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Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC

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1.6 Internationale Beziehungen 40 Jahre <strong>DGPRÄC</strong><br />

Die International Confederation<br />

for Plastic, Reconstructive and<br />

Aesthetic Surgery (IPRAS)<br />

Marita Eisenmann-Klein<br />

Die International Confederation for Plastic, Recon -<br />

structive and Aesthetic Surgery wurde im Jahr<br />

1955 nach dem Vorbild der UNO gegründet.<br />

Diesem Vorbild entsprechend hat der Generalsekretär die<br />

Leitung der IPRAS inne. Da es keinen Präsidenten gibt,<br />

werden Repräsen tationsaufgaben ebenfalls vom General -<br />

sekretär übernommen.<br />

Eine angemessene Vertretung in allen Erdteilen wird<br />

von den vier stellvertretenden Generalsekretären sichergestellt.<br />

Zusammen mit dem Parlamentarian, dem Treasurer<br />

und dem Chairman des Council of National Delegates bilden<br />

der Generalsekretär und die Vize-Generalsekretäre<br />

das Board of Directors. Dieses ist für das Tagesgeschäft<br />

zuständig. Entscheidungen wie Neuaufnahmen nationaler<br />

Fachgesellschaften oder Satzungsänderungen werden<br />

vom Council of National Delegates getroffen. Hierfür entsendet<br />

jedes der 97 Mitgliedsländer einen Vertreter. Der<br />

Council of National Delegates trifft sich während des<br />

Weltkongresses (der bislang nur alle vier Jahre stattfand<br />

und ab 2007 alle zwei Jahre abgehalten wird).<br />

Derzeit sind in der IPRAS etwa 32000 <strong>Plastische</strong><br />

Chirurgen vertreten, ca. 36000 Handchirurgen, ca. 1000<br />

Mikrochirurgen, ca. 1000 Vertreter von Zentren für<br />

Schwerbrandverletzte und ca. 33000 Assistenzärzte in der<br />

Weiterbildung. Weltweit hat die Zahl unserer Mitglieder<br />

somit die 100000 überschritten.<br />

Wie gerade am Beispiel Deutschlands ersichtlich ist,<br />

kann es für den Vorstand der IPRAS manchmal schwierig<br />

sein, zu entscheiden, welche Gesellschaft die<br />

<strong>Plastische</strong>n Chirurgen eines Landes im Weltverband ver-<br />

52<br />

<strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> 8 (Suppl. 2) � <strong>2008</strong><br />

treten soll. Laut Satzung muss es die Gesellschaft sein, die<br />

die Mehrzahl der <strong>Plastische</strong>n Chirurgen eines Landes vertritt.<br />

Neben den nationalen Fachgesellschaften, – wohlgemerkt,<br />

es gibt keine Einzelmitgliedschaft! – sind in der<br />

IPRAS als Co-opted Societies die Fachgesellschaften von<br />

Subspezialitäten oder interdisziplinären Gesellschaften<br />

vertreten: Die International Federation of Societies of<br />

Surgery of the Hand (IFSSH), die International Society of<br />

Craniofacial Surgeons (ISCS), die World Society of<br />

Microsurgeons (WSM), die International Society of<br />

Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS) und die International<br />

Society of Burn Injuries (ISBI).<br />

Die Sections gewährleisten die regionale Vertretung:<br />

Asian-Pacific Section, European Section, Ibero-Latin -<br />

american Section, Pan-African Section, Pan-Arab Section.<br />

Wichtigste Aufgabe der IPRAS ist die Weiterent wick -<br />

lung des Fachgebietes und die Versorgung aller Patienten<br />

unseres Fachgebiets weltweit.<br />

Hand in Hand mit dieser Entwicklung geht die<br />

Förderung der Qualität, – maßgeblich getragen von<br />

IQUAM, dem International Committee on Quality<br />

Assurance of Medical Technologies and Devices in Plastic<br />

Surgery, das künftig nicht nur für die Evaluation neuer<br />

Techniken und Medizinprodukte zuständig ist, sondern<br />

auch eine Clearinghouse Funktion ausfüllen soll.<br />

Bereits seit vielen Jahren haben nationale Gruppierun -<br />

gen von Interplast unzählige Operationen weltweit ehrenamtlich<br />

durchgeführt. Die besonders aktive deutsche<br />

Inter plast-Gruppe hat unter Leitung von Gottfried<br />

Lemperle sogar in Nepal eine eigene Klinik eingerichtet.

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