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AXA WORLD FUNDS - Samuel Begasse

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<strong>AXA</strong> World Funds<br />

14<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Sehr geehrte Anteilinhaber,<br />

hiermit informieren wir Sie über die Entwicklung Ihrer SICAV im Berichtszeitraum vom 1. Januar 2008 bis zum<br />

30. Juni 2008.<br />

Die Finanzmärkte bis zum 30. Juni 2008<br />

Fast ein Jahr nach dem Ausbruch der durch das Subprime-Fiasko in den USA ausgelösten Finanzkrise<br />

herrscht weiterhin Unsicherheit. Die Interbanken-Darlehenszinssätze für drei Monate sind immer noch<br />

ungewöhnlich hoch und die risikoreicheren Anlageklassen stehen unter Druck. Wenngleich die Gefahr von<br />

Bankkonkursen mit der Rettung von Northern Rock und Bear Stearns zurückgegangen ist, bekommen<br />

Finanzwerte in Großbritannien und den USA die Auswirkungen auf den Aktienmarkt weiterhin zu spüren.<br />

Aus makroökonomischer Sicht sind die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft weiterhin<br />

ungewiss, während die Verdoppelung des Ölpreises innerhalb eines Jahres und höhere Rohstoffpreise die<br />

Inflationsgefahr wieder heraufbeschworen haben. Jedoch erhält die Weltwirtschaft weiterhin Unterstützung<br />

durch die anhaltend robusten Wachstumstrends in den aufstrebenden Volkswirtschaften. Dabei scheint die viel<br />

besagte Abkoppelung zwischen den Volkswirtschaften eine Rolle zu spielen, wodurch die Auswirkungen des<br />

Abschwungs in den USA gedämpft werden.<br />

Angesichts des Wiederaufkommens der Inflation scheinen die geldpolitischen Entscheidungsträger bereit zu<br />

sein, ihre seit dem letzten Sommer beibehaltene entgegenkommende Haltung aufzugeben. Die Bekämpfung<br />

steigender Inflation gehört zu den wichtigsten Aufgaben der EZB. Die EZB ist dem von der US-Notenbank im<br />

vergangenen Sommer eingeleiteten allgemeinen Trend zu niedrigeren Zinsen nicht gefolgt und hat schließlich<br />

im Juni ihre Bereitschaft angekündigt, den Reposatz zu erhöhen. Auch die USA und Großbritannien, die eine<br />

akkommodierende Geldpolitik verfolgt haben, scheinen bereit, die Zügel anzuziehen, während die<br />

Schwellenländer ihre Zinserhöhungen fortsetzen.<br />

Zu Jahresbeginn boten Anleihen angesichts der Wertverluste bei risikoreichen Anlagen - Aktien und Kredite -<br />

den Anlegern einen sicheren Hafen. Die Anfang Juni durch die Rede von EZB-Chef Trichet zur Geldpolitik<br />

geschürten Inflationssorgen lösten jedoch Panik an den Anleihemärkten aus. Die Aktienmärkte fielen im Juni<br />

wieder auf ihre Tiefstände vom März.<br />

Am Devisenmarkt verlor der Dollar insbesondere gegenüber dem Euro weiter an Wert (bis zu einem Stand von<br />

1.59 USD), was auf die vergangenen Zinssenkungen in den USA, die Schwäche der US-Wirtschaft und in<br />

jüngerer Zeit auf die Erwartung höherer Zinssätze im Euroraum zurückzuführen war.<br />

Konjunkturverlangsamung durch Inflationsanstieg<br />

Die wirtschaftliche Lage in den Industrieländern hat sich im Berichtszeitraum trotz der positiven Auswirkungen<br />

der Zinssenkungen in den USA auf den privaten Verbrauch weiter verschlechtert, da höhere Energiepreise und<br />

Stellenabbau (die Arbeitslosenrate betrug im Mai 5.5%) belasteten. Der Immobilienmarkt gab weiter nach,<br />

während sich das verarbeitende Gewerbe besser behauptete als erwartet (der ISM-Index lag im Juni bei 50.2%<br />

im Vergleich zu 49.6% im Mai). Ein ähnliches Bild ergibt sich für den Euroraum, wo sich die meisten<br />

Erhebungen trotz einer Erholung der Wirtschaftsaktivität im ersten Quartal weiter verschlechterten. Der PMI-<br />

Index für das produzierende Gewerbe und den Dienstleistungssektor fiel im Juni unter die Marke von 50, die<br />

Schwelle zwischen Kontraktion und Expansion. Deutschland verzeichnet zwar weiterhin eine relativ robuste<br />

Entwicklung, jedoch deutet sich auch hier, wie der Rückgang des Ifo-Index zeigt, ein Abwärtstrend an. Die<br />

Schwellenländer behaupten sich weiterhin gut, und es gibt allgemein kaum Anzeichen einer<br />

Wachstumsverlangsamung.

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