6 stuttgarter beiträge zur naturkunde Ser. A, Nr. 666MCZCMNHUBNHMWRANWSMNSUSNM<strong>Museum</strong> of Comparative Zoology, Harvard University, Cambridge, Massachusetts(PHILIP D. PERKINS)<strong>Museum</strong> für <strong>Naturkunde</strong> der Humboldt-Universität zu Berlin (MANFREDUHLIG)Naturhistorisches <strong>Museum</strong> Wien (MANFRED JÄCH)Institut für Biologie und Bodenkunde, Fernost-Bereich der RussischenAkademie der Wissenschaften, Wladiwostok (ARKADY S. LELEJ und VIK-TOR N. KUZNETSOV)<strong>Staatliches</strong> <strong>Museum</strong> für <strong>Naturkunde</strong> <strong>Stuttgart</strong> (WOLFGANG SCHAWALLER)National <strong>Museum</strong> of Natural History, Smithsonian Institution, Departmentof Entomology, Washington D. C. (WARREN E. STEINER)Weitere AbkürzungenB = Breite, L = Länge, MW = Mittelwert.Römische Zahlen von I bis XI ohne Zusatz bedeuten stets Antennenglieder I bis XI.Zahlenwerte in Klammern ohne weitere Angaben sind Indizes.DankDem Ornithologen AXEL DEGEN, Osnabrück, danke ich für das Sammeln einer interessantenneuen Art von einem winzigen Eiland, die der Auslöser für die Beschäftigung mit derGruppe war, für Auskünfte über die Sammelumstände und für Fotos. WOLFGANG SCHAWAL-LER, <strong>Stuttgart</strong>, legte mir die ersten Tiere dieser Art aus der Sammlung STARKE vor. WERNERSTARKE, Warendorf, sendete mir den Rest der Serie aus seiner Sammlung und überließ denHolotypus für die Sammlung des Deutschen Entomologischen Instituts.ANDREY L. OZEROV und NIKOLAI B. NIKITSKY, beide Zoologisches <strong>Museum</strong> der StaatlichenUniversität Moskau, und ALEXANDER G. KIREJTSHUK, Zoologisches Institut der RussischenAkademie der Wissenschaften, St. Petersburg, waren bei der Suche nach den Typen vonElosoma? californica und Elosoma persica in der Sammlung MOTSCHULSKY (= MOTCHOULS-KY) behilflich, wenn auch mit negativem Ergebnis. HANS SILFVERBERG, Zoologisches <strong>Museum</strong>Helsinki, informierte mich, dass es in Helsinki keine Typen von Elosoma californica undvon <strong>Aegialites</strong> debilis gibt.ANTHONY DAVIES, Ottawa, schulde ich Dank für die Ausleihe des <strong>Aegialites</strong>-Materials. AR-KADY S. LELEJ und VIKTOR N. KUZNETSOV, Wladiwostok, schulde ich Dank für die Ausleiheunbearbeiteter umfangreicher Aufsammlungen von den Kurilen; die Arbeit auf den Kurilenwar durch Beihilfen des „Biological Science Directorate (Biotic Surveys and Inventories Program)“und der „International Programm Division of the U.S. National Science Foundation(grant numbers DEB-9400821, DEB-955031)“ gefördert worden. ARKADY S. LELEJ, demSammler des Materials, danke ich auch für Auskünfte. PHILIP D. PERKINS, Cambridge, Massachusetts,danke ich für die Ausleihe von Material aus den Sammlungen HORN und LECONTE,vor allem für die zweimalige Ausleihe eines Typus-Exemplars aus der Sammlung LECONTE.MUNETOSHI MARUYAMA, Department of Zoology, National Science <strong>Museum</strong>, Tokyo, halfdurch Übermittlung und Übersetzung japanischer Publikationen, durch Mitteilung von Fundenund durch Auskünfte. SHIGEHIKO SHIYAKE, Osaka <strong>Museum</strong> of Natural History, half durchÜbersetzen japanischer Schrift. WARREN E. STEINER, Washington D. C., danke ich für die Ausleihevon umfangreichem <strong>Aegialites</strong>-Material, darunter unbearbeitetes Material von den Kurilen.Für die Ausleihe zweier <strong>Aegialites</strong>-Arten danke ich auch MANFRED JÄCH, Wien.Eine große Hilfe waren die jederzeit zugänglichen Internet-Seiten des International KurilIsland Project 1994–1999 (IKIP 2003) mit den exakten Landkarten und den detaillierten Angabenzu den jeweils aufgesuchten Sammellokalitäten bzw. zu den Sammelumständen.Für die Durchsicht von Manuskriptentwürfen und für Hinweise danke ich WOLFGANGSCHAWALLER, <strong>Stuttgart</strong>, und BERNHARD KLAUSNITZER, Dresden, letzterem auch für dieÜberprüfung der Aussagen zu Larven. VOLKER ASSING, Hannover, übernahm die linguistischeÜberarbeitung des Abstracts und half bei der Herstellung der Verbreitungskarten. MAN-FRED UHLIG, Berlin, unterstützte mich durch Auskünfte und stellte Literatur zur Verfügung.MANFRED JÄCH und WOLFGANG SCHAWALLER gaben schließlich noch einige Hinweise, als siedie endgültige Version des Manuskripts begutachtet haben.Für die Herstellung der Fotos mit der EFI-Technik (extended focal imaging) und für vielfältigeandere technische Hilfen danke ich LUTZ BEHNE, für die Ausführung der Zeichnungenin Tusche gebührt mein Dank UTE KUNTER (beide DEI).
