40 stuttgarter beiträge zur naturkunde Ser. A, Nr. 666VerbreitungDie Art ist nur vom locus typicus „St. Paul“ [Pribilof Islands: St. Paul Island; ca.57°07 N, 170°16 W], ohne einen exakten Fundort, bekannt.Die Angaben von SCHWARZ (1899: 549) über die Häufigkeit von A. „californicus“auf St. Paul Island lassen sich nicht eindeutig dieser Art zuordnen, da die Meldungvon einer kleinen Nachbarinsel stammt: „This remarkable species does not appear tobe rare on St. Paul Island, for in the stomach of a shore bird, Limosa lapponica (shoton Walrus Island, 6 miles distant from St. Paul on June 20), which was examined atthe Department of Agriculture in 1896, numerous specimens were found.“5.8 <strong>Aegialites</strong> beringensis n. sp. (Abb. 13, 35, 37, 38, 40, 41, 49, 77)TypenmaterialHolotypus (): E-Russia, Bering Is. [Island], Arii Kamen Is. [Island], 28.VII.93, leg.AXEL DEGEN / Holotypus; <strong>Aegialites</strong>; beringensis; Zerche (DEI).Paratypen (8, 5 ): Daten wie Holotypus (DEI, SMNS, coll. STARKE).Derivatio nominisDie Art nenne ich beringensis (Adjektiv) nach der Beringinsel, der die kleine Vogelinsel AriiKamen vorgelagert ist.BeschreibungMaße des Holotypus [in mm]: Kopfbreite 0,99; Antennenlänge 1,46; Augenabstand0,76; Augenlänge 0,18; Schläfenlänge 0,45; Pronotumlänge 1,05; Pronotumbreite1,15; Elytrenlänge 2,63; Elytrenbreite 1,85.Farbe schwarz. Meist der ganze Körper, seltener nur die Elytren mit einemschwachen blauen oder grünen Metallschein, der bei zwei Tieren völlig fehlt. An denBeinen meist nur die Klauen düster rotbraun, seltener auch der Basalteil der Schenkelund die Wurzel der Schienen. Punktur auf Kopf und Pronotum sehr zerstreut;die Punkte von unterschiedlicher Größe, die größten mehr als dreimal so groß wiedie kleinsten, alle rund und sehr deutlich. Kopf und ein ± breiter Querstreifen desPronotums sehr dicht und fein rundmaschig chagriniert und schwächer glänzend(Umfang des Chagrins des Pronotums sexualdimorph); Bereich hinter dem Pronotum-Vorderrundstark glänzend, hinterer Bereich schwächer chagriniert und glänzend.Scutellum sehr fein rundmaschig chagriniert. Elytren mit sieben flachen ±deutlichen dorsalen Längsstreifen und zwei ± verkürzten unterhalb der Schulterbeule,glatt und glänzend, manchmal etwas runzelig, mit Ausnahme einiger Haar-Punkte ohne Punktur. Unterseite des Vorderkörpers glatt und glänzend, nur dasMentum mit einzelnen Punkten. Mitte der Abdominalsternite glatt und glänzend,die Seiten fein chagriniert.Körperlänge (): 4,55–5,18 mm (MW 4,87; n = 8); (): 4,97–5,74 mm (MW5,21; n = 5).Kopf groß, etwas quer (1,23). Stirn mit flacher Querfurche, Scheitel mit flachemMitteleindruck oder von der Stirn bis zum Scheitel umfangreicher vertieft. Schläfenungewöhnlich lang, viel länger als die Augen (2,5).Antennen mäßig schlank, zurückgelegt etwa das letzte Viertel des Pronotums erreichend.Scapus annähernd kugelförmig. Glieder IX bis XI eine deutliche Keule bildend.Proportionen der Glieder: I: 15 × 13,5; II: 9 × 9; III: 16 × 7; IV: 8,5 × 7,5; V:
