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SYMPOSIUM - MixedMedia-Konzepts

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19<br />

Die horizontale Gliederung der Lärmschutzwände<br />

wird durch Material- und<br />

Farbwechsel gestaltet und dem Naturraum<br />

angepasst. Es kommen hochabsorbierende<br />

Holzbetonelemente in<br />

abgestuften Sandtönen, kombiniert mit<br />

unterschiedlichen Grüntönen im oberen<br />

Bereich, zum Einsatz. Die Lärmschutzwände<br />

verschwenken im Abschnitt der<br />

Überführungsbauwerke nach hinten, um<br />

die Rahmenkonstruktionen sichtbar zu<br />

machen.<br />

4.3 Zweiter Preis<br />

Für die Ingenieurbauwerke haben Prof.<br />

Bernhard Winking Architekten BDA, Berlin,<br />

eine eigene, wiedererkennbare skulpturale<br />

Gestaltung entwickelt, die in ihrer<br />

Form technologischen Fortschritt und<br />

regionale Verbundenheit zum Ausdruck<br />

bringt. Die Materialwahl ist modern, aber<br />

auch archaisch schlicht. Die Flügelwände<br />

aus Beton sind auf der Einfahrtseite »eingeklappt«.<br />

Das führt zu einer Asymmetrie,<br />

die den Fahrenden quasi durch das<br />

Bauwerk hindurchgeleitet.<br />

Die verschiedenen Wände und Geländer<br />

werden mit modernen Materialien gestaltet.<br />

Es werden in unterschiedlichen<br />

Ausformungen Streckmetall und Streckgitter,<br />

das durchweg aluminiumfarben<br />

beschichtet ist, eingesetzt. An den Enden<br />

der Schutzwände sind zudem plastisch<br />

ausgeformte Schutzwandpfeiler aus<br />

Stahlbetonfertigteilen vorgesehen.<br />

19 20 21 22 Dritter Preis: A-Konzept 21 mit Ingenieurbüro Grassl GmbH<br />

© DEGES GmbH<br />

15 16 17 18 Zweiter Preis: Prof. Bernhard Winking Architekten BDA<br />

© DEGES GmbH<br />

4.4 Dritter Preis<br />

A-Konzept 21, Mühltal, mit Ingenieurbüro<br />

Grassl GmbH, Berlin, haben für die rahmenartigen<br />

Überführungsbauwerke eine<br />

Brückenfamilie mit prägnanter Formensprache<br />

konzipiert. Die Widerlagerfl ügel<br />

der Hauptbrücken werden mit ortstypischen,<br />

unterschiedlich stark gebrannten<br />

Klinkern verkleidet, die der übrigen Brücken<br />

durch horizontale Betonschalung<br />

in der durchgängigen Modulhöhe von<br />

33 cm ausgeführt. Dieses einheitliche<br />

Modulhöhenmaß fi ndet sich auch in den<br />

Lärm- und Irritationsschutzwänden als<br />

S Y M P O S I U M<br />

farbig dynamisches »Ortsfenster« wieder.<br />

Als Grundfarbe für die Wände wird Silbergrau<br />

gewählt: Mit wenigen Farbspiegeln<br />

der jeweiligen Umgebung (»Ortsfenster«)<br />

beginnen die Streckenbereiche und<br />

verdichten sich zur Bauwerksmitte hin<br />

nach einer der Umgebung angepassten<br />

Farbsymbolik.<br />

5 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Ideenwettbewerbe eignen sich<br />

grundsätzlich für streckenbezogene<br />

Gestaltungs konzepte. Sie sollten aber<br />

frühzeitig durchgeführt werden, um<br />

ausreichende Einfl uss- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zu gewährleisten. Die<br />

personellen, zeitlichen und terminlichen<br />

Aufwendungen hierfür halten sich in<br />

Grenzen. In jedem Fall steht der Aufwand<br />

in einem angemessenen Verhältnis zur<br />

verkehrlichen und baukulturellen Bedeutung<br />

der Verkehrsanlage und fördert<br />

die Akzeptanz und Identifi kation mit der<br />

geplanten Baumaßnahme.<br />

Die Gestaltung und Einfügung der zahlreichen<br />

unterschiedlichen Wände in die<br />

Verkehrsanlage konnten die Erwartungen<br />

des Preisgerichts bei diesem Wettbewerb<br />

jedoch nicht in vollem Umfang erfüllen.<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Ing. Winfried Glitsch<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kupferschmid<br />

DEGES Deutsche Einheit<br />

Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH,<br />

Berlin<br />

BRÜCKENBAU | Februar 2010

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