2009 2010 - SPD
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6 Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 7<br />
Forum Sport<br />
Forum Bildung<br />
Forum Nachhaltigkeit und Lebensqualität<br />
Gesprächskreis Energiepolitik<br />
Gesprächskreis Innenpolitik<br />
Gesprächskreis gegen Rechtsextremismus<br />
Projektgruppe Steuer- und Abgabenkonzept<br />
Gesprächskreis Jugendpolitik<br />
Gesprächskreis Verbraucherpolitik<br />
BarCamp Frauen<br />
Arbeitskreis Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong><br />
Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten<br />
Arbeitskreis ehemaliger politischer Häftlinge der SBZ / DDR<br />
Selbst Aktiv - Netzwerk von Menschen mit Behinderung in der <strong>SPD</strong><br />
Seniorenrat<br />
Gewerkschaftsrat<br />
Schwusos<br />
Wilhelm-Dröscher-Preis<br />
Gustav-Heinemann-Bürgerpreis<br />
Regine-Hildebrandt-Preis<br />
6. Landesverbände und Bezirke<br />
Schleswig-Holstein<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Hamburg<br />
Bremen<br />
Niedersachsen<br />
Braunschweig<br />
Hannover<br />
Nord Niedersachsen<br />
Weser-Ems<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Brandenburg<br />
Berlin<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hessen<br />
Hessen-Nord<br />
Hessen-Süd<br />
Thüringen<br />
Sachsen<br />
Saarland<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Baden-Württemberg<br />
Bayern<br />
7. Arbeitskreis der Betriebsräte in der <strong>SPD</strong><br />
8. Bericht der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
9. Die <strong>SPD</strong>-Abgeordneten im Europäischen Parlament<br />
10. Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik<br />
11. Verstorbene Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten<br />
12. Beschlüsse und Erklärungen - Hinweis auf PDF unter spd.de<br />
13. Personen-Index<br />
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<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />
Vorwort<br />
Liebe Genossinnen und Genossen,<br />
engagierte Wahlkämpfe und bittere Niederlagen,<br />
Neubeginn und Aufbruch nach vorn – die<br />
Jahre <strong>2009</strong> und <strong>2010</strong> brachten wechselhafte<br />
Ereignisse für die deutsche Sozialdemokratie.<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> setzte die <strong>SPD</strong> in<br />
der großen Koalition wichtige Entscheidungen<br />
durch, von denen unser Land dauerhaft<br />
profitierte: Konjunkturprogramme, Abwrackprämie<br />
und Kurzarbeitergeld waren innovative<br />
Antworten auf die Krise, die hunderttausende<br />
Arbeitsplätze sicherten. Konkrete Maßnahmen<br />
zur Regulierung der Finanzmärkte wurden auf<br />
den Weg gebracht. All diese Erfolge tragen die<br />
Handschrift von Frank-Walter Steinmeier, Peer<br />
Steinbrück und Olaf Scholz. Die <strong>SPD</strong> kann stolz<br />
sein auf diese Arbeit!<br />
Trotz guter Bilanz und trotz eines engagiert<br />
geführten Bundestagswahlkampfes mit Frank-<br />
Walter Steinmeier an der Spitze brachte der<br />
Tag der Bundestagswahl <strong>2009</strong> für die <strong>SPD</strong><br />
eine bittere Niederlage und das Ende unserer<br />
Regierungszeit im Bund. In 11 Jahren Regierungsverantwortung<br />
hat die <strong>SPD</strong> unser Land<br />
wirtschaftlich stärker und zugleich weltoffener<br />
und moderner gemacht.<br />
Der Dresdener Parteitag im November <strong>2009</strong><br />
markierte den Neubeginn nach der Wahlniederlage.<br />
Die <strong>SPD</strong> beantwortete das enttäuschende<br />
Wahlergebnis nicht – wie vielfach<br />
prognostiziert – mit Flügelstreit und Konfrontation,<br />
sondern mit einer offenen, solidarischen<br />
Debatte, Willen zu Einigkeit und Kraft<br />
zu konstruktiver, gemeinsamer Arbeit in der<br />
neuen Rolle als stärkste Oppositionspartei.<br />
<strong>SPD</strong>-Jahrbuch <strong>2009</strong> • <strong>2010</strong><br />
In Dresden haben wir uns vorgenommen,<br />
unsere Nervenenden in die Gesellschaft neu<br />
zu beleben, neue und alte Bündnispartner<br />
anzusprechen, unsere Partei zu öffnen und die<br />
Alltagsrealität der Menschen wieder stärker<br />
in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen.<br />
Zudem haben wir uns vorgenommen, eine<br />
ehrliche Bilanz unserer Regierungsarbeit zu<br />
ziehen: mutig zu den gelungenen Reformen<br />
zu stehen, aber auch Fehlentwicklungen offen<br />
anzusprechen und zu korrigieren.<br />
Diese Vorhaben des Dresdener Parteitags haben<br />
wir entschlossen angepackt. Wir haben<br />
neue Antworten gefunden bei Afghanistan<br />
und Leih- und Zeitarbeit und die Herausforderungen<br />
des demografischen Wandels für<br />
unsere sozialen Sicherungssysteme offen debattiert.<br />
Diese Arbeit zeigte schon im Jahr <strong>2010</strong> erste<br />
wichtige Erfolge: Mit Hannelore Kraft an der<br />
Spitze gelang es, CDU und FDP in Nordrhein-<br />
Westfalen nach nur einer Legislaturperiode<br />
abzulösen. In vielen Politikfeldern bestimmte<br />
die <strong>SPD</strong> auch aus der Opposition heraus die<br />
politische Debatte, etwa bei Afghanistan,<br />
Energie oder Gesundheit. In unseren Politikwerkstätten<br />
debattierten und formulierten<br />
wir mutige Antworten auf die drängenden<br />
Fragen der Zeit. Die Bundesregierung aus<br />
CDU, CSU und FDP büßte durch schamlose<br />
Lobbypolitik zugunsten weniger privilegierter<br />
Gruppen, heillose Dauerstreits und<br />
schludrige und richtungslose Regierungsarbeit<br />
schnell das Vertrauen der Bürgerinnen<br />
und Bürger ein.<br />
Liebe Genossinnen und Genossen, nach der<br />
Niederlage <strong>2009</strong> und dem Neubeginn war<br />
<strong>2010</strong> ein Jahr der harten Arbeit und der Konsolidierung<br />
unserer Partei.<br />
Diese Arbeit zeigt erste gute Erfolge – aber<br />
sie geht weiter. Wir müssen auch künftig<br />
hart dafür arbeiten, verloren gegangenes<br />
Vertrauen dauer haft zurückzugewinnen: mit<br />
ernsthafter Sach arbeit, mit innerparteilicher<br />
Solidarität, neuer Offenheit in den Formen<br />
unserer Partei arbeit und mit klarer Orientierung<br />
auf unsere sozialdemokratischen<br />
Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.<br />
Wir wollen unserem Land eine bessere Perspektive<br />
geben. Mehr Menschen sollen aus<br />
ihrem Leben etwas machen können – durch<br />
gute Bildung und Gesundheit, faire Arbeit<br />
und ein gerechtes Miteinander. Dafür lohnt<br />
es, weiter zu arbeiten!<br />
Euer<br />
Sigmar Gabriel