44 stuttgarter beiträge zur naturkunde Ser. A, Nr. 666Elytren langoval (L : B = 1,49), einzeln abgerundet, an der Naht etwas auseinanderklaffend. Schultern abgeschrägt.Interkoxalfortsatz des Sternits III nahezu gleichmäßig gerundet.Sensillen-Apparat der Unterseite: Mesosternum glatt, unregelmäßig dicht chagriniert,ohne Sensillen-Reihe. Metasternum unregelmäßig dicht chagriniert, mit verstreutengroßen und flachen Punkten, ohne Sensillen-Reihe. Sternit III im mittlerenBereich mit stark gebogener Sensillen-Reihe, in der Mitte vor dem Hinterrand mitglänzendem Bezirk, sonst dicht chagriniert. Sternite IV bis VI mit flach gebogenerSensillen-Reihe. Apikaler Bereich des Sternits IV flach, des Sternits V etwas stärker,des Sternits VI noch etwas stärker gewölbt, jeweils schwächer chagriniert als dieübrige Sternitfläche. Sternit VII mit sehr flachem apikalen Wulst und einer Sensillen-Reihe parallel zum abgestutzten Hinterrand.: Chagrin des Pronotums umfangreich ausgebildet, nur ein schmaler Bereichhinter dem Pronotum-Vorderrund glatt und glänzend. Zwischenräume der Elytrenetwas gerunzelt. Mittel- und Hinterschienen apikal relativ schwach gebogen [Vorderschienennicht verifizierbar]. Medianlobus (Abb. 50). Setulae des Internalsacksklein (1–3 µm), ihre Form kegelförmig. Apikalteil des Tegmen (Abb. 78).: [nicht verifizierbar].DifferentialdiagnoseDie nächsten bekannten Vorkommen von <strong>Aegialites</strong>-Arten liegen auf den Kurilenund sind mindestens 500 km entfernt, Arten vergleichbarer geographischer Breitesogar mehr als 600 km. <strong>Aegialites</strong> stejnegeri hat das Pronotum wie A. iturupensisn. sp. von der Kurilen-Insel Iturup etwa in der Mitte am breitesten. Bei A. iturupensisist das Pronotum jedoch länger als breit (B : L = 0,93; A. stejnegeri 1,02).Bei A. debilis von Sitka (Alaska) ist das Pronotum kurz vor der Mitte am breitesten.Diese Art ist mit 3,85 mm aber deutlich größer.VerbreitungDie Art wurde von Robben Island bei Sachalin [= Ostrov Tjulenij] beschriebenund ist bis heute nur von dort bekannt. Die Verbreitungsangaben von NIKITSKY(1992, 1996) für diese Art sind unzutreffend.5.10 <strong>Aegialites</strong> shumshuensis n. sp. (Abb. 15, 36, 39, 51, 79)TypenmaterialHolotypus (): Russia, Kamtshatka; Kuril Islands; 50°4917 N; 156°2940 E / SU-97-ASL-012; Shumshu; Yaugich Cape 8.08.97; A. LELEJ & S. STOROZHENKO / Holotypus;<strong>Aegialites</strong>; shumshuensis; Zerche (RANW).Paratypen (27, 21 ): Daten wie Holotypus (DEI, RANW, SMNS).Derivatio nominisDie Art nenne ich shumshuensis (Adjektiv) nach ihrem locus typicus, der Kurilen-InselShumshu.BeschreibungMaße des Holotypus [in mm]: Kopfbreite 0,75; Antennenlänge 1,06; Augenabstand0,48; Augenlänge 0,14; Schläfenlänge 0,17; Pronotumlänge 0,73; Pronotumbreite0,77; Elytrenlänge 2,24; Elytrenbreite 1,40.
