LeiKom-Handbuch Personal Instrumente zur Entwick- lung von - IfG
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Ein strategisches <strong>Personal</strong>managements im engeren Sinne, mit spezifischen Servicestrukturen<br />
für die operativen Einheiten sowie eine gleichwertige personelle und funktionelle <strong>Personal</strong>besetzung<br />
- im Vergleich mit den zentralen Bereichen Finanzen, Technik und Organisation<br />
– scheint noch nicht vollumfänglich umgesetzt. Primär sind noch die „traditionellen Leistungen“<br />
der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung, der <strong>Personal</strong>verwaltung und -rekrutierung<br />
Hauptbestandteile der Arbeiten im <strong>Personal</strong>wesen. Weitergehende strategische Ansätze<br />
haben noch Pilot- bzw. Projektcharakter. Sie sind teilweise Ausdruck <strong>von</strong> tarifvertraglichen<br />
Grundlagen (ERA/Gefährdungs- und Belastungsanalyse), teilweise aufgrund betriebsspezifischer<br />
Erfordernisse (Gesundheitsmanagement/ Führungskräfteschu<strong>lung</strong>) entstanden.<br />
In beiden Untersuchungsbereichen der Pilotunternehmen ist der Leiharbeiteranteil relativ<br />
hoch gewesen, insbesondere bei der Nemak. Dies führt nach Einschätzungen der Workshopteilnehmer<br />
zu Problemen, wobei die Lage bei Nemak kritischer zu beurteilen gewesen<br />
ist.<br />
Leithypothesen<br />
Der Konzeption der Zukunfts-Workshops lagen folgende Leitthesen zugrunde, die zum Teil<br />
während der Arbeiten im Projekt erarbeitet werden konnten und zum Teil Ergebnisse aus<br />
<strong>zur</strong>ückliegenden Projekten waren.<br />
> Reaktions- Aktions-Muster in Unternehmen<br />
In der Regel reagieren Unternehmen:<br />
• auf technische Probleme mit technischen Lösungen – passen daraufhin die Prozesse<br />
an und schulen anschließend Mitarbeiter,<br />
• auf Prozessprobleme mit technischen Lösungen - passen daraufhin die Prozesse<br />
an und schulen anschließend Mitarbeiter,<br />
• auf personelle Problemen mit technischen Lösungen - passen daraufhin die<br />
Prozesse an und schulen anschließend Mitarbeiter.<br />
Fazit: In deutschen Unternehmen gilt die Wirkungskette Technik – Prozess – <strong>Personal</strong> außer<br />
im Falle <strong>von</strong> finanziellen Problemlagen.<br />
Diese Wirkungskette ist mitbestimmend für die eher schwache Position <strong>von</strong> <strong>Personal</strong>management<br />
gegenüber der Finanz-, Technik- und Organisationsleitungsebene.<br />
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