30.11.2012 Aufrufe

Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC

Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC

Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1.7.3 Vitae der Gründungsmitglieder 40 Jahre <strong>DGPRÄC</strong><br />

Ab 1949 Studium der Medizin und Zahnmedizin an<br />

der Universität Bonn. Doppel-Approbation und Promo -<br />

tionen 1954 und 1955. Von 1955–1960 Ausbildung in der<br />

Allgemeinen- und Maxillofazialen <strong>Chirurgie</strong>, Gastarzt in<br />

der Anästhesiologie und Ophthalmologie, mit frühzeitiger<br />

Ausrichtung auf die <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong>. Deswegen<br />

1960–1964 – u.a. als Stipendiat des DAAD und der<br />

NATO – in London zur umfassenden Ausbildung im<br />

Gesamtspektrum der <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong>, der Hand -<br />

chirurgie, der pädiatrischen plastischen <strong>Chirurgie</strong> und der<br />

Verbrennungschirurgie am Queen Mary’s Hospital, dem<br />

Childrens Hospital Great Ormond Street und am Queen<br />

Victoria Hospital East Grinstead – u.a. durch Sir Harold<br />

Gillies, dem „Vater der modernen <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong>",<br />

Evans, Battle, Clarkson und Matthews.<br />

1964 Rückkehr nach Deutschland und Aufbau des<br />

ersten deutschen Zentrums für Schwerverbrannte und<br />

einer Abteilung für <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> in Bochum.<br />

Schwerpunkte eigener klinischer Arbeit: <strong>Plastische</strong><br />

<strong>Chirurgie</strong> des Traumas, <strong>Chirurgie</strong> der verletzten Hand,<br />

Therapie der Brandverletzten. Wissenschaftliche, insbesondere<br />

interdisziplinäre Forschungsprojekte: Immuno -<br />

logie und Mikrobiologie der Infektionen Verbrennungs -<br />

kranker und Hauttransplantationen. Mehr als 150 wissenschaftliche<br />

Publikationen.<br />

1977 Venia legendi und 1981 Professor für <strong>Plastische</strong><br />

<strong>Chirurgie</strong> an der Ruhruniversität Bochum.<br />

1976 Entsendung als erstmaliger Leiter in die neue<br />

„Sektion für <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong>“ im Berufsverband der<br />

Deutschen <strong>Chirurgie</strong> und 1977 als erster deutscher Dele -<br />

gierter für die <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> in der Europäischen<br />

Vereinigung der Fachärzte (UEMS) mit berufspolitischem<br />

Engagement für die Harmonisierung der Ausbildung<br />

<strong>Plastische</strong>r Chirurgen Europas.<br />

Zeitweise Vorstandsmitglied der IPRAS und der<br />

„International Society for Burn Injuries“. Mitglied der<br />

Schutzkommission der Bundesregierung für den Katastro -<br />

phenschutz.<br />

1992 Ernennung zum Ehrenmitglied der Vereinigung<br />

und 1993 Ehrenpräsident des europäischen Kongresses in<br />

Berlin.<br />

1998 Verleihung des „G. Whitaker International Burns<br />

Price“ für Lebensleistungen in der Verbrennungsmedizin.<br />

2000 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse<br />

für „Pionierleistungen auf dem Gebiet der <strong>Plastische</strong>n<br />

<strong>Chirurgie</strong> und der Behandlung Schwerverbrannter“.<br />

64<br />

<strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> 8 (Suppl. 2) � <strong>2008</strong><br />

Peter Rudolf Zellner<br />

Ein großer Pionier der Deut -<br />

schen <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong> und<br />

Mann der ersten Stunde ihrer<br />

Moderne.<br />

Aufgewachsen in seiner<br />

Geburtsstadt Berlin nimmt er<br />

unmittelbar an deren Geschich -<br />

te teil, als Flakhelfer der<br />

Luftverteidigung Berlins im letzten<br />

Kriegsjahr und der nachfolgenden<br />

Teilung der Stadt. Für sein Berufsziel eines<br />

Kiefer-Gesichtschirurgen studiert er Human- und Zahn -<br />

medizin und promoviert, nach den Approbationen, erfolgreich<br />

in beiden Fächern an der Humboldt Universität<br />

Berlin.<br />

1951–1960 erhält er eine umfassende Ausbildung in<br />

der Kiefer-Gesichtschirurgie als Assistent in der Charité<br />

bei Professor Rosenthal. Die Jahre 1961 bis 1963 führen<br />

ihn dann nach Großbritannien, dem damaligen Mekka<br />

der <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong>. Im Londoner Mount Vernon<br />

Hospital werden ihm von seinen Lehrern und Mentoren<br />

Mowlem und Muir seine zukunftsweisenden Kenntnisse<br />

der <strong>Plastische</strong>n <strong>Chirurgie</strong> und zugleich prägende<br />

Eindrücke britischer Lebensart vermittelt. Anschließende<br />

Studienaufenthalte führen in die USA, nach Kanada und<br />

Skandinavien.<br />

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertieft er<br />

seine chirurgischen Kenntnisse: 1964–1968 in Bochum<br />

und Hamburg, davon ein Jahr in der Handchirurgie bei<br />

Buck-Gramko. 1968 wird er in der neu entstehenden BG-<br />

Unfallklinik Ludwigshafen zum Chefarzt der Abteilung<br />

für Brandverletzte, der <strong>Plastische</strong>n- und Handchirurgie<br />

gewählt, die er dann 25 Jahre leiten wird, Unter seiner<br />

Führung wird diese Klinik eine der bedeutendsten<br />

Einrichtungen der deutschen plastischen <strong>Chirurgie</strong> und<br />

erlangt internationalen Ruf, mit seinen Schwerpunkten<br />

des akuten Traumas, der Rekonstruktiven- und<br />

Handchirurgie. Zentrales Anliegen war und blieb die<br />

Versorgung schwerer Verbrennungen mit dem gesamten<br />

Spektrum ihrer Probleme – von der Akutversorgung, den<br />

chirurgischen Interventionen zum Hautersatz, bis zur<br />

operativen Rekonstruktion und Rehabilitation. Eine<br />

Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen sind Grundlage<br />

für seine Habilitation 1975 an der Universität Heidelberg<br />

und seine Professur 1981.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!