LeiKom-Handbuch Personal Instrumente zur Entwick- lung von - IfG
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Die drei Bände sind so gestaltet, dass sie unabhängig <strong>von</strong>einander genutzt werden können.<br />
Trotzdem decken sie nur gemeinsam das breite Arbeitsfeld für den ab, der sein Unternehmen<br />
und seine Belegschaft nachhaltig und zukunftssicher ausrichten möchte.<br />
1.2 Zweck dieses Leikom-<strong>Handbuch</strong>s „<strong>Personal</strong>“<br />
Im Projekt <strong>LeiKom</strong> hat das RKW im Jahr 2007 eine qualitative Befragung <strong>zur</strong> Zukunftsentwick<strong>lung</strong><br />
der Gießerei-Unternehmen in Deutschland durchgeführt [RKW08]. Um eine möglichst<br />
große Bandbreite <strong>von</strong> Fachwissen abzudecken, wurden Experten aus Unternehmen,<br />
Verbänden und Wissenschaft befragt. Der Kreis der Experten (n = 30) wurde schriftlich zu<br />
neun Fragebereichen mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2020 befragt. Es liegen zwölf -<br />
teilweise sehr ausführliche - auswertungsfähige Antworten zu den Einzelfragen sowie ein<br />
Reihe <strong>von</strong> Empfeh<strong>lung</strong>en vor.<br />
Die Auswertung der Fragebögen, wie im Folgenden dargestellt, zeigt eine Vielzahl <strong>von</strong> interessanten<br />
<strong>Entwick</strong><strong>lung</strong>en und zu erwartenden Trends. Die Ergebnisse sind als Beitrag <strong>zur</strong><br />
<strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> eines Instruments zu verstehen, das Gießereiunternehmen bei der strategischen<br />
Zukunftsentwick<strong>lung</strong> unterstützen soll. Das geplante Instrument soll zeigen, mit welchen<br />
Strategien, in diesem Band das <strong>Personal</strong>wesens und die Ausbildung betreffend, der<br />
Produktions- und Beschäftigungsstandort Deutschland für Gießereien und andere Bauteilehersteller,<br />
unter den Bedingungen fortschreitender internationaler Arbeitstei<strong>lung</strong> und zunehmender<br />
Konkurrenz auf den Absatzmärkten, gesichert und weiterentwickelt werden kann. Im<br />
Folgenden stellen wir die Einzelergebnisse dar.<br />
<strong>Personal</strong>politik im demografischen Wandel<br />
Einigkeit bei den Experten herrscht in Bezug auf die zunehmend problematische Rekrutierung<br />
des Berufsnachwuchses und den Umgang mit alternden Belegschaften. Rekrutierungsprobleme<br />
und der Mangel an qualifizierten Auszubildenden können <strong>von</strong> Innovations- und<br />
Produktivitätsbehinderung bis hin <strong>zur</strong> Existenzbedrohung einzelner Gießereien führen.<br />
Supranationale und branchenübergreifende Rekrutierungsstrategien, beispielsweise <strong>von</strong><br />
Facharbeitern aus Branchen des Strukturwandels (Bergbau, Hüttenwesen), sind ein Weg <strong>zur</strong><br />
Bekämpfung des Fachkräftemangels. Mitarbeiterschu<strong>lung</strong>en (inhouse) und ein funktionierendes<br />
Wissensmanagement müssen unterstützend forciert werden.<br />
Weiterhin müssen die betrieblichen und Verbandsaktivitäten <strong>zur</strong> Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
und des Image der Gießereien intensiviert werden. Der Ausbau alters- und<br />
alternsgerechter Arbeitsplätze durch den Abbau belastungsintensiver Tätigkeiten muss verstärkt<br />
werden. Somit lässt sich auf längere Sicht ein attraktiveres Bild der Gießereiarbeit<br />
vermitteln.<br />
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