23.11.2012 Aufrufe

Abschlussbericht - Universität zu Köln

Abschlussbericht - Universität zu Köln

Abschlussbericht - Universität zu Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eine aktivierende Befragung konnte nicht realisiert werden. Allerdings hat ein Mitglied<br />

der <strong>Köln</strong>er Seniorenvertretung einmalig in der Innenstadt eine solche Begleitung<br />

übernommen. Eine weitere Ausnahme war die Aufstellung der Box am <strong>Köln</strong>er Ehrenamtstag<br />

am 13.09.2009 im Tanzbrunnen in <strong>Köln</strong>. Durch den Anlass war der thematische<br />

Rahmen bereits deutlich, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein starkes<br />

Interesse an Engagement <strong>zu</strong> erwarten. Ein erstes Mal wurden der Box am<br />

16.08.2009 die Karten entnommen, d.h. nach 5 ½ Monaten. Es waren 225 Stück,<br />

von denen 124 im Zusammenhang des Projektes ausgewertet werden konnten (s.<br />

unten Gruppe 1). In der Zeit vom 17.08. bis <strong>zu</strong>m 13.09.2009, in die sowohl die Begleitung<br />

der Box in der Innenstadt als auch die Aufstellung auf dem Ehrenamtstag<br />

fiel, wurden innerhalb eines Monats 108 Karten gesammelt, von denen 101 ausgewertet<br />

wurden. Deutlich wird hier, dass Ansprache oder Rahmung die Anzahl der<br />

Stellungnahmen stark erhöht hat, insbesondere auch der im Rahmen des Projektes<br />

auswertbaren Stellungnahmen.<br />

Die Formulierung der Frage auf der Karte war sehr offen gehalten und ließ Antworten<br />

aus allen erdenklichen Bereichen <strong>zu</strong>. Dass dies programmatisch war, wurde schon<br />

durch die Namensgebung „1000-Wünsche-Box“ signalisiert. Einerseits entsteht dadurch<br />

eine große Offenheit für Themen und Anregungen, die weit über die üblicherweise<br />

im Zusammenhang von Ehrenamt und Engagement diskutierten Bereiche hinausgehen.<br />

Andererseits besteht die Gefahr der Beliebigkeit der Wünsche. Ein Be<strong>zu</strong>g<br />

<strong>zu</strong>m Altersthema wurde zwar durch die Aufschrift auf der Box, das Roll-Up und die<br />

Rückseite der Karte hergestellt, fand aber keinen Eingang in die Fragestellung auf<br />

der Karte.<br />

Im Unterschied <strong>zu</strong> den anderen im Programm durchgeführten Erhebungen war hier<br />

ein besonders offener Feld<strong>zu</strong>gang vorhanden. Die Zielgruppe der Box war kaum eingegrenzt.<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger, die <strong>zu</strong>fällig (oder aufgrund der Presseankündigung<br />

gezielt) ein Bürgeramt oder ein Kaufhaus betraten und genügend Sprachkenntnisse<br />

besaßen, konnten <strong>zu</strong> der Thematik Stellung nehmen. Allerdings fand<br />

auch keinerlei altersbezogene Eingren<strong>zu</strong>ng der Befragten statt. In den Kaufhäusern,<br />

die auch durch Kunden aus dem <strong>Köln</strong>er Umland frequentiert werden, gab es <strong>zu</strong>dem<br />

keine Eingren<strong>zu</strong>ng auf die Zielgruppe der in <strong>Köln</strong> wohnenden Personen, die in den<br />

Bürgerämtern in der Regel gegeben war.<br />

Da weder die Zielgruppe der Box eingegrenzt war noch bei der Fragestellung der<br />

Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r Altersgruppe hergestellt wurde, ist <strong>zu</strong> klären, welche Gültigkeit die Aussagen<br />

im Kontext des Programms „Älter und aktiv“ haben können bzw. für welchen<br />

Zweck sie Verwendung finden können, wenn das Programm insbesondere die Aktivität<br />

von Seniorinnen und Senioren <strong>zu</strong>m Thema hat und im partizipativen Sinn diese<br />

Adressaten auch die Felder ihrer Aktivitäten selbst bestimmen sollen.<br />

Bei der 1000-Wünsche-Box wurde durch die Fragestellung kein Zusammenhang <strong>zu</strong>r<br />

Möglichkeit von eigenem Engagement hergestellt. Die Äußerungen auf den Karten<br />

der 1000-Wünsche-Box sind singuläre Stellungnahmen <strong>zu</strong> Bereichen, in denen Bürgerinnen<br />

und Bürger Engagement für notwendig erachten. Sie nutzten die Karte<br />

überwiegend als alle Wünsche erlaubende „Blanco-Card“ unabhängig von der Frage,<br />

wie und durch wen diese Wünsche realisiert werden können oder sollen. Es wurde<br />

auch nicht nach hemmenden oder fördernden Bedingungen für (eigenes) Engagement<br />

gefragt. Nimmt man die Ergebnisse der Box als Anregungen für Felder, in denen<br />

Engagement wünschenswert sein könnte, ohne anschließend solche Felder auf-<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!