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Liä Dsi - Glowfish

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und gewisse Formen uralter Magie mit seiner Weisheitvermischt.Im ganzen Buche ist die dynamisch-monistischeWelterklärung jener alten Weisen vorausgesetzt. DerStandpunkt des freien Denkens ist erreicht, vor demsich die festen Gegebenheiten, die dem naiven Beobachterin der Welt entgegentreten, aufzulösen beginnenin ein Spiel unsicheren Scheins (III, 2). DieserWelt des Scheins nun gehören nicht nur die äußerenDinge an, sondern auch das Bewußtsein des Menschenist in diesen Kreislauf geschlossen. ErkenntnistheoretischeProbleme sind daher in den Mittelpunktder Betrachtung gerückt, denn die Welt der Erscheinungenhat doch zu feste Umrisse, so daß sie alsbloße Ausströmung des eignen Ichs erfaßt werdenkönnte. So wird ganz deutlich hingewiesen auf denGegensatz zwischen der – festen Kausalgesetzen unterliegendenund darum notwendig dem Wechsel undder Vergänglichkeit verfallenen – Welt der Erscheinungen,und dem sie bedingenden, in Freiheit wirkendenDing an sich, dessen Unerkennbarkeit behauptetwird (I, 1). Diese Welt der Erscheinungen geht durcheine Art von Emanationsprozeß aus dem ewig jenseitigenUrsein hervor (vgl. I, 2) und faltet sich, in derEndlichkeit angelangt, in die Welt der sich bedingendenund bekämpfenden Gegensätze auseinander. Zudieser Welt gehören sowohl die unsichtbaren, geisti-

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