zerche, revision der gattung aegialites 4111 × 9; VI: 9,5 × 8,5; VII: 11 × 8,5; VIII: 9,5 × 8; IX: 12 × 11; X: 11,5 × 11,5; XI:18 × 11,5.Kehle breit, glatt und stark glänzend, nicht eingetieft. Kehlnähte in der Hinterhälfteannähernd parallel, nach vorn stark verengt. Mentum sehr stark quer (B : L = 4,0).Labrum stark quer, Vorderecken abgerundet; Vorderrand gerade, mit dornförmigenSensillen. Mandibeln kurz und kräftig. Innenränder hinter dem spitzwinkligenApikalzahn mit je zwei stumpfwinkligen flachen Zähnen, zwischen den letzteren jeweilsstumpfwinklig bis rechtwinklig eingekerbt. Rechte Mandibel ventral mit einemzweiten, etwas stumpferen Subapikalzahn. Maxilla gedrungen. Galea kurz, solang wie breit, außen breit abgerundet; Apex mit schlanken Dornen besetzt. Laciniakurz (L : B = 2,64), annähernd parallel. Innenrand apikal mit schlanken Dornen besetzt.Maxillarpalpen kurz und gedrungen. Glieder II und III glockenförmig. GliedIV langoval, schwach asymmetrisch, apikal abgeschrägt. Proportionen der Glieder[20 entspricht 0,11 mm]: I: 17 × 11; II: 24 × 19; III: 24 × 18; IV: 38 × 19,5. Ligula quer,mit breit abgerundeten Vorderecken; Fläche seitlich und am Vorderrand abstehendbehaart. Labialpalpen kurz und gedrungen. Glied III oval, schwach asymmetrisch,apikal etwas abgeschrägt. Proportionen der Glieder [20 entspricht 0,11 mm]: I:12 × 9; II: 12 × 11; III: 18 × 11.Pronotum etwas herzförmig, im vorderen Viertel am breitesten, nach vorn stärkergerundet bis abgeschrägt verengt. Vorderrand gleichmäßig flach konkav. Mittel-Längsfurche flach, aber deutlich. Fläche vor der Mitte mit einem Paar flacher Eindrücke,zu den Seiten stark abfallend.Prosternum nahezu gleichmäßig gewölbt; Prosternalfortsatz ziemlich breit, hinterden Vorderhüften erweitert, gerade abgestutzt. Vorderhüfthöhlen hinten nurschmal geöffnet. Mittelsklerit des Mesosternums nahezu eben, zwischen den Mittelhüftenbreit und gerade abgestutzt. Mittelhüften viel weiter getrennt als die Vorderhüften(1,6). Metasternum sehr kurz. Hinterhüften weit getrennt, fast doppelt soweit wie die Mittelhüften (1,73); sein Hinterrand zwischen den Hinterhüften kielförmig.Scutellum sehr breit und kurz, Hinterrand flachbogig.Elytren langoval (L : B = 1,42), einzeln abgerundet, an der Naht weit auseinanderklaffend. Schultern abgeschrägt.Sensillen-Apparat der Unterseite: Metasternum mit wenigen nicht gereihten seitlichenPunkten und je einem seitlichen Sensillen-Punkt. Sensillen-Reihe der SterniteIII bis VI jeweils in der Mitte breit unterbrochen, aus zwei Halbbögen bestehend,zur Mitte nach hinten gezogen. Die glatte Fläche vor dem Hinterrand daher breiter,auf den Sterniten V und VI schmal gewölbt.: Chagrin des Pronotums weniger umfangreich, stets ein ± breiter Streifen hinterdem Vorderrand, meist auch eine ± umfangreiche Fläche im hinteren Bereichglatt und glänzend. Alle Schienen stärker gebogen. Mittel- und Hinterschienen apikalstärker nach innen gebogen und zahnförmig ausgezogen. Medianlobus(Abb. 49). Internalsack mit zahleichen, gut sichtbaren, aber – gemessen an der Größedes Medianlobus – ziemlich kleinen Setulae (4–6 µm), ihre Form überwiegendstumpf kegelförmig, zugespitzt, im mittleren Bereich stellenweise schlank, fingerförmig.Apikalteil des Tegmen (Abb. 77).: Chagrin des Pronotums umfangreicher ausgebildet, nur ein Streifen hinterdem Vorderrand glatt und glänzend. Schienen schwächer gebogen, ohne apikale Erweiterung.Sternit IX etwa 1,05 mm lang.
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