Plastische Chirurgie 8: Supplement 2 (2008) - DGPRÄC
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40 Jahre <strong>DGPRÄC</strong> 1.6 Internationale Beziehungen<br />
Europäischer Kongress 1993<br />
The 7th Congress of the European Section of IPRAS, Berlin, 2.–5. Juni 1993<br />
Wolfgang Mühlbauer<br />
Vorgeschichte<br />
Die VDPC hatte 1978 mit der Einführung des Teil -<br />
gebietes <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> unter der Bezeichnung<br />
„Chirurg – <strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong>“ durch die Bundes ärzte -<br />
kammer ein wichtiges Etappenziel in Richtung Mono -<br />
spezialität erreicht. Noch vertrat jedoch die Deut sche<br />
Gesellschaft für <strong>Plastische</strong> und Wiederherstellende<br />
<strong>Chirurgie</strong> die nationalen Interessen innerhalb des internationalen<br />
Dachverbandes der International Confe -<br />
deration of Plastic and Reconstructive Surgery (IPRS).<br />
Die Lage spitzte sich auf dem 7. Internationalen Congress<br />
der IPRS im Mai 1979 in Rio de Janeiro, Brasilien, zu.<br />
Vorbereitet durch hervorragende Lobbyarbeit und nach<br />
einer fulminanten Rede von Prof. Dr. Dr. F. E. Müller<br />
stimmte die Mehrheit der Delegierten für die VDPC als<br />
neue und alleinige Vertreterin Deutschlands in der IPRS.<br />
Damit hatte die VDPC ein Jahrzehnt nach ihrer Grün -<br />
dung auch die offizielle internationale Anerkennung<br />
erhalten.<br />
Alternierend zur IPRS fand ebenfalls im Vierjahres -<br />
rhythmus der Kongress der Europäischen Sektion der<br />
IPRS statt. Die VDPC bewarb sich beim 6th Congress of<br />
the ES-IPRS vom 3.–6. 9. 1989 in Istanbul um die Aus -<br />
richtung des nächsten Europäischen Kongresses in Berlin.<br />
Mit einer gelungene Bewerbungspräsentation durch Prof.<br />
Mühlbauer und Dr. Bruck erhielten wir den Zuschlag<br />
gegenüber anderen Bewerberinnen wie Helsinki, Rom<br />
und Lissabon. Für Berlin sprach unter anderem die mögliche<br />
Mittlerrolle zwischen West und Ost nach dem Ende<br />
des kalten Krieges und das Versprechen, den osteuropäischen<br />
Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme zu<br />
besonders günstigen Bedingungen zu ermöglichen.<br />
Völlig überraschend fielen sechs Wochen später die<br />
Berliner Mauer und der gesamte Eiserne Vorhang, die<br />
auch die <strong>Plastische</strong>n Chirurgen in Ost und West so lange<br />
voneinander fern gehalten hatten.<br />
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<strong>Plastische</strong> <strong>Chirurgie</strong> 8 (Suppl. 2) � <strong>2008</strong>