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Monitoring von Großraubtieren in Deutschland - Bundesamt für ...

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ON FOR NATURE WOLF, unveröff.). E<strong>in</strong>zelne Wölfe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> Bayern,Niedersachsen, Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen bestätigt worden.Von allen Großraubtierpopulationen <strong>Deutschland</strong>s hat die deutsch-westpolnische Wolfspopulationbei weitem das größte Potential für e<strong>in</strong>e rasche Ausbreitung. Bei e<strong>in</strong>er günstigenEntwicklung kann diese Population <strong>in</strong> den nächsten 10 – 20 Jahren die Mehrheit der deutschenLänder sowie Tschechien erreichen. Damit ergibt sich e<strong>in</strong>e klare Herausforderung füre<strong>in</strong> grenzüberschreitendes Management und <strong>Monitor<strong>in</strong>g</strong>.<strong>Monitor<strong>in</strong>g</strong> <strong>von</strong> Großraubtieren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Abb. 1: Wolfspopulationen <strong>in</strong> Mitteleuropa (Quelle: KORA / LCIE). Die Karte zeigt dieExpertenschätzung 2006 / 07.Luchspopulationen breiten sich wesentlich langsamer aus. Jungtiere siedeln sich überwiegendnahe ihrer Ausgangspopulation an. Abwandernde Luchse queren große ungeeigneteGebiete nur selten. Fehlen Wanderkorridore, so bleiben Luchspopulationen isoliert. Andersals Wolf und Bär war der Luchs <strong>in</strong> Mittel- und Westeuropa vollständig ausgerottet. Alle derzeitigenPopulationen oder E<strong>in</strong>zelvorkommen stammen aus Wiederansiedlungen. Derzeitbesteht e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Population im Bayerischen Wald und e<strong>in</strong>e weitere im Harz. E<strong>in</strong>zeltiereunbekannter Herkunft wurden während der letzten zwei Jahrzehnte an zahlreichen Orten <strong>in</strong><strong>Deutschland</strong> nachgewiesen, oft weit entfernt <strong>von</strong> bestehenden Populationen (WOTSCHI-KOWSKY 2007).Die Luchse im Bayerischen Wald s<strong>in</strong>d Teil der Bayerisch-Böhmischen Population, die <strong>in</strong> den1980er Jahren mit 17 slowakischen Tieren im böhmischen Teil des Grenzgebirges (Šumava,Tschechien) begründet wurde (ČERVENY, J. & L. BUFKA 1996). Derzeit erstreckt sich ihrAreal auf das Länderdreieck Tschechien, Österreich und <strong>Deutschland</strong>. Bis Mitte der 1990erJahre nahm die Population zu und breitete sich aus. Derzeit ist der Populationstrend rückläufig.Die gesamte Population schätzt WOELFL M. (pers. Mittlg., StMUGV) auf etwa 75Tiere.4

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