Diplom Informatik(FH) - FHInfo - Fachhochschule Kaiserslautern
Diplom Informatik(FH) - FHInfo - Fachhochschule Kaiserslautern
Diplom Informatik(FH) - FHInfo - Fachhochschule Kaiserslautern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Modulhandbuch - Angewandte <strong>Informatik</strong> (AI04) - <strong>Diplom</strong> <strong>Informatik</strong>(<strong>FH</strong>)<br />
4. Semester Quantencomputing<br />
Modulnummer: Kurzzeichen: QCOMP<br />
Modulgruppe: Wahlpflichtfächer Hauptstudium nicht im aktuellen Angebot<br />
Lernziele: 1. Lernziel: Beschreibung der (mikrophysikalischen) Prozesse<br />
und ihrer Repräsentation/mathematischen Codierung, auf denen<br />
ein Quantencomputer konzeptuell beruht.<br />
Veranstaltung Quantencomputing<br />
2. Lernziel: Beschreibung derjenigen Algorihmen, für die eine<br />
Quantencomputer zunächst besonders geeignet erscheint.<br />
3. Lernziel: Identifizierung derjenigen physikalischen Bausteine,<br />
aus, denen sich ein Quantencomputer aufbauen lässt.<br />
Eingangsvoraussetzungen: Zulassung zum Hauptstudium<br />
Anmeldeformalitäten: Zur Anerkennung der Studienleistung ist eine Anmeldung im<br />
Prüfungsamt erforderlich.<br />
Die Frist zur Anmeldung ist dem Prüfungsplan SS 2007 zu<br />
entnehmen.<br />
Prüfungsmodalitäten: Vortrag und schriftliche Ausarbeitung<br />
Prüfungsart: Studienleistung<br />
Prüfungsform: schriftlich<br />
Umfang: Summe ECTS P.: 5 / Summe SWS: 4<br />
zugehörige Veranstaltungen: Quantencomputing 2V + 2S<br />
Modulverantwortlich: Prof. Dr. Hans-Jürgen Steffens<br />
Veranstaltungsnummer: Kurzzeichen: QCOMP Semester: 4<br />
Inhalt: Die Idee eines Quantencomuters wurde in den 80-er Jahren<br />
von dem Physiker R.P. Feynman geäußert, der darin eine völlig<br />
neue Qualität paralleler Informationsverarbeitung gesehn hat.<br />
Diese beruht auf dem Phänomen beliebiger<br />
Zustandsüberlagerungen in der Mikrowelt (Prinzip der<br />
Superposition). Codiert werden diese mikrophysikalischen<br />
Phänomene mit den Mitteln der linearen Algebra, also mit den<br />
Konzepten eines Vektorraumes und zugehöriger linearer<br />
Abbildungen.<br />
Natürlich hat man es hier mit spezialisierten Vektorräumen zu<br />
tun, sog. Hilberträumen. Die betrachteten linearen Abbildungen<br />
sind ebenfalls von einer speziellen Natur (sog. unitäre und<br />
hermitesche Operatoren).<br />
Ein Quantenrechner kann prinzipiell (vermutlich) nicht mehr<br />
berechnen als eine Turing-Maschine (also ein konventioneller<br />
Allzweckrechner), er kann aber in seinen Berechnungen so<br />
schnell sein, dass selbst unsere besten<br />
Verschlüsselungsverfahren gefährdet sind.<br />
Behandelt werden die beteiligten physikalischen Phänomene,<br />
ihre mathematische Codierung, geeignete Algorithmen und<br />
mögliche Implementierungen. (s. auch Lernziele)<br />
Studienbehelfe / Literatur: Nielsen/Chuang: Quantum Computation and Quantum<br />
Information (in Bibliothek vorhanden)<br />
R.P. Feynman : Feynman Lectures on Computation<br />
div. Zeitschriftenartikel (werden zu gegebener Zeit verteilt)<br />
Lehrsprache: deutsch<br />
Arbeitsaufwand: entsprechend den 5 ECTS Punkten<br />
Sonstiges: Für wen ist die Lehrveranstaltung geeignet:<br />
- für die, die ein faszinierendes neues Gebiet kennenlernen<br />
möchten<br />
- für die, die wissen wollen, wozu die lineare Algebra (sonst<br />
noch) gut ist<br />
- für die, die den praktischen Bezug nicht aus den Augen<br />
verlieren wollen, denn nichts ist praktischer als eine gute<br />
Theorie<br />
- und last but not least für die, die "es wissen wollen".<br />
Seite 66