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Aegialites - Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart

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42 stuttgarter beiträge zur naturkunde Ser. A, Nr. 666VariabilitätSehr variabel sind die Ausdehnung des Chagrins auf dem Pronotum, die wegendes Sexualdimorphismus’ nur innerhalb des gleichen Geschlechts verglichen werdenkann, die Runzelung der Elytrenzwischenräume und der schwache Metallschimmerder Oberseite.Differentialdiagnose<strong>Aegialites</strong> beringensis n. sp. ist die größte Art der Gattung (4,55–5,74 mm gegenüber2,03–5,04 mm). Die mit 4,06–5,04 mm zweitgrößte Art, A. kharimkotanensisn. sp. von der Kurilen-Insel Kharimkotan, hat in beiden Geschlechtern wesentlichgrößere Teile des Pronotums chagriniert; die Maschen ihres Chagrins sind viel gröber.Wie bei allen <strong>Aegialites</strong>-Arten der Kurilen hat das von A. kharimkotanensisnahezu gerade Hinterschienen, nur ihr apikaler Teil ist stark nach innen gebogen.Beim von A. beringensis sind die Hinterschienen am Außenrand in ihrer ganzenLänge gebogen.<strong>Aegialites</strong> saintpaulensis n. sp. von der Pribilof-Insel St. Paul ist kleiner(4,27–4,41 mm), seine Elytren sind schlanker und haben wesentlich tiefere Streifen.<strong>Aegialites</strong> saintgeorgensis n. sp. von der Pribilof-Insel St. George ist durchschnittlichkleiner (3,67–4,95 mm), seine Elytren sind schlanker, haben wesentlich tiefereStreifen und deutliche Querwülste.BionomieEs sind nur die Sammelumstände bekannt, die sich von den Angaben über dieFundumstände der meisten anderen Arten der Gattung etwas unterscheiden. DerSammler der Art äußert sich wie folgt (DEGEN in litt., 30.V.2001): „Ari Kamen ist einekleine Vogelinsel, die 13 km nordwestlich der Bering-Insel im Stillen Ozean liegt.Sie ist 400 m lang und 50 m hoch. Die Felswände fallen steil ab und sind nicht begehbar.Die Käfer, die hier häufig vorkamen, habe ich auf dem Plateau gesammelt.Sie fanden sich an den offenen Bodenstellen zwischen Gräsern. Der gesamte Bereichwar von verschiedenen Alken (Alcidae) dicht besiedelt und stark verkotet. Die häufigstenArten waren Troddellumme (Uria aalge inornata) und Gelbschopflund(Lunda cirrhata). Die Troddellummen brüteten direkt auf dem Plateau, während dieGelbschopflunde in 0,5 bis 2 m tiefen Höhlen zwischen den Gesteinsblöcken brüteten.Weitere Alkenarten auf dem Plateau waren in deutlich kleineren Beständen Rotschnabelalk(Cyclorrhynchus psittacula) und Schopfalk (Aethia cristatella).“ ZumLebensraum siehe Abb. 40 und 41.VerbreitungDie Art ist bisher nur von ihrem locus typicus, der winzigen Vogelinsel Arii Kamen[ca. 55°1252 N, 165°4338 O], 13 km NW der Bering-Insel, bekannt.5.9 <strong>Aegialites</strong> stejnegeri Linell, 1898 (Abb. 14, 50, 78)<strong>Aegialites</strong> stejnegeri Linell, 1898 (LINELL 1898: 74); BORCHMANN 1910: 3.<strong>Aegialites</strong> stejnegeri Linell; NIKITSKY 1996: 553; LELEJ et al. 2002: 106 [partim].<strong>Aegialites</strong> stejnegeri Zinnel [error]; NIKITSKY 1992: 483, Abb. 234: 1 [misdet.: Abgebildet wurdewahrscheinlich eine Art der Kurilen.], 486 [partim].

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