SYMPOSIUM - MixedMedia-Konzepts
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59<br />
12 Ausbau der Bundesautobahn A 3<br />
© Kinkel + Partner<br />
13 Neuer Trassenverlauf<br />
© Kinkel + Partner<br />
2.2 Bauwerksentwurf<br />
Es handelt sich um eine Spannbeton-Balkenbrücke<br />
als Durchlaufträger über sieben<br />
Felder mit den Stützweiten 52,75 m,<br />
65 m, 80 m, 95 m, 80 m, 65 m und 52,75 m<br />
bei einer Gesamtlänge von 490,50 m. Der<br />
Querschnitt besteht aus einzelligen Hohlkästen<br />
mit zwei getrennten Überbauten<br />
bei einer Gesamtbreite einschließlich<br />
Kappen von 37,50 m. Die Konstruktionshöhe<br />
beträgt 5,30 m.<br />
14 Querschnitt<br />
© Kinkel + Partner<br />
Alle Unterbauten werden mit Großbohrpfählen<br />
in hartem Granodiorit gegründet.<br />
Die Widerlager kommen als kastenförmige,<br />
begehbare Hohlkörper mit Wartungsgang<br />
zur Ausführung. Die Pfeiler<br />
sind massiv, werden in die Fundamente<br />
eingespannt und besitzen eine »Knochenform«.<br />
Für den Überbau ist ein längsvorgespannter<br />
Kastenträger vorgesehen, konzipiert<br />
für die Herstellung im Taktschiebeverfahren<br />
mit Anordnung von Hilfsstützen<br />
in den Feldern 3, 4 und 5. Die Übergänge<br />
werden als mehrschläuchige regelgeprüfte<br />
Übergangskonstruktionen gemäß TL/<br />
TP-Fü 92 mit einer Geräuschminimierung<br />
im Fahrbahnbereich realisiert. Die Lagerung<br />
auf den Pfeilern und Widerlagern<br />
erfolgt mittels Kalottenlagern, wobei die<br />
Achsen 3 und 4 jeweils ein festes und ein<br />
einseitig querbewegliches Kalottenlager<br />
erhalten.<br />
15 Längsschnitt<br />
© Kinkel + Partner<br />
S Y M P O S I U M<br />
2.3 Nebenangebot<br />
Stützweiten, Überbauquerschnitt und<br />
Bauverfahren bleiben gegenüber dem<br />
Verwaltungsentwurf unverändert,<br />
ebenso die Standorte der Hilfsstützen.<br />
Abgewandelt wurden hingegen die<br />
Spannstahlgüte in St 1660/1860, das<br />
Vorspannkonzept, die Überbaulagerung<br />
und die Pfeilerform.<br />
Das geänderte System beinhaltet, die<br />
Achsen 2, 3, 4 und 5 mit längsfesten<br />
Lagern auszuführen. Die dabei entstehenden<br />
Zwangskräfte aus Temperatur<br />
und Kriechen werden bei der Bemessung<br />
berücksichtigt. Die höheren Pfeiler in Achse<br />
3 und 4 werden dabei entlastet, so dass<br />
es möglich ist, ihre inneren Abmessungen<br />
unter Wahrung der äußeren Gestaltung<br />
zu reduzieren. Gründung, Widerlager,<br />
Lager und Übergangskonstruktionen<br />
wurden gemäß statischen und konstruktiven<br />
Erfordernissen angepasst.<br />
2.4 Bauverfahren<br />
Die Großbohrpfähle DU 120 mit Längen<br />
bis zu 40 m und einer Einbindung von<br />
zum Teil über 10 m in den harten Granodiorit<br />
wurden mit einem Drehbohrgerät BG<br />
40 realisiert. Zur abschnittsweisen Errichtung<br />
von Fundamenten, Pfeilern und<br />
Widerlagern kommen handelsübliche<br />
Schalungssysteme zum Einsatz.<br />
Das Besondere an diesem Bauwerk sind<br />
der Spannbetonüberbau mit den endgültigen<br />
Stützweiten bis zu 90 m, einer Überbauhöhe<br />
von 5,30 m mit einer Breite von<br />
18,75 m sowie das gewählte Taktschiebeverfahren<br />
mit Abschnittslängen von 33 m,<br />
die im Wochentakt erstellt werden.<br />
Die Überbauten Nord und Süd werden<br />
nacheinander ausgeführt, was eine Taktschiebeeinrichtung<br />
bedingt, die querverschoben<br />
werden kann. 25 m hinter dem<br />
Widerlager Achse 0 wird der Taktkeller<br />
mit einer Länge von ca. 34 m einschließlich<br />
des Schalungsaufbaus angeordnet,<br />
ebenfalls mit Großbohrpfählen DU 120<br />
setzungsunempfi ndlich gegründet.<br />
BRÜCKENBAU | Februar 2010