zerche, revision der gattung aegialites 45Farbe schwarz, ohne Metallschein. An den Beinen der Basalteil der Schenkel, derApikalteil der Schienen und die Klauen düster rotbraun. Punktur des Kopfes zerstreut,an den Seiten viel kräftiger und dichter. Punktur des Pronotums sehr zerstreut;die Punkte von unterschiedlicher Größe, die größten mehrfach so groß wiedie kleinsten, alle rund, nur die größeren etwas deutlicher. Kopf sehr dicht und feinrundmaschig chagriniert und matt. Pronotum im mittleren Bereich dicht chagriniert,ein breiter Vorderrandstreifen stärker glänzend. Chagrin im hinteren Bereich sexualdimorph.Elytren mit sieben flachen, aber deutlichen, dorsalen Längsstreifen unddrei verkürzten Streifen unterhalb der Schulterbeule; die Streifen aus rissig verbundenenPunkten aufgebaut. Zwischenräume vorn schwächer, nach hinten stärker quernadelrissig bis runzelig, mit Ausnahme der Streifen-Punkte und weniger Haar-Punkte ohne Punktur, glänzend. Metasternum und Sternite im mittleren Bereichstark glänzend. Sternite seitlich rundmaschig chagriniert.Körperlänge (): 3,57–4,62 mm (MW 3,99; n = 14); (): 3,99–4,86 mm (MW4,47; n = 14).Kopf groß, stark quer (1,52). Stirn mit flacher Quermulde, Scheitel mit flachemMitteleindruck und zwei von der Stirn bis zum Scheitel reichenden flachen Eindrücken.Schläfen etwas länger als die Augen (1,21).Antennen mäßig schlank, zurückgelegt fast den Hinterrand des Pronotums erreichend.Scapus fast kugelförmig. Glieder IX bis XI eine deutliche Keule bildend. Proportionender Glieder: I: 10 × 9; II: 8 × 5; III: 11 × 5; IV: 7 × 5,5; V: 7 × 5,5; VI: 6,5 × 5;VII: 7 × 6,5; VIII: 7 × 5; IX: 10 × 9; X: 9 × 9; XI: 17 × 9.Kehlnähte bogenförmig, Kehle etwa in der Mitte am breitesten.Pronotum etwas vor der Mitte bis zum Ende des vorderen Drittels am breitesten,nach vorn etwas gerundet bis abgeschrägt verengt, nach hinten fast gerade schwachverengt. Vorderwinkel abgerundet. Hinterwinkel stumpf, aber deutlich. Vorderrandgleichmäßig sehr flach konkav. Mittel-Längsfurche flach, aber deutlich, nach vornund hinten ± verkürzt. Fläche vor der Mitte mit einem Paar flacher Eindrücke, letzterein Umfang und Tiefe recht variabel.Prosternalfortsatz relativ stark erweitert. Vorderhüfthöhlen hinten mit schmalerÖffnung (etwa wie die Breite des Basalteils der Klauenglieder). Querfurche zwischenden Mittelhüften tief.Elytren langoval (L : B = 1,6), einzeln abgerundet, an der Naht auseinander klaffend.Schultern stark abgeschrägt.Sensillen-Apparat der Unterseite: Metasternum mit in der Mitte kurz unterbrochenerSensillen-Reihe. Sternite III bis VI jeweils mit flach gebogener Sensillen-Reihe, die in der Mitte kurz unterbrochen ist. Glänzende apikale Bereiche der SterniteIV und V flach, auf dem Sternit VI schwach quer gewulstet. Sensillen kurz.: Pronotum im hinteren Bereich stellenweise ohne Chagrin und stark glänzendoder bis zum Hinterrand chagriniert und dennoch im hinteren Bereich stellenweiseglänzend.Alle Schienen fast gerade, apikal aber nach innen gebogen und zahnförmig ausgezogen.Medianlobus (Abb. 51). Setulae des Internalsacks ziemlich verstreut undklein (2,5–4 µm, nur vereinzelt bis 6 µm), ihre Form spitz kegelförmig. Apikalteil desTegmen (Abb. 79).: Ausgenommen einen Vorderrandstreifen, Pronotum gleichmäßig dicht rundmaschigchagriniert und matt. Schienen schwach gebogen, ohne Sonderbildungen.
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