28 stuttgarter beiträge zur naturkunde Ser. A, Nr. 666derrand flach konkav. Mittel-Längsfurche flach, aber deutlich. Fläche vor der Mittemit einem Paar flacher Eindrücke.Prosternum nahezu gleichmäßig gewölbt. Prosternalfortsatz sehr schwachchagriniert, glänzend, breit, hinter den Vorderhüften stark erweitert; Apex geradeabgestutzt, ohne Randlinie. Vorderhüfthöhlen hinten schmal geöffnet (etwa wie diehalbe Breite des Basalteils der Klauenglieder). Mesosternum runzelig skulpturiert;Mittelsklerit nahezu eben, zwischen den Mittelhüften breit und gerade abgestutzt.Mittelhüften viel weiter getrennt als die Vorderhüften. Metasternum etwas runzelig,mit verstreuten mäßig groben Punkten, sehr kurz. Hinterhüften weit getrennt, fastdoppelt so weit wie die Mittelhüften.Elytren langoval (L : B = 1,5), einzeln abgerundet, an der Naht weit auseinanderklaffend. Schultern abgeschrägt.Interkoxalfortsatz des Sternits III nahezu gleichmäßig gerundet, mit wulstförmigabgesetztem Rand. Nahtlinie zwischen den verwachsenen Sterniten III und IVdurchgängig sichtbar. Seiten der Sternite III bis VI umfangreich rundmaschig chagriniert.Sternit VII vollständig rundmaschig chagriniert. Hinterrand des Sternits VIIgerade abgestutzt, mit deutlicher Randlinie.Sensillen-Apparat der Unterseite: Mitte des Sternits III spiegelblank; Sensillen-Reihe aus zwei nach hinten gebogenen Teilreihen gebildet, die Mitte des Sternits erreichend;proximaler Bereich mit verstreuten groben Punkten, apikaler Bereich ohnePunkte. Sensillen-Reihe des Sternits IV bogenförmig, die Mitte des Sternits erreichend,apikale Fläche sehr schwach wulstförmig, sehr schwach chagriniert,glänzend. Sensillen-Reihe des Sternits V bogenförmig, die Mitte des Sternits erreichend,apikale Fläche deutlich wulstförmig, sehr schwach chagriniert, glänzend.Sensillen-Reihe des Sternits VI flach bogenförmig, die Mitte des Sternits nicht erreichend,apikale Fläche deutlich wulstförmig, sehr schwach chagriniert, glänzend.Sensillen-Reihe des Sternits VII gerade, parallel zum Hinterrand. Alle Sensillen sehrlang, ± schräg zur Mitte gerichtet.: unbekannt.: Chagrin des Pronotums umfangreich ausgebildet, nur ein schmaler Bereichhinter dem Pronotum-Vorderrund ohne Punktur und Chagrin und stark glänzend.Schienen nur schwach gebogen. Nur die Mittelschienen weisen eine schwache apikaleKrümmung auf.Differentialdiagnose<strong>Aegialites</strong> debilis unterscheidet sich von den anderen Arten aus British Columbiaund Alaska durch die Proportionen des Pronotums, das nur schwach quer und kaumbreiter als der Kopf ist (Tab. 2), und durch die im Verhältnis zum Pronotum sehrstark erweiterten Elytren (Tab. 2). Durch diese Proportionen ist A. debilis auch vonden beiden Weibchen von Long Beach (Vancouver Island) [siehe 6.3 (2)] und denbeiden Tieren (1 , 1 ) von „Ru.[ssian] A.[merica]“ [siehe 6.2 (1), 6.3 (1)] zu unterscheiden(Tab. 2). Bei A. charlottae n. sp. aus British Columbia, Queen Charlotte Islands,ca. 390 km entfernt, sind die Sensillen der Unterseite sehr klein. <strong>Aegialites</strong> latusn. sp. aus British Columbia, Queen Charlotte Islands, ca. 390 km entfernt, unterscheidetsich auffällig durch seine kaum abgesetzte Antennenkeule. DieAntennenglieder IX bis XI sind bei A. latus kaum breiter als das Glied VIII (1,07),bei A. debilis dagegen sehr deutlich als Keule abgesetzt (1,50). <strong>Aegialites</strong> latus hataußerdem stark gerundete Pronotumseiten und viel schwächer erweiterte Elytren,
zerche, revision der gattung aegialites 29Tab. 2. Ausgewählte Indizes der <strong>Aegialites</strong>-Arten und ungeklärter Exemplare aus BritishColumbia und Alaska.Art bzw. Exemplare B [Pronotum] B [Pronotum] B [Elytren]: L [Pronotum] : B [Kopf] : B [Pronotum]debilis 1,06 1,05 1,95charlottae 1,13 1,12 1,54latus 1,15 1,16 1,53canadensis 1,12 1,16 1,45alaskaensis 1,25 1,11 1,48saintgeorgensis 1,12 1,16 1,72saintpaulensis 1,08 1,14 1,73„B. C., Long Beach . . .“ 1,08 1,14 1,58„Ru.[ssian] A.[merica]“ 1,21 1,18 1,69deren Schultern deutlicher ausgeprägt sind als bei A. debilis. <strong>Aegialites</strong> canadensisn. sp. vom Festland British Columbias, Metlakatla, ca. 440 km entfernt, hat breit abgerundeteHinterwinkel des Pronotums und eine viel tiefere Einbuchtung vor demScutellum. <strong>Aegialites</strong> alaskaensis n. sp., 17 Meilen [27,4 km] südöstlich Anchorage,ca. 940 km entfernt, hat neben der auffällig anderen Form des Pronotums – dieses istviel stärker quer und weit vor der Mitte am breitesten – auch im weiblichen Geschlechtviel kleinere chagrinierte Flächen auf dem Pronotum und viel längere abstehendeHaare auf Pronotum und Elytren.Verbreitung<strong>Aegialites</strong> debilis ist bisher nur vom locus typicus „Sitka“ bekannt [ca. 57°03 N,135°21 W]; nach MANNERHEIM (1853) ist nicht die Stadt Sitka, sondern die Insel Sitkagemeint. Alle anderen überprüften Belege unter diesem Namen gehören zu anderenArten. Auch fragliche Belege, die keiner Art zugeordnet werden können,gehören nicht zu A. debilis.Die in der Literatur angegebene Verbreitung [für A. californicus auctorum bzw. A.debilis auctorum] ist daher falsch (z.B. SPILMAN 1967, POLLOCK 2002), weil dieseAngaben sich auf den bisher unerkannten Arten-Komplex bzw. auf irgend eine andereArt aus diesem Komplex beziehen.5.2 <strong>Aegialites</strong> charlottae n. sp. (Abb. 7, 42, 71)TypenmaterialHolotypus (): Q.C.I.; 294 [handschriftlich; = Queen Charlotte Islands] / 7584 / Holotypus;<strong>Aegialites</strong>; charlottae; Zerche (CNC).Paratypen: (1): Etiketten wie Holotypus, ursprünglich an einer Nadel (CNC); (4 ):Q.C.I.; 294 [gleiche Handschrift wie beim Holotypus] (CNC, DEI).Derivatio nominisDie Art nenne ich charlottae (Substantiv im Genitiv) nach ihrem locus typicus, den QueenCharlotte Islands, als eine Kurzform des vollständigen Namens der Inselgruppe.
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