zerche, revision der gattung aegialites 72 Zur Nomenklatur und Taxonomie der <strong>Aegialites</strong>-ArtenDie Nomenklatur der <strong>Aegialites</strong>-Arten ist nie richtig gestellt bzw. nie vollständiggeklärt worden. SCHWARZ (1899) schreibt: „The locality, ‘California,’ of the typicalspecimen in MOTSCHULSKI’s [sic] collection is extremely doubtful; the species isknown to occur in the peninsula of Kenai and in Sitka.“ SPILMAN (1967) schreibt dazu:„Notes: The species californicus does not occur in California. Perhaps MOT-SCHOULSKY in 1845 did not have before him what is today known as californicus;perhaps he had either of the 2 presently known Californian species, fuchsi or subopacus.This problem can be resolved only by examining MOTSCHOULSKY’s type.“SPILMAN (1967) belässt es bei diesem Hinweis und irrt in diesem Punkt, denn eineder beiden damals aus Kalifornien bekannten Arten, A. subopacus (Van Dyke, 1918),kann schon anhand der Beschreibungen nicht mit A. californicus (Motchoulsky,1845) identisch sein. MOTCHOULSKY (1845) schreibt: „. . . les élytres sont striées parsillons, . . .“. VAN DYKE (1918) schreibt dagegen: „Elytra . . . without distinct striae. . .“. Deshalb war davon auszugehen, dass die zweite bekannte kalifornische Art, dieeinzige mit gestreiften Elytren, bereits von MOTCHOULSKY beschrieben worden war.Dass sich diese „Art“, <strong>Aegialites</strong> fuchsii auctorum, als ein Komplex aus drei Artenherausgestellt hat, ändert nichts Grundsätzliches. Nach Abwägung aller Umständeist eine der drei Arten durch die Designation eines Neotypus für Elosoma? californicaals <strong>Aegialites</strong> californicus (Motchoulsky, 1845) zu fixieren.Für die bis heute fälschlich A. californicus genannte Art muss der zu Unrecht synonymisierteName <strong>Aegialites</strong> debilis Mannerheim, 1853 propr. sp. eintreten. Diefalsche Synonymisierung geht schon auf MANNERHEIM (1853) zurück, der das nomennudum A. debilis verwendete, das er ESCHSCHOLTZ (DEJEAN 1833) zuschriebund deshalb für den älteren Namen hielt. Er war aber selbst der erste, der den Gattungsnamen<strong>Aegialites</strong> verfügbar machte. Dies gilt jedoch nicht für den Artnamendebilis, weil dieser mit dem älteren Namen Elosoma? californica Motchoulsky synonymisiertwar [Beschreibung in der Synonymie (ICZN 2000: 11.6.)]. Der Artnamedebilis Mannerheim, 1853 wurde erst durch LECONTE (1862) verfügbar gemacht(ICZN 2000: 11.6.1.).Es zeigte sich während dieser Untersuchungen sehr bald, dass SPILMAN (1967)und alle späteren Autoren, die SPILMANs Arbeit zitiert haben, die taxonomischenMissstände in der Gattung <strong>Aegialites</strong> nicht erkannt hatten. Hier bestand das „enigmato coleopterists“ unverändert fort. Schon MANNERHEIMs A. debilis war einKomplex aus drei bis vier Arten, und A. californicus auctorum nec MOTCHOULSKYerwies sich als ein Komplex von zumindest sieben Arten, die teilweise auch äußerlichleicht zu trennen sind. Einige fragliche Exemplare und Literaturmeldungen vonFundorten, die keiner dieser Arten zugeordnet werden können, repräsentierenwahrscheinlich weitere Arten.Schließlich erwiesen sich die beiden „Arten“ aus Kalifornien, A. fuchsii auctorumund A. subopacus auctorum, jeweils als Komplexe aus drei Arten.<strong>Aegialites</strong> sugiharai (Kôno, 1938) von den Kurilen, zuerst als Aegialatis californicusfehlbestimmt (KÔNO 1936), wurde als Subspezies von <strong>Aegialites</strong> stejnegeri Linell,1898 beschrieben. Beide unterscheiden sich aber gravierend und sind in denArtrang zu erheben.Auch A. sugiharai, von fünf Inseln der Kurilen beschrieben, stellt wahrscheinlichein Artengemisch dar, denn jede Insel der Kurilen – soweit <strong>Aegialites</strong> bearbeitet wer-
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Beschreibung des Neotypus (ICZN 200
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