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Monitoring von Großraubtieren in Deutschland - Bundesamt für ...

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sonders lange ungewellte Haare, die nicht e<strong>in</strong>deutig als Bärenhaare angesprochen werdenkönnen. Dasselbe gilt für die fe<strong>in</strong>en Wollhaare.<strong>Monitor<strong>in</strong>g</strong> <strong>von</strong> Großraubtieren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>C1 – e<strong>in</strong>deutiger NachweisHaare gelten dann als C1-Nachweis, wenn durch e<strong>in</strong>e genetische Analyse bestätigt wurde,dass sie <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Bär stammen.C2 - bestätigter H<strong>in</strong>weisUm als bestätigter Bärenh<strong>in</strong>weis zu gelten, müssen Haare• typische Grannenhaare se<strong>in</strong> <strong>von</strong> passender Länge, Dicke und Wellung.Dokumentation• Protokoll – Bärenh<strong>in</strong>weis UND• Foto der Haare vor und nach dem Sammeln UND• Haarprobe UND• für C1 Laborbericht Genetik5.4.1.7 Risse und AasBären s<strong>in</strong>d opportunistische Allesfresser und agieren nur gelegentlich als Beutegreifer.Der Großteil der tierischen Nahrung besteht aus Aas (v.a. im Frühjahr) und Insektenlarven(v.a. im Sommer). Gesundes Schalenwild wird vom Bären nur <strong>in</strong> Ausnahmefällenerbeutet. Attacken auf Nutztiere betreffen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Schafe, aber auch R<strong>in</strong>der <strong>von</strong>mehreren 100 kg können Opfer e<strong>in</strong>es Angriffs werden. Das Jagdverhalten ist im Vergleichzu Luchs und Wolf weniger stark <strong>in</strong>st<strong>in</strong>ktiv vorgegeben. Zwischen e<strong>in</strong>zelnen Bären könnengroße Unterschiede <strong>in</strong> Jagdtechnik und Beutespektrum vorkommen. Weitaus e<strong>in</strong>heitlicherund damit typischer ist die Art der Manipulation e<strong>in</strong>es frischen Kadavers (Öffnenim Bauchbereich, zuerst Fressen der Innereien und des Brustfleisches, Herausschälendes Kadavers aus der ganz bleibenden Decke, Abdecken oder <strong>in</strong> Deckung Zerren desKadavers), aber auch hier kann die Variabilität beträchtlich se<strong>in</strong>. Viele Risse / Kadavernutzungenkönnen erst durch die Sicherstellung zusätzlicher Bärenh<strong>in</strong>weise im Bereichder Fundstelle richtig zugeordnet werden. Kle<strong>in</strong>e Beutetiere (Geflügel, Kan<strong>in</strong>chen etc.)können auf Grund des unspezifischen Tötens ohne Zusatzh<strong>in</strong>weise nicht e<strong>in</strong>deutig alsBärenriss bestätigt werden.C2 - bestätigter H<strong>in</strong>weisUm als bestätigter Bärenh<strong>in</strong>weis zu gelten, muss e<strong>in</strong> Riss/Kadaver• e<strong>in</strong> Nutz- oder Wildtier mittlerer oder großer Größe se<strong>in</strong> (m<strong>in</strong>d. Reh, R<strong>in</strong>d, Schafoder Ziege) UND• noch soweit <strong>in</strong>takt se<strong>in</strong> (ke<strong>in</strong>e Komplettnutzung, ke<strong>in</strong>e übermäßige Verwesung),dass die bärentypischen Merkmale erkennbar s<strong>in</strong>d:- massive Verletzungen am Rücken oder Kopf aufweisen (Prankenhiebe) ODER- <strong>in</strong> bärentypischer Weise angeschnitten se<strong>in</strong> ODER71

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