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Aegialites - Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart

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zerche, revision der gattung aegialites 174.5 Die Verbreitung der Gattung – ihr stammesgeschichtliches AlterDie Arten der Gattung <strong>Aegialites</strong> leben amphipazifisch in der nördlichen Hemisphäre.Das Areal der Gattung ist aber nicht im eigentlichen Sinne disjunkt, weil dieTeilareale in Amerika und Asien über Arealpunkte auf den Alëuten und den Kommandeur-Inselnmiteinander verbunden sind (Abb. 1). Das Areal von <strong>Aegialites</strong> erstrecktsich über die nordpazifische Subregion der borealen Region der Litoralfaunen(LATTIN 1967); es ist mit dieser Subregion weitgehend identisch.Ihren südlichsten Punkt erreicht die Gattung an der kalifornischen Küste im SanMateo County etwa bei 37°30 N. Vor der Küste Kaliforniens sorgt der aus demNorden kommende Kalifornische Strom für kühlere Meerestemperaturen (MILLERet al. 1999). Im asiatischen Teilareal liegt der südlichste Arealpunkt etwas weiter imNorden bei 41°29 N in der Nähe des Nord-Kaps von Honshû. Sowohl die Nordalsauch die Südküste Japans werden jeweils durch entgegengesetzt wirkende Meeresströmungenbeeinflusst. Im Süden sind das der warme Japanische Strom und dervon Norden kommende kalte Oyashi-Strom, der großen Einfluss auf des Klima derKurilen, Hokkaidôs und Nord-Honshûs hat. An der Nordküste wirken der warmeTsushima-Strom und der ebenfalls sehr effektive kalte Liman-Strom. Auch die japanischen<strong>Aegialites</strong>-Funde stammen also von Küsten, die unter dem Einfluss kalterMeeresströmungen stehen.Die Meldung der Gattung aus Sibirien (LAWRENCE & NEWTON 1995) ist geographischzwar korrekt, zoogeographisch aber problematisch. Die Gattung <strong>Aegialites</strong>Abb. 1. Verbreitung der Gattung <strong>Aegialites</strong>. – Breite des Kartenausschnitts ca. 10.900 km.

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