SYMPOSIUM - MixedMedia-Konzepts
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S Y M P O S I U M<br />
8 Zweiter Preis: Fotomontage<br />
© Krebs und Kiefer<br />
wird.<br />
Aus der Stützweite von 68,10 m resultiert<br />
eine große Transparenz, die das<br />
Denkmal weitestgehend unberührt zur<br />
Geltung kommen lässt. Jene Transparenz<br />
wird noch zusätzlich unterstützt,<br />
da der zweistegige Überbau nicht von<br />
zwei Einzelpfeilern, sondern von einer<br />
Unterstützung aus vier Ästen, die in<br />
Längs- und Querrichtung zu einem Pfeiler<br />
zusammenlaufen, getragen wird. Als<br />
Y-Stütze stellt sie in ihrer baumartigen<br />
Grundform die Beziehung zu den benachbarten<br />
Waldhängen dar und gliedert sich<br />
schlicht in die Umgebung ein.<br />
Der Überbau wird als zweistegiger gevouteter<br />
Plattenbalken ausgebildet. Seine<br />
Abmessungen orientieren sich nach der<br />
Unterkante der Scheitelpunkte der vorhandenen<br />
Bögen, um ein Einschneiden<br />
in diese zu vermeiden. Der zweistegige<br />
Plattenbalken lehnt sich mit seiner Form<br />
an die Zweiteilung der alten Brücke an.<br />
Der Überbau ist als Spannbetonkonstruktion<br />
mit einer in Querrichtung schlaff<br />
bewehrten Stahlbetonfahrbahnplatte<br />
konzipiert.<br />
2.3.4 Siegerentwurf<br />
Der Siegerentwurf, im folgenden Kapitel<br />
näher erläutert, wurde von den Büros<br />
Leonhardt, Andrä und Partner in Zusammenarbeit<br />
mit AV1 Architekten erstellt<br />
und vom Preisgericht so beurteilt: »Der<br />
Entwurf setzt sich in Form und Konstruktion<br />
von der bestehenden historischen<br />
Bogenbrücke deutlich ab. Er greift aber<br />
gleichzeitig die Gliederung des vorhandenen<br />
Bauwerkes auf und unterstreicht dessen<br />
Rhythmus und Gestaltung. Durch die<br />
geringe Zahl der Stützen und den durch<br />
die Überspannung schlanken Überbau<br />
wird ein weitgehend unverstellter Blick<br />
auf das bestehende Bauwerk ermöglicht.<br />
Der Entwurf setzt sich insgesamt positiv<br />
von den anderen eingereichten Entwür-<br />
Februar 2010 | BRÜCKENBAU<br />
fen ab. Da einerseits die Anpassung an<br />
das vorhandene Bauwerk in herausragender<br />
Weise gelungen ist und andererseits<br />
das neue Bauwerk eine eigenständige<br />
markante Konstruktion moderner Bauweise<br />
darstellt. Als einzige Lösung bietet<br />
der Entwurf durch die Pylone und Seilabspannungen<br />
auch dem Benutzer der<br />
Autobahn ein Erlebnis und hat Wiedererkennungswert.<br />
10 Variantenuntersuchung<br />
© Leonhardt, Andrä und Partner/AV 1 Architekten<br />
9 Erster Preis:<br />
Visualisierung<br />
© Leonhardt,<br />
Andrä und Partner/<br />
AV 1 Architekten<br />
3 Bauwerksentwurf<br />
3.1 Vorüberlegungen<br />
Im Mittelpunkt des Entwurfsprozesses<br />
stand die Auseinandersetzung mit der<br />
existierenden Waschmühltalbrücke unter<br />
dem primären Wettbewerbsaspekt eines<br />
angemessenen Umgangs mit dem vorhandenen<br />
Bauwerk und der Beachtung<br />
von Qualität und Gestaltung der Brücke<br />
von Paul Bonatz.<br />
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