Diplom Informatik(FH) - FHInfo - Fachhochschule Kaiserslautern
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Modulhandbuch - Angewandte <strong>Informatik</strong> (AI04) - <strong>Diplom</strong> <strong>Informatik</strong>(<strong>FH</strong>)<br />
2. Semester Entwurf Digitaler Hardware<br />
Modulnummer: 470 Kurzzeichen: DigHardwG<br />
Modulgruppe: Wahlpflichtfächer Grundstudium (ausgelaufen)<br />
Lernziele: • Kenntnis moderner Entwurfsmethoden für digitale Hardware<br />
• Sicherer Umgang mit der Hardwarebeschreibungssprache VHDL<br />
• Verständnis physikalischer Randbedingungen des<br />
Hardwareentwurfs<br />
• Praktische Erfahrung im Umgang mit moderner<br />
Entwurfssoftware<br />
Anmeldeformalitäten: Zur Anerkennung der Studienleistung ist eine Anmeldung im<br />
Prüfungsamt erforderlich. Die Frist zur Anmeldung ist dem<br />
Prüfungsplan WS 07/08 zu entnehmen.<br />
Prüfungsmodalitäten: Klausur (schriftlich und am Rechner)<br />
Prüfungsart: Studienleistung<br />
Prüfungsform: schriftlich<br />
Umfang: Summe ECTS P.: 5 / Summe SWS: 4<br />
zugehörige Veranstaltungen: Entwurf Digitaler Hardware 2V + 2P<br />
Modulverantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Leiner<br />
Veranstaltung Entwurf Digitaler Hardware<br />
Veranstaltungsnummer: Kurzzeichen: DigHardwG Semester: 2<br />
Inhalt: Digitale Systeme aller Anwendungsbereiche (Computer,<br />
Kommunikation, Konsumer, etc.) sind längst derart komplex,<br />
dass ihre Hardware mit traditionellen Entwurfstechniken nicht<br />
mehr in effizienter Weise entworfen werden kann. Es sind<br />
vielmehr Methoden und Werkzeuge erforderlich, die den Entwurf<br />
auf höhere Abstraktionsebenen verlagern und die darunter<br />
liegenden Entwurfsschritte automatisieren. Die vorliegende<br />
Veranstaltung gibt eine Einführung in moderne Methoden des<br />
Entwurfs digitaler Hardware, die heute bei der Entwicklung<br />
digitaler Mikrochips jeglicher Art (Prozessoren, Grafikchips,<br />
Controller, etc.) in der Industrie angewandt werden. Behandelt<br />
wird zunächst die abstrakte Verhaltensbeschreibung der zu<br />
entwerfenden Hardware mit der Hardwarebeschreibungssprache<br />
VHDL. So wird der Hardwareentwurf in gewisser Weise zur<br />
Softwareentwicklung, wenngleich wesentliche Unterschiede<br />
bestehen. Wichtig ist, dass ein Hardwaremodell tatsächlich in<br />
Hardware abgebildet werden kann. Die Validierung des<br />
Hardwaremodells mittels Simulation stellt einen äußerst<br />
wichtigen Entwurfsschritt dar, weil das Hardwaremodell als<br />
Referenz für alle nachfolgenden Schritte dient. Die automatische<br />
Hardwaresynthese mittels entsprechender Syntheseprogramme<br />
- ausgehend von abstrakten und technologie-unabhängigen<br />
Hardwaremodellen - leistet den größten Beitrag zur deutlich<br />
höheren Entwurfsproduktivität gegenüber herkömmlichen<br />
Entwurfstechniken. Neben dem funktionalen logischen<br />
Hardwareentwurf kommt es darauf an, dass die resultierende<br />
Hardware auch gewisse physikalische Randbedingungen erfüllt.<br />
Hierzu gehört insbesondere die Erreichung einer spezifizierten<br />
Mindesttaktfrequenz. Die Veranstaltung gibt eine Einführung in<br />
die Analyse des Zeitverhaltens digitaler Hardware (Statische<br />
Timinganalyse) und zeigt die praktische Umsetzung in<br />
Syntheseprogrammen auf. Die vorlesungsbegleitende Übung<br />
dient zur praktischen Anwendung und Vertiefung des Stoffes am<br />
Rechner unter Verwendung professioneller Entwurfssoftware<br />
(VHDL-Simulator, VHDL-Syntheseprogramm). Die am Rechner<br />
entworfenen Schaltungen werden in konfigurierbare integrierte<br />
Schaltkreise abgebildet und in Betrieb genommen.<br />
Studienbehelfe / Literatur: Skript und Folienabdrucke zur Veranstaltung Peter Ashenden:<br />
The Designer‘s Guide to VHDL. Morgan Kaufmann Publishers,<br />
2001 ISBN 1-558-60674-2 J. Reichardt/B. Schwarz: VHDL-<br />
Synthese. Oldenbourg-Verlag, München, 2000 ISBN 3-486-<br />
25128-7 Göran Herrmann/Dietmar Müller: ASIC Entwurf und<br />
Test. Fachbuch-Verlag, Leipzig, 2004 ISBN 3-446-21709-6 G.<br />
Lehmann/B. Wunder/M. Selz: Schaltungsdesign mit VHDL.<br />
Franzis-Verlag, Poing, 1994 ISBN 3-772-36163-0<br />
Lehrsprache: Deutsch<br />
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