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Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC

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1.5 Vergütung 40 Jahre <strong>DGPRÄC</strong><br />

Vergütung –<br />

DRG, § 115 b, GOÄ<br />

Hans-Eberhard Schaller<br />

Gemeinsame Arbeitsgruppe der <strong>DGPRÄC</strong> und der<br />

DGH für die DRG-Problematik innerhalb unserer<br />

Fachgebiete sowie der Problematik § 115 b.<br />

Die Gruppe setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />

Dr. Kalb, Handchirurgische Klinik, Bad Neustadt/Saale<br />

Prof. Krimmer, Elisabethenkrankenhaus, Ravensburg<br />

Dr. Möcklinghoff, BG-Unfallklinik Bergmannsheil,<br />

Bochum<br />

Dr. Nyszkiewicz, Krankenhaus Elim, Hamburg<br />

Dr. Bratani, BG-Unfallklinik Tübingen<br />

Dr. Rahmanian-Schwarz, BG Unfallklinik Tübingen<br />

Dr. Winterholer, BG-Unfallklinik Tübingen<br />

Dr. Schadt, Praxisklinik, Düsseldorf<br />

Leitung und Koordination:<br />

Prof. Dr. H.-E. Schaller, BG-Unfallklinik und Eberhard-<br />

Karls-Universität, Tübingen<br />

Durch Diskussionen mit dem Bundesgesundheits -<br />

ministerium, dem InEK und DIMDI sowie durch zielgerichtete<br />

und koordinierte Änderungsvorschläge ist es<br />

immerhin im Jahr 2006 und 27 mit dieser Arbeitsgruppe<br />

gelungen, im Bereich der Handchirurgie einen neuen<br />

Code (8-988) für die spezielle Komplexbehandlung der<br />

Hand zu generieren. Auch die periphere Nervenchirurgie<br />

wird mittlerweile spezieller codiert und bei ausgedehnteren<br />

Nervenverletzungen auch höher bewertet, jedoch<br />

noch nicht ausreichend vergütet (höchstes Relativgewicht<br />

von 2,66 bei Plexus-brachialis-Läsionen). Freie mikrovaskuläre<br />

Lappen zur Hand werden nunmehr genauso vergütet,<br />

wie Lappen zur unteren Extremität mit einem<br />

34<br />

<strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> 8 (Suppl. 2) � <strong>2008</strong><br />

Relativgewicht von 4,824. Weiterhin problematisch bleiben<br />

die komplexe Handverletzung, die Revaskularisation<br />

und die suffiziente Abbildung der Verletzungen der peripheren<br />

Nerven. Über die generelle Problematik der DRG-<br />

Generierung im Bereich der Fachgebiete <strong>Plastische</strong><br />

<strong>Chirurgie</strong> und Handchirurgie ist ein Gespräch im<br />

Bundesgesundheitsministerium mit Vertretern des<br />

Ministeriums, dem DIMDI und InEK sowie der Arbeits -<br />

gruppe für den wurden mehrere Termine wahrgenommen,<br />

durch die teilweise Änderungen erwirkt werden<br />

konnten. Teilweise wurden aber auch durch Interven -<br />

tionen unter anderem aus anderen Fachgebieten Herab -<br />

stufungen von aufwändigen Lappenplastiken erwirkt<br />

(DIEP-flap).<br />

Für den § 115 b wurde eine Liste im Jahr 2005 mit<br />

Kritikpunkten an stationsersetzenden Maßnahmen eingereicht<br />

sowie zahlreiche Vorschläge zur Streichung<br />

unsinniger Codes. Von der Deutschen Krankenhaus -<br />

gesellschaft wurde bis zum heutigen Tag dazu keine<br />

Stellung bezogen.<br />

Es drängt sich in vielen Gesprächen und Einspruchs -<br />

schreiben mit den an den Fallpauschalen beteiligten<br />

Institutionen aus Politik und dafür verantwortlichen<br />

Instituten der Eindruck auf, dass diese für Änderungsvorschläge<br />

aus ärztlicher Sicht und besonders aus Sicht<br />

der Spezialisten weder offen noch dazu bereit sind, erforderliche<br />

Änderungen vorzunehmen. Insbesondere ist<br />

kritisch anzumerken, dass nur ein kleiner Anteil der<br />

Kalkulationsdaten für die Kostenkalkulation der Fall -<br />

pauschalen öffentlich bekannt gegeben wird. Dieses führt<br />

zur Verschleierung von falsch angesetzten Kalkulationen,<br />

die ganz offensichtlich jeglicher Kalkulationsgrundlage

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