewegen"<br />
"Pack die Badehose ein" hieß es in diesem<br />
Kindergartenjahr jeden Donnerstag für die<br />
Kinder der Bielefelder Kindertageseinrichtung<br />
"Stadtmitte". Denn dann ging es<br />
jeweils für eine Gruppe in Begleitung von<br />
fünf Erwachsenen mit dem Bus ins Familienbad<br />
Heepen.<br />
70<br />
Schon wenn der<br />
Bus, der zum Teil<br />
aus den "Kinder<br />
bewegen"-Projektmitteln<br />
der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong> finanziert<br />
wurde, auf<br />
den Hof gefahren<br />
kam, war die Freude<br />
groß, denn allein<br />
schon die Busfahrt<br />
zum Familienbad<br />
war für die Kinder<br />
ein besonderes<br />
Erlebnis. Immer<br />
wieder gab es Neues<br />
zu entdecken und<br />
auch vieles zu<br />
erzählen.<br />
Im Familienbad angekommen, wurden das<br />
Umziehen und Duschen rasch erledigt, um<br />
schnell ins kühle Nass zu kommen. Für die<br />
jüngeren Kinder stand die Wassergewöhnung<br />
im Vordergrund, während alle Kinder,<br />
die im Sommer <strong>2007</strong> eingeschult werden, an<br />
einem Schwimmkurs teilnehmen konnten.<br />
Im Laufe des Schwimmkurses haben die<br />
Kinder mit viel Ausdauer und Leistungsbereitschaft<br />
das Brustschwimmen gelernt.<br />
Geleitet wurde der Kurs von einer Mitarbeiterin<br />
der Bielefelder Bäder und Freizeiteinrichtungen<br />
(BBF). Sie wurde unterstützt von<br />
fünf Mitarbeiterinnen der Kita, die im<br />
November 2006 erfolgreich das DLRG-<br />
Schwimmabzeichen in Bronze abgelegt<br />
haben. Sie übernehmen nun im wöchentlichen<br />
Wechsel die Verantwortung für die<br />
Aufsieht und Sicherheit der Kinder im und<br />
am Wasser.<br />
Schon steht für die Kita "Stadtmitte" fest,<br />
dass es nach den Sommerferien wieder<br />
jeden Donnerstagvormittag in das Familienbad<br />
Heepen geht.<br />
Darmstadt<br />
Spielfest im Zeichen des<br />
Behindertensports<br />
Die lebensbereichernden Wirkungen des<br />
aktiven Sporttreibens stehen jährlich im<br />
Mittelpunkt des großen Spiel- und Sportfestes<br />
im Darmstädter Herrngarten. Zu den<br />
Vertraten die DOG beim Spielfest in Darmstadt: Zweigstellenvorsitzender<br />
Walter Schwebel und seine Vorstandskollegen Helmut<br />
Helwing und Claus Kapelke mit dem Darmstädter Oberbürgermeister<br />
Walter Hofmann (v.l.n.r.).<br />
über einhundert Informations-, Animationsund<br />
Mitmachangeboten von Vereinen und<br />
Verbänden in dem schönen, historischen<br />
Park inmitten der Stadt gehört seit Jahren<br />
auch die <strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>.<br />
Auf Anregung von Annette Gasper setzten<br />
die Vorstandsmitglieder der Zweigstelle in<br />
diesem Jahr ganz auf das praktische Erleben<br />
mit Rollstühlen auf einem leichten Hindernisparcours.<br />
Großformatige Fotos von Uli<br />
Gasper, die er selbst bei den Paralympics in<br />
Athen aufgenommen und bis zur Ausstellungsreife<br />
bearbeitet hat, boten die richtige<br />
Kulisse für die Aktivitäten. Überraschend für<br />
die Veranstalter wurde das freiwillige Fahren<br />
mit einem Rollstuhl an diesem Tag zu einem<br />
Renner. Hunderte von (meist jungen)<br />
Interessenten wollten ihre Geschicklichkeit<br />
im Rollstuhl erproben. Die DOG-Helfer<br />
lenkten die Erfahrung einmal auf das<br />
Privileg der eigenen Unversehrtheit und<br />
gleichzeitig auf die Chancen, die der Sport<br />
auch für behinderte Menschen bereithält.<br />
Die persönliche Rollstuhl-Erfahrung sollte<br />
außerdem den Respekt und die Würdigung<br />
der Leistungen von behinderten Sportlern<br />
fördern.<br />
Auch der Darmstädter Oberbürgermeister<br />
Walter Hoffmann fuhr eine Runde und<br />
äußerte sich anschließend sehr anerkennend<br />
über diese Aktion, die vom Behindertensportverband<br />
teilweise begleitet wurde. Am<br />
Stand der DOG stellten auch die Teilnehmerinnen<br />
des Wettbewerbs "Jugend forscht"<br />
ihren weiterentwickelten, preisgekrönten<br />
Rollator vor. Einige Schritte weiter demonstrierte<br />
die Behindertensportgemeinschaft<br />
ihre Fahrrad-Tandems mit Blinden, was die<br />
Absicht, dem Sport für und mit Behinderten