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Abschlussbericht - Universität zu Köln

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von Ideen mit möglichst mehreren Kontaktpersonen und Einrichtungen die Weiterverfolgung<br />

auch ohne Programmfortführung <strong>zu</strong> sichern, Erfolg hat, lässt sich <strong>zu</strong> diesem<br />

Zeitpunkt nicht einschätzen.<br />

Insbesondere das Ausmaß an Input, der durch die Projektleitung vom Amt für Weiterbildung,<br />

da<strong>zu</strong> noch durch FABE und die <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> und immer wieder<br />

auch von weiteren Einrichtungen sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch durch Bereitstellung<br />

von Sach- und Raummittel für die Organisation des Programms <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

gestellt wurde, ist offensichtlich selbst von den während des gesamten Prozesses<br />

Beteiligten nur <strong>zu</strong>m Teil wahrgenommen worden. 52 Er war jedoch eine unerlässliche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für den Anschub und die Gestaltung eines solchen Prozesses,<br />

neben dem großen Einsatz der ehrenamtlich Tätigen. Eine Beendigung des Prozesses<br />

wird auch einen Abbruch der Kontinuität und den Wegfall des prozessinternen<br />

Wissens und der damit verbundenen Potentiale und Investitionen bedeuten. 53<br />

In Zusammenhang mit den Zielen, die für das Bürgerforum 2 gesetzt wurden, wurde<br />

die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen der Aktivierung von Bürgerinnen und<br />

Bürgern diskutiert, da die Anzahl der Teilnehmenden aus der breiten Öffentlichkeit,<br />

die nicht bereits engagiert sind, niedriger war als erwartet. Die Bezeichnung der Veranstaltung<br />

als „Bürgerforum“ auch auf den Plakaten und Handzetteln, so wurde festgestellt,<br />

war vermutlich <strong>zu</strong> elaboriert 54 und nicht für alle verständlich und hat daher <strong>zu</strong><br />

einer Vorauswahl der potentiellen Teilnehmenden geführt. Gerade im Blick auf die<br />

Ansprache von älteren Menschen mit Migrationshintergrund, bei denen <strong>zu</strong>m Teil von<br />

Sprachschwierigkeiten aus<strong>zu</strong>gehen ist, ist dieser Aspekt nicht unwichtig. Auch die<br />

Arbeit in Arbeitsgruppen setzt eine gewisses Vorverständnis und eine Bereitschaft für<br />

solche Arbeitsformen voraus. Zudem war offenbar mit dem Begriff „Arbeitsgruppe“<br />

die Erwartung einer recht großen Verbindlichkeit verknüpft. Andererseits war im Anschluss<br />

an das Bürgerforum 1 im Kleinen Arbeitskreis die Erwartung formuliert worden,<br />

das Programm nicht in Form einer <strong>zu</strong> unverbindlichen Gesprächsrunde („gemütliche<br />

Kaffeerunde“) fort<strong>zu</strong>führen. Ein rein quantitativer Maßstab würde diesem Anspruch<br />

nicht gerecht. 55<br />

Beabsichtigt war die Ansprache von zwei Zielgruppen:<br />

• eine organisierte Öffentlichkeit, d.h. Akteure und Mitarbeitende in Organisationen,<br />

die mit der Thematik bereits befasst und vertraut sind,<br />

• eine breite Öffentlichkeit, die sich für ehrenamtliche Tätigkeiten interessiert oder<br />

an den Themen der Arbeitsgruppen Interesse hat.<br />

52 Der <strong>zu</strong>m Teil nur begrenzte Einblick in die unterstützenden Strukturen einer verantwortlichen Stelle<br />

drückt sich etwa auch darin aus, dass einerseits eine Fremdbestimmung durch das Kompetenzzentrum<br />

kritisiert wird, andererseits die organisatorischen Tätigkeiten im Rahmen eines fortlaufenden Arbeitskreises<br />

„Aktiv im Alter“ weiterhin stillschweigend vom Kompetenzzentrum erwartet werden.<br />

53 Aus den in den Arbeitsgruppen entwickelten Ideen könnten auch weitere Synergien durch thematische<br />

Überschneidungen entstehen, die bisher nicht verfolgt wurden.<br />

54 In beiden Arbeitskreisen wurde diese Problematik in dieser Weise nicht erkannt, was ein Hinweis<br />

darauf ist, dass die Teilnahme am Programm von vornherein durch Menschen aus bestimmten Bildungsschichten<br />

erfolgte bzw. nicht erfolgte.<br />

55 Auf die Problematik von hohen Beteiligungsschwellen, durch die das Beteiligungspotenzial in der<br />

Bevölkerung nicht ausgeschöpft werde, wird von der Stiftung Mitarbeit hingewiesen. Siehe wegweiserbürgergesellschaft.de,<br />

Das Bürgerpanel – eine repräsentative Methode der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung;<br />

unter: http://www.buergergesellschaft.de/politische-teilhabe/modelle-und-methoden-derbuergerbeteiligung/meinungen-einholen-buergerinnen-und-buerger-aktivieren/dasbuergerpanel/106179/<br />

am 30.9.09<br />

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