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Liä Dsi - Glowfish

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6. Selbstbewußte ArmutDer Meister <strong>Liä</strong> Dsï war arm, so daß er in seinemganzen Äußeren den Anblick des Hungers bot.Ein Fremder erzählte es dem Fürsten Dsï Yang vonDscheng und sprach: »<strong>Liä</strong> Yü Kou ist doch wohl einWeiser, der im Besitz des SINNS der Wahrheit ist. Erwohnt im Reiche Eurer Hoheit und ist arm. SchätztEure Hoheit denn die Weisen gar nicht?«Da ließ Dsï Yang von Dscheng durch einen Beamtenihm Getreide überbringen. Meister <strong>Liä</strong> Dsï empfingden Abgesandten am Tor, verneigte sich zweimalvor ihm und lehnte die Gabe ab. Als der Abgesandteweg war, ging Meister <strong>Liä</strong> Dsï wieder in sein Hauszurück. Sein Weib blickte ihn an, preßte die Handaufs Herz und sprach: »Ich habe gehört, daß Weibund Kind eines Mannes, der im Besitz des SINNS derWahrheit ist, eitel Freude und Wonne haben. Wiraber müssen Hunger leiden. Und nun, da der Fürstunserer Lage entgegenkam und dir ein Geschenk vonSpeise machte, nimmst du es nicht an. Wahrlich einbitteres Los!«Meister <strong>Liä</strong> Dsï sprach lächelnd zu ihr: »Der Fürstkennt mich nicht von sich aus, sondern auf andererLeute Reden hin hat er mir das Geschenk von Getreidegeschickt und mich dadurch schwer beleidigt. Und

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