Abschlussbericht - Universität zu Köln
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1 Zusammenfassung und Empfehlungen<br />
In der Stadt <strong>Köln</strong> wurde das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen<br />
und Jugend in Kommunen initiierte und mit 10.000 € pro Kommune geförderte Modellprogramm<br />
„Alter schafft Neues – Aktiv im Alter“ von Oktober 2008 bis Dezember<br />
2009 durchgeführt. Ziel des Programms ist die Implementierung eines Leitbildes des<br />
aktiven Alters. Durch Einleitung partizipativer Prozesse soll das Programm u.a. „die<br />
Verantwortung von Kommunen und Trägern für das freiwillige Engagement verstärken,<br />
Einrichtungen und Institutionen für das Bürgerengagement öffnen, die Eigeninitiative<br />
älterer Bürgerinnen und Bürger fördern und <strong>zu</strong>r Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft<br />
beitragen“. 1<br />
Ziele in <strong>Köln</strong> waren:<br />
• die Durchführung eines partizipativen Prozesses, in dem ältere Menschen ihre<br />
Bedarfe, Bedürfnisse und Gestaltungswünsche <strong>zu</strong> Engagement äußern und ggf.<br />
eigene Engagementideen entwickeln,<br />
• die weitere Vernet<strong>zu</strong>ng von Akteuren im Engagementbereich.<br />
Hier<strong>zu</strong> wurden <strong>zu</strong>m Thema ‚Engagement älterer Menschen in <strong>Köln</strong>‘ zwei Bürgerforen<br />
durchgeführt: das erste im Februar 2009 auf gesamtstädtischer Ebene, das zweite im<br />
Oktober 2009 in einem Stadtbezirk. Exemplarisch wurde der Stadtbezirk Ehrenfeld<br />
ausgewählt. Außerdem wurden Daten <strong>zu</strong> Bedarf und Bedürfnissen älterer Menschen<br />
bezogen auf Engagement erhoben und ausgewertet.<br />
Von den Akteuren im Programm wurden folgende Vorschläge für die Weiterführung<br />
des Projekts nach Ablauf der Förderzeitraums entwickelt:<br />
• In <strong>Köln</strong> sollte <strong>zu</strong>r Fortführung des Prozesses halbjährlich mindestens ein Arbeitskreis<br />
„Aktiv im Alter“ organisiert werden.<br />
• Eine ähnliche Veranstaltung wie das Bürgerforum 2 sollte für Ehrenfeld wiederholt<br />
werden, damit Kontakte erweitert, Vernet<strong>zu</strong>ngen gefördert, Informationen<br />
vermittelt und Menschen weiter aktiviert werden.<br />
• Auch in anderen Stadtbezirken sollten entsprechende Veranstaltungen durchgeführt<br />
werden.<br />
• Zu weiteren Vorschlägen siehe unten unter Ergebnisse des Bürgerforums 2.<br />
Für die Förderung von Engagement in <strong>Köln</strong> können außerdem folgende Empfehlungen<br />
gegeben werden:<br />
• Die Durchführung von auf einen Stadtbezirk begrenzten Veranstaltungen (Beispiel<br />
Bürgerforum 2) <strong>zu</strong>r partizipativen Entwicklung und Förderung von Engagement<br />
erscheint sinnvoll. Die gegenseitige Wahrnehmung und Vernet<strong>zu</strong>ng von Akteuren,<br />
die in einem solchermaßen begrenzten Raum agieren, wird dadurch verstärkt.<br />
Dies wurde insbesondere bei der Einbeziehung von Akteuren im Feld von<br />
Engagement von und für Menschen mit Migrationshintergrund deutlich. Die Ansprache<br />
einer breiten Öffentlichkeit ist im Sozialraum, bei geeigneter Öffentlich-<br />
1 Alter schafft Neues – Das Programm Aktiv im Alter. Wie wollen wir morgen leben?; unter:<br />
http://www.aktiv-im-alter.net/coremedia/generator/aia/de/ 08__Downloads/AiA-Informationsblatt.pdf<br />
am 27.9.09<br />
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