LeiKom-Handbuch Personal Instrumente zur Entwick- lung von - IfG
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2 <strong>Personal</strong> – ein Wettbewerbsrisiko für die deutsche Gießereibranche?<br />
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten und bei wirtschaftlichen Herausforderungen steht das<br />
Thema <strong>Personal</strong> ganz oben auf den Maßnahmenlisten der Unternehmen, allerdings in vielen<br />
Fällen unter dem Fokus des <strong>Personal</strong>abbaus und der Kostenreduktion.<br />
Während der Laufzeit des Projektes Leikom in 2008 brummte in nahezu allen Unternehmen<br />
die Produktion. Überstundenkonten wuchsen stetig an, die Leiharbeit wurde ausgeweitet,<br />
Fremdvergaben intensiviert und über Einstel<strong>lung</strong>en intensiver nachgedacht. Dabei machten<br />
viele Unternehmen die Erfahrung, dass der Beschaffungsmarkt für <strong>Personal</strong> bei weitem nicht<br />
mehr die Deckung mit qualifiziertem und motiviertem <strong>Personal</strong> aufwies wie noch <strong>zur</strong> Jahrtausendwende.<br />
Der Markt der Ingenieure war bundesweit nahezu leergefegt, der der Facharbeiter in vielen<br />
Regionen bereits ein Engpassfaktor, und für freie Ausbildungsplätze wurden nicht mehr die<br />
Kandidaten gewonnen, die oben auf der Liste standen. Mehr noch, die Zahlen, in denen<br />
Fachpersonal freiwillig kündigte, wuchsen langsam, aber stetig an. Vor den Werkstoren gab<br />
es Plakataktionen, in denen überregionale Arbeitsvermittler und Leiharbeitsfirmen nach Talenten<br />
suchten. Dies sind die ersten Auswirkungen des vielfach diskutierten demografischen<br />
Wandels in Deutschland.<br />
1990 2000 2008 2009 20xx<br />
Arbeitskräftenachfrage<br />
Arbeitskräfteangebot<br />
Abbildung 2-1: <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> des Arbeitskräfteangebot und der Nachfrage<br />
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