SYMPOSIUM - MixedMedia-Konzepts
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S Y M P O S I U M<br />
nung enthält, was bei allen drei Teilsystemen<br />
für mehrere Eigenfrequenzen der<br />
Fall ist. Je nach dem Verhältnis zwischen<br />
den Eigenfrequenzen des Bogens und der<br />
lokalen Schwingungen der Stützen, der<br />
Fahrgeschwindigkeit des Zuges und der<br />
Waggonlänge werden jene Schwingungsformen<br />
zwischen 2 Hz und 6 Hz mehr<br />
oder weniger stark angeregt. Die größten<br />
Biegemomente entstehen dabei immer<br />
an der Einspannstelle der Ständer bzw.<br />
Kämpferstützen am Bogen.<br />
Die Biegemomente aus der statischen<br />
Berechnung für die LM71-Lasten sind<br />
nur bedingt vergleichbar, weil der oben<br />
beschriebene Effekt von ihr naturgemäß<br />
nicht erfasst wird: Sie entstehen in erster<br />
Linie aus Effekten der Theorie II. Ordnung,<br />
sind aber in einer ähnlichen Größenordnung<br />
wie die Werte, die sich aus der dynamischen<br />
Berechnung ergeben und bei der<br />
Bemessung der Einspannstelle und beim<br />
Dauerfestigkeitsnachweis zu berücksichtigen<br />
sind. Der oben beschriebene Effekt<br />
Februar 2010 | BRÜCKENBAU<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450<br />
-20.000<br />
-15.000<br />
-10.000<br />
-5.000<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
-400<br />
-200<br />
0<br />
200<br />
400<br />
600<br />
800<br />
1000<br />
1200<br />
0<br />
5.000<br />
10.000<br />
15.000<br />
A 130 A 140 A 150 A 160 A 170 A 180 A 190<br />
20 Bogen Mitte:<br />
Momentenhüllkurven für den Träger<br />
© IT Services in Civil Engineering<br />
1400<br />
KNm] Ilmtalbrücke, Bogen Mitte<br />
Zeitdiagramm für Überfahrt:<br />
Zug 2 HSLM-A 2 V= 285,0<br />
22 Bogen Mitte: Zeitdiagramm<br />
für die Einspannmomente<br />
© IT Services in Civil Engineering<br />
Ergebnis Nr.5 M Kn/El 5040 cod<br />
Ei Ergebnis Nr.10 M Kn/El 5100 co<br />
-10.000<br />
-15.000<br />
-20.000<br />
-25.000<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 1<br />
110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280 290 300 310 320 330 340 350 360 370<br />
-7<br />
-6<br />
-5<br />
-4<br />
-3<br />
-2<br />
-1<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
mm]<br />
Ergebnisgruppe 8 Ux A161-167<br />
Ilmtalbrücke, Bogen Mitte Hüllkurven<br />
Züge HSLM-A 1 (1) bis HSLM-A10 (10) V von 120,0 bis 360,0 km/h<br />
23 Bogen Mitte: Hüllkurven für die<br />
horizontale Auslenkung der Ständer<br />
© IT Services in Civil Engineering<br />
führt zudem zu relativ großen horizontalen<br />
Auslenkungen der Stützenköpfe in<br />
Längsrichtung, was bei Auslegung und<br />
Spezifi kation der Gleitlager zu beachten<br />
ist.<br />
Die Biegemomente und Normalkräfte der<br />
Bögen sind ebenfalls durchwegs kleiner<br />
als die Schnittkräfte für die LM71-Belastung<br />
aus der statischen Berechnung. Die<br />
dort ausgewiesenen Schnittkräfte und<br />
die darauf beruhende Bemessung der Bögen<br />
decken daher alle Belastungssituationen<br />
ab, die im Rahmen der dynamischen<br />
Berechnung zu untersuchen waren.<br />
Nachfolgend werden einige charakteristische<br />
Eigenschwingformen gezeigt:<br />
Die niedrigste Eigenfrequenz, die einer<br />
Träger-Biegeschwingung mit unsymmetrischer<br />
Bogenverformung zugeordnet ist,<br />
misst für das Teilsystem »Bogen Mitte«<br />
0,887 Hz, mit symmetrischem Bogen<br />
hingegen 1,911 Hz. Der Maximalwert<br />
für die vertikale Beschleunigung tritt<br />
beim »Bogen Nord« im Viertelpunkt des<br />
ersten Feldes bei der Überfahrt des Zuges<br />
HSLM-A10 mit 285 km/h auf. Diese Geschwindigkeit<br />
ergibt für die Wagenlänge<br />
von 27 m eine Fahrzeit von 0,341 s; das ist<br />
genau die doppelte Periode der Frequenz<br />
5,831 Hz.<br />
25.000<br />
20.000<br />
Achse 160<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
-5.000<br />
Achse 161<br />
Achse 163 Achse 165<br />
Achse 162<br />
Achse 166<br />
Distanz vom Bogenanfang [m]<br />
Achse 167<br />
21 Bogen Mitte:<br />
Momentenhüllkurven für den Bogen<br />
© IT Services in Civil Engineering<br />
Achse 1<br />
Schwingungsformen, welche von den<br />
Kragarmschwingungen der Ständer<br />
dominiert werden, enthalten neben Komponenten<br />
der Bogenverformung auch<br />
vertikale Verformungen der Fahrbahn<br />
und werden daher vom fahrenden Zug<br />
angeregt. Dies führt, wie bereits erwähnt,<br />
zu Biegemomenten an der Einspannstelle<br />
und zu Relativverschiebungen an den<br />
Gleitlagern am Pfeilerkopf.<br />
Querbiegung und Torsion sind bei allen<br />
dafür relevanten Schwingungsformen<br />
miteinander gekoppelt. Solche Schwingungsformen<br />
enthalten für die exzentrisch<br />
im Querschnitt angeordneten Gleise<br />
Vertikalkomponenten und müssen daher<br />
in der Berechnung berücksichtigt werden.<br />
Bei allen drei Teilsystemen sind im Frequenzbereich<br />
bis 10 Hz ungefähr 100 Eigenfrequenzen<br />
aufgetreten, für die eine<br />
Berechnung durchgeführt wurde. Die<br />
Elimination nicht relevanter Eigenfrequenzen<br />
erfolgte dann automatisch und<br />
individuell für jedes Einzelergebnis.<br